Der Württembergligist TSF Ditzingen hat noch einen Neuzugang, mit dem er nicht gerechnet hat. Simon Cipa kommt von der SG Langenau/Elchingen, die aus der Baden-Württemberg-Oberliga abgestiegen ist.

Ditzingen - Das Gröbste haben die Spieler der TSF Ditzingen in der Vorbereitung hinter sich. Wegen der Sommerferien bleibt die Sporthalle für zwei Wochen zu. Während bei den Fußballern darüber sinniert wird, ob nicht fünf statt sechs Wochen in der Vorbereitung ausreichend sind, haben die Schützlinge von Trainer Matthias Heineke schon knapp über zehn Wochen hinter sich.

 

Nach der (unfreiwilligen) Sommerpause wird dann noch verstärkt an Schnellkraft und Schnelligkeit gearbeitet, bevor am 7. September die erste Runde im Verbandspokalwettbewerb gegen den Konkurrenten aus der Württembergliga, TSV Weinsberg, ansteht und es eine Woche später am 13. September für den Aufsteiger in eigener Halle gegen den TV Weilstetten erstmals wieder um Punkte geht.

Die Fußballer haben zwei Vorbereitungsperioden

„Ich wundere mich auch wie das bei den Fußballern geht“, sagt Heineke, „man braucht ja schon alleine vier bis sechs Wochen, um im Ausdauer- und Maximalkraftbereich auf ein höheres Level zu kommen. Und dann noch einmal zwei bis drei Wochen für die Schnelligkeits- und Kraftausdauer.“ Allerdings, so räumt auch er ein, haben die Fußballer neben der im Sommer eine zweite Vorbereitungsperiode in der Winterpause. Die gibt es bei den Handballern nicht, da der Spielbetrieb zwischen den Jahren lediglich für zwei bis drei Wochen ruht.

Nach dem Saisonende Mitte April, gab es lediglich eine sechswöchige handballfreie Zeit, dann legte der Landesligameister schon wieder los, zumal ja auch das Freundschaftsspiel gegen den Bundesligisten Frisch Auf Göppingen zu absolvieren war. Die Belastung, so der Übungsleiter, ist vor allem denjenigen anzumerken, die nahezu jede Einheit mitgemacht haben. Und auch, dass drei Spieler derzeit wegen Verletzung – Julian Reichel hat einen Bänderriss im Sprunggelenk, Daniel Schnelle eine Kapselverletzung in der Schulter, Rüdiger Kielkopf eine Kapselverletzung am Daumen – passen müssen, kann ein Indiz dafür sein, dass eine Pause dringend nötig ist. Heineke: „Wenn es nach mir gegangen wäre, hätten wir die Pause früher gemacht. Aber wir müssen uns eben danach richten, wann die Halle zur Verfügung steht.“

Erfahrener Neuzugang für die Außenpositionen

Im Unternehmen Württembergliga, das im ersten Versuch vor einem Jahr mit dem sofortigen Wiederabstieg endete, sieht der Trainer seine Mannschaft trotz der Verletzungsprobleme auf einem guten Weg. Die Hoffnung, dass diesmal am Rundenende mehr als sieben Punkte auf der Habenseite stehen, liegt auch in einer weiteren Personalie begründete. Nach den Brüdern Jörg und Frank Eisenhardt sowie Marcus Haselbauer hat sich mit Simon Cipa kurzfristig ein vierter Spieler den TSF Ditzingen angeschlossen. Der 29-Jährige trug zuletzt das Trikot der HSG Langenau/Elchingen.

Bei dem Absteiger aus der Baden-Württemberg-Oberliga machte er in der vergangenen Saison jedoch nur fünf Spiele, weil er sich auf mehrmonatiger Weltreise befand. Nun verschlug es den Außenspieler, der auf der rechten und linken Seite eingesetzt werden kann, beruflich nach Stuttgart. „Das hat uns deutlich weiter gebracht“, sagt Matthias Heineke, „mit Florian Smarsli und ihm sind wir jetzt auf Linksaußen topbesetzt. Und an seinem Wurf-, Umschalt- und Abwehrverhalten sieht man, dass er ein gestandener Spieler ist.“