Der SV Leonberg/Eltingen kann gegen die TSF Ditzingen in eigener Halle den Ligaverbleib klar machen.

Leonberg - Als ob sie sich abgesprochen hätten: Sowohl auf Leonberger Seite als auch bei den TSF Ditzingen werden bei drei noch ausstehenden Partien keine Rechenspiele durchexerziert, der Blick auf die Tabelle ist tabu. Was zählt, ist einzig und alleine das nächste Spiel, und das ist das Derby am heutigen Samstag (20 Uhr) im Sportzentrum Leonberg.

 

Beide Teams sind noch nicht auf der sicheren Seite. Vorteil Leonberg: Die Mannschaft von Trainer Ivan Toldo braucht nur noch einen Punkt, damit auch rechnerisch nichts mehr anbrennen kann. Gesucht wird der zweite Absteiger neben dem TV Neuhausen II. Die heißesten Anwärter sind neben den TSF der TSV Altensteig und die HSG Schönbuch – ein Trio mit jeweils 17 Punkten auf der Habenseite.

Die Fans sind heiß auf das Derby

„Beide Mannschaften haben alles dafür getan, damit es spannend bleibt“, hätte Werner Neuffer, der sportliche Leiter in Leonberg, liebend gerne auf die Dramatik im direkten Aufeinandertreffen verzichtet. Wenn es nach ihm geht, dann sollten sowieso beide Clubs in der Liga bleiben, damit auch in der kommenden Saison wieder zwei zuschauerträchtige Derbys gespielt werden können.

Am wahrscheinlichsten ist dieser Fall, wenn die TSF ihren Hinspielsieg wiederholen könnten. Bei dem 27:24 stand der SV Leonberg/Eltingen allerdings neben sich. „Da haben wir uns sehr, sehr schlecht verkauft“, sagt der SV-Trainer Ivan Toldo. Abgehakt. In der Rückrunde präsentierte sich seine Mannschaft deutlich stabiler. Genau das wollen seine Schützlinge und er im Duell mit dem Nachbarn untermauern. Einen spielerischen Leckerbissen erwartet der Coach dabei nicht. „Das wird ein Kampf auf Biegen und Brechen.“ Dem Übungsleiter stehen mit Ausnahme des Dauerverletzten Max Mauch alle Spieler zur Verfügung.

Ditzinger Negativlauf beendet

Der Kontrahent hat sich nach fünf Niederlagen in Folge mit dem Sieg gegen Altensteig neues Selbstvertrauen geholt. Auch Trainer Jörg Kaaden hat fast alle Mann an Bord. Das Fehlen des verletzten Frank Eisenhardt wiegt dennoch schwer. Der Coach kann aber möglicherweise wieder seinen Stand-by-Spieler Dennis Zwicker aufbieten, der dem Innenblock Stabilität verleiht. Auch im Hinspiel war der ehemalige Ditzinger Mannschaftsführer maßgeblich am Derbysieg beteiligt. Kaadens Prognose für das Spiel: „Leonberg wird schwerer als Altensteig. Die können den Klassenerhalt klarmachen.“ Scheinbar hat der Ditzinger dann wohl doch einen Blick auf die Tabelle geworfen.