Die Leonberger Männer wollen gegen Waiblingen die Trendwende.

Leonberg/Ditzingen - Mit dem Mutmacher Verbandspokalwettbewerb hat es sich für die SG Leonberg/Eltingen nun auch erledigt. Durfte die Mannschaft von Trainer Ivan Toldo aus guten Auftritten gegen den SV Remshalden und die SG BBM Bietigheim II Selbstvertrauen für die Punktspiele in der Württembergliga schöpfen, so stürzte das 23:33 in Laupheim den Club noch tiefer in die Krise. Nichts ging mehr, hieß es da in der zweiten Hälfte.

 

Und nun steht die so wichtige Württembergliga-Partie gegen den VfL Waiblingen am heutigen Samstag (20 Uhr, Sportzentrum) auf dem Programm. Erstmals in dieser Runde geht die SG von einem Abstiegsplatz aus ins Rennen. Sie kann diesen aber im Falle eines Sieges auch gleich wieder verlassen. Bei Punktgleichheit mit dem Konkurrenten, der wie Leonberg auch den eigenen Ansprüchen hinterherhinkt, würde die Spielgemeinschaft das Team aus dem Remstal aufgrund des gewonnenen direkten Vergleiches hinter sich lassen.

Kampf oder Krampf

„Das wird ein Spiel, das über den Kampf und die Einstellung entschieden wird“, glaubt Ivan Toldo. Da die beiden Mannschaften aber unter ganz ähnlichen Vorzeichen antreten, könnte das Bemühen, in die Spur zu finden, auch in einer Verkrampfung münden. In der Vorbereitung auf die Begegnung konzentrierte sich der Übungsleiter deshalb auch nicht auf die Fehler und Unzulänglichkeiten der vergangenen Partien („Die haben wir schon zu genüge durchgekaut“), sondern hob die positiven Ansätze hervor. Wie zum Beispiel die erste Hälfte des Pokalspiels in Laupheim, als die Abwehr ordentlich stand und die Quote vorne stimmte.

Der Kader ist nahezu komplett. Weiterhin angeschlagen sind Lars Neuffer (Schulter) und Sebastian Mücke (Knie), der erst am vergangenen Dienstag wieder ins Training eingestiegen ist.

Die Alternativen fehlen

Bei dem Nachbarn und Ligakonkurrenten TSF Ditzingen ist die personelle Lage vor dem Spiel beim TSV Alfdorf/Lorch (Samstag, 20 Uhr) deutlich kritischer. Und das ausgerechnet jetzt, wo die Mannschaft nach zwei Siegen in Folge drauf und dran ist, das Feld von hinten aufzurollen. Der Linkshänder Hannes Eisele zog sich in Bietigheim eine Knieverletzung zu und wird in diesem Jahr nicht mehr zum Einsatz kommen. Patrick Droxner muss mit angebrochener Rippe genauso passen wie weiterhin Mark Falkenburger. Remigiusz Mastalirz konnte berufsbedingt nicht trainieren. „In Bietigheim haben wir das trotzdem positiv gestaltet“, macht Kaaden sich und seinen Schützlingen Mut. „Wir haben aber in der Breite einfach nicht mehr die Möglichkeiten.“ Marc Züfle aus der zweiten Mannschaft wird deshalb nach oben, Frank Eisenhardt voraussichtlich zeitweise vom Kreis in den Rückraum beordert.

Die Ditzinger Erinnerungen an Alfdorf sind nicht die besten. Vor zwei Jahren in der Landesliga, als die Gastgeber am Ende Meisterschaft und Aufstieg perfekt machten, gab es für die TSF Ditzingen in der gegnerischen Halle beim 29:36 nichts zu holen. In dieser Saison hat das Alfdorfer Team allerdings auch schon in zwei von fünf Heimspielen den Gästen den Vortritt lassen müssen.