Für Jörg Kaaden sind kurzfristige Sachen nicht sein Ding. Er reist mit seiner Mannschaft noch kurz vor Weihnachten zum Württembergligist nach Beilstein. Gastgeber ist der Tabellensiebte SG Schozach-Bottwartal.

Ditzingen - Noch einmal schwitzen, dann können sich auch die Handball-Spieler der TSF Ditzingen voll auf Weihnachten und den Jahreswechsel konzentrieren. Am Samstag, 23. Dezember, fährt der Württembergligist noch zum Nachholspiel nach Beilstein. Gastgeber dort ist der Tabellensiebte SG Schozach-Bottwartal. Spielbeginn ist um 20 Uhr.

 

Vorneweg eine positive Nachricht: Ditzingens Trainer, der nun schon die dritte Saison bei den TSF ist, hat seinen Vertrag um drei weitere Jahre verlängert. „Mir macht die Arbeit hier Spaß, in Ditzingen wird viel richtig gemacht“, sagt Kaaden. In der vergangenen Saison hatte er kurzzeitig über einen Wechsel nachgedacht, „weil ich unter anderem interessante Anfragen hatte, und Spieler, die schon zugesagt hatten, plötzlich wieder absprangen“. Schließlich entschied sich der Coach zu bleiben und will nun seine Mannschaft nach dem gelungenen Aufstieg in der Württembergliga etablieren. „Dort gehört sie hin.“

Ein weiteres Argument, zu bleiben, sei seine Zuverlässigkeit. Wenn er was angehe, ziehe er das auch durch, sagt der Familienvater, der früher zehn Jahre bei den Stuttgarter Kickers und genauso lange in Schmiden war. „Kurzfristige Sachen sind nicht mein Ding“, sagt er. Das Vertrauen vom Verein bekam Kaaden zu einem Zeitpunkt, als die Mannschaft mit 0:10 Punkten in die Saison gestartet war. „Da stehen Trainer ja oft in der Kritik“, weiß Jörg Kaaden, „doch Ditzingen hat trotz der misslichen Lage ein Zeichen gesetzt.“ Und genau das schätze er an dem Verein.

Im letzten Spiel dieses Jahres hofft der TSF-Trainer nun, dass seine Mannschaft die jüngste Serie von vier Siegen in Folge nicht abreißen lässt. Die SG Schozach-Bottwartal hat zuletzt zweimal verloren – gegen die BBM Bietigheim II sowie gegen den SV Fellbach. Das sei aber keine Entwarnung, sagt Kaaden. „Ein Großteil dieser Mannschaft hat schon in der Dritten Liga und höher gespielt, sie hat in der Württembergliga eigentlich nichts zu suchen und die 12:12 Punkte sind für mich eine Überraschung.“ Ditzingen geht mit der Vorgabe ins Spiel, so aufzutreten wie in den vergangenen Partien. „Wenn die SG Schozach-Bottwartal Lust und Bock hat, ist sie eine absolute Spitzenmannschaft, und genau diese Lust müssen wir ihnen mit einer konzentrierten Leistung nehmen, dann sind sie nur Mittelmaß.“

Verzichten muss Jörg Kaaden auf den privat verhinderten Simon Cipa und auf die üblichen Verletzten. Wieder dabei sein wird Florian Ruoff, der sich im vergangenen Heimspiel gegen den TV Neuhausen/Erms seinen Fuß vertreten hatte.