In der Württembergliga gibt es für die beiden Altkreismannschaften nichts zu holen. Die Männer der TSF Ditzingen verlieren in Schwaikheim mit 29:31, die Frauen der SG Leonberg/Eltingen ziehen gegen Bönnigheim mit 24:26 den Kürzeren.

Leonberg - Von einer deutlichen Leistungssteigerung sprechen die Trainer Matthias Heineke (TSF Ditzingen) und Vlado Polic (SG Leonberg/Eltingen). Zählbares ist allerdings in beiden Fällen nicht herausgesprungen.

 

Württembergliga Nord, Männer SF Schwaikheim – Ditzingen 31:29 (16:11) Einen lebendigeren, kämpferisch stärkeren und disziplinierteren Auftritt als zum Saisonauftakt in eigener Halle gegen den TV Weilstetten haben die TSF Ditzingen in Schwaikheim hingelegt. In der Abwehr hatte sich die Mannschaft gut auf das Spiel an den Kreis eingestellt und ließ nicht viel zu. Schwaikheims Chris Hellerich erzielte lediglich zwei Treffer. Auch im Rückzugsverhalten legten die TSF-Akteure mehr Tempo an den Tag. Zum Verhängnis wurde ihnen jedoch eine zehnminütige Phase vor der Pause, in der sie sich zwei leichte Abspielfehler leisteten und zudem eine Zwei-Minuten-Strafe kassierten. Die Gastgeber waren sofort zur Stelle und zogen von 10:8 auf 16:11 bis zum Wechsel davon.

Diese Hypothek erwies sich im zweiten Durchgang als zu groß. Als Rüdiger Kielkopf in der 36. Minute zum 15:17 verkürzte, durften die Gäste noch einmal hoffen, die Sportfreunde aus Schwaikheim in größere Bedrängnis zu bringen. Die erhöhten jedoch postwendend wieder auf 20:15 und ließen die TSF nicht mehr näher als bis auf drei Treffer herankommen. Beim 29:31 durch Florian Smarsli 30 Sekunden vor Schluss war die Partie schon entschieden. TSF Ditzingen: Thomitzni, Birke, Haselbauer, Ulmer, Gallus, Reichel, Kienle, Kielkopf (4), Cipa (3), Gassner (4), F. Eisenhardt (4), Smarsli (6), Zwicker (7/2), J. Eisenhardt (1).

Württembergliga Nord, Frauen Leonb./Eltingen – Bönnigh. 24:26 (11:14) Nach der Pokalniederlage gegen den Ligarivalen HSG Strohgäu musste schon Schlimmes befürchtet werden. Und auch wenn das erste Saisonspiel in heimischer Halle verloren wurde, so hatte SG-Trainer Vlado Polic eine hundertprozentige Steigerung seines Teams gesehen. „Ich bin zufrieden mit der Leistung. Wir hätten es verdient gehabt, einen Punkt zu holen.“ Die Fehlerquote wurde nach unten korrigiert, mit einer 3:2:1-Abwehr machte die SG dem wurfgewaltigen Bönnigheimer Rückraum das Leben schwer. Anja Hasert, die beste Leonberger Torschützin (7 Treffer, davon ein Siebenmeter), übernahm Verantwortung und zog die Mannschaft mit aggressivem Spiel mit. Eine starke Leistung zeigte auch die neue Torhüterin Mona Hafez Awad Allah. die vom TV Großbottwar kam und Drittliga-Erfahrung mitbringt. Das größte Manko auf Seiten der Gastgeberinnen war die Wurfausbeute. Polic: „Da waren wir nicht entschlossen genug, haben zu schnell zu viele Würfe genommen und dabei zu oft die gegnerische Torhüterin getroffen.“

Ihren ersten Zwischenspurt legten die Gäste bei einer 3:2-Führung ein. Sie setzten sich auf 9:4 ab und nahmen eine 14:11-Führung mit in die Pause. Leonberg ließ sich nicht abschütteln. Die Hartnäckigkeit wurde schließlich sieben Minuten vor Schluss mit dem 21:20 durch Anja Hasert belohnt. Das Hinterherlaufen hatte jedoch zu viel Energie gekostet. Bönnigheim legte direkt zum 25:21 nach. In den verbleibenden drei Minuten reichte es nicht mehr, die Partie zu drehen. SG Leonberg/Eltingen: Hafez Awad Allah, Kessoudis, Obermüller (2), Baumgartl (1), Brecska (1), Pokupec (1), Glaser (1), Platz (1/1), Gall (5), Mack (2), Robben, Hasert (7/1), Wagner (1), Krüger (2).