Die Handballer der SG Leonberg /Eltingen haben ihre Saison offiziell eröffnet. Ein Höhepunkt war das Testspiel zwischen dem Leonberger Landesligisten und dem Drittligisten SV Salamander Kornwestheim. Erwartungsgemäß haben die Gastgeber mit 27:41 (12:21) verloren.

Leonberg - Die Handballer der SG Leonberg /Eltingen haben ihre Saison offiziell eröffnet. Ein Höhepunkt war das Testspiel zwischen dem Leonberger Landesligisten und dem Drittligisten SV Salamander Kornwestheim. Erwartungsgemäß haben die Gastgeber mit 27:41 (12:21) verloren. Bereits im Vorfeld hatte SG-Trainer beteuert, ein Spiel gegen eine Mannschaft dieses Kalibers sei in der momentanen Vorbereitungsphase eigentlich noch zu früh. „Deshalb ist es auch für mich schwer, zum jetzigen Stand Erkenntnisse draus zu ziehen“, sagte Ziehfreund nach der Partie. „Ich habe häufig gewechselt und möglichst vielen Spielzeit gegeben“, so der SG-Coach.

 

Der SV Salamander Kornwestheim, der seit dieser Saison vom ehemaligen SG’ler Hans Christensen trainiert wird, ging gleich zu Beginn ein hohes Tempo. „Wir haben versucht, das ebenfalls zu halten, was uns die ersten zehn Minuten auch gelungen ist“, so Ziehfreund, „wir hatten sogar ein paar Gegenstöße, das ist bei so einem Gegner positiv“. Dann allerdings spielte der Gegner seine Dominanz aus. „Das geht auch in Ordnung so, schließlich spielt er einige Klassen höher“, so der SG-Coach, der in den eigenen Reihen noch viele technische Fehler bemängelte. „Dies ist natürlich auch der momentanen Trainingsphase geschuldet.“ Derzeit steht vor allen Dingen Athletik auf dem Plan. Lars Neuffer, der zuletzt in Neckarsulm spielte und zur SG zurückkehrte, weilte zuletzt im Urlaub und war konditionell noch nicht so weit. „Ich habe gesehen, dass er müde war, deshalb habe ich ihn in der zweiten Hälfte rausgenommen. Neuffer sei vom spielerischen und auch menschlich „eine große Bereicherung für die Mannschaft“, beteuert der Trainer. Und auch der ehemalige Herrenberger Dave Schadock fügte sich bereits gut in die Mannschaft ein. Ziehfreund testete den Linkshänder sowohl auf der Position rechts außen als auch halb rechts. Sebastian Rilling, der wie Julian Kurtz die erste Saison auch altersmäßig zu den Aktiven wechselte, bekam ebenfalls Spielzeit, obwohl er momentan studienbedingt weniger Zeit hat, mit der Mannschaft zu trainieren. „Grundsätzlich stimmt das Zusammenspiel noch nicht ganz, daran werden wir aber noch arbeiten“, zog Ziehfreund nach diesem ersten Test Bilanz.

Ein weiterer Höhepunkt waren die Abschiedsspiele von Klaus Funk und Sonja Schober, die ihre aktive Handball-Karriere nun offiziell beendet haben. Schober, die gestern ihren 42sten Geburtstag feierte, hatte zu ihrem Spiel einige ehemalige Weggefährtinnen aus ihrer Sindelfinger Zeit eingeladen. Bei VfL war sie in der Bundesliga sowie 15 Jahre in der Regionalliga aktiv. Ein Vorbereitungstraining war ursprünglich eingeplant, musste aus zeitlichen Gründen aber wieder abgesagt werden. „Wir haben uns seit langer Zeit wieder mal gesehen und die meisten haben in den letzten Jahren keinen Handball mehr angerührt“, verriet Schober. Eine kurze taktische Besprechung fand vor dem Anpfiff in der Kabine statt, das musste reichen. Regie führte der ehemalige Trainer Jochen Griesmeier, der die Frauen damals einige Jahre betreute. „Das war eine tolle Zeit“, erinnerte er sich. In der Zwischenzeit ist er Geschäftsführer beim VfL Waiblingen und hat mit Handball nichts mehr zu tun.

Dass die Sindelfinger Auswahl haushoch mit 41:28 Toren gegen den Württembergligist SG Leonberg/Eltingen gewinnen würde, überraschte selbst Sonja Schober (die während des Spiels auch mal die Seiten wechselte). „Das Handballspielen verlernt man eben nicht.“ Und auch der SG-Trainer Vlado Polic zeigte sich beeindruckt: „Sie haben das Auge und profitieren noch immer von ihrer Erfahrung.“