Die Männer der SG Leonberg/Eltingen empfangen bereits heute Abend (20 Uhr) den Aufsteiger im Sportzentrum. Mit einem Sieg hält sich das Team von den Abstiegsplätzen in der Württembergliga fern.

Leonberg - Drei Niederlagen in Folge – das hat es für die Männer der SG Leonberg/Eltingen in dieser Saison noch nicht gegeben. Mit dem VfL Waiblingen, der Neckarsulmer Sport Union und zuletzt dem TSV Schmiden hatte es die SG durchweg mit Gegnern gehobeneren Anspruchs zu tun. Wäre davor nicht der etwas überraschende Erfolg gegen den Tabellenführer SV Remshalden gelungen, Unruhe und Nervosität hätte bei den Verantwortlichen und im Umfeld der SG sicher schon einen anderen Pegel erreicht, als es derzeit der Fall ist. Umso mehr Bedeutung kommt der Partie gegen den TV Mundelsheim am heutigen Freitag (20 Uhr, Sportzentrum Leonberg) zu. Im Falle eines Sieges (bei gleichzeitiger Niederlage des TSV Alfdorf gegen Remshalden) vergrößert sich der Vorsprung auf den Relegationsplatz wieder auf sechs Punkte.

 

Nimmt der Aufsteiger, der bislang zwei von sechs Auswärtspartien gewonnen hat, die Punkte mit, wird es noch vor Weihnachten ungemütlich. Und das mit einem Trainer, der nur noch ein begrenztes Haltbarkeitsdatum hat, nachdem sich die SG-Verantwortlichen dazu entschlossen haben, nach fünfjähriger erfolgreicher Zusammenarbeit nicht mehr mit ihm weitermachen zu wollen.

Entscheidungen des Trainers werden hinterfragt

Personalentscheidungen des Übungsleiters werden kritisch begleitet. Wie in Schmiden der Einsatz des Torhüters Dominik Koch, der zuvor in keinem Punktspiel eingesetzt worden war. Oder die Herausnahme des Spielmachers Christian Auer, der, als er wieder auf dem Feld war, nicht mehr zu alter Stärke zurückfand.

Der Übungsleiter selbst will sich von den äußeren Einflüssen freimachen: „Für mich heißt es business as usual. Die Mannschaft funktioniert über weite Strecken tadellos.“ An dieser Einschätzung ändert auch die Niederlage in Schmiden nichts. „Ich denke, wir sind deutlich stabiler als letztes Jahr. Und das ist ein Indiz dafür, dass es passt.“

Das muss es auch gegen Mundelsheim. Der Aufsteiger hat immerhin schon zehn Punkte gesammelt und will nun das Leonberger Team mit einem Sieg hinter sich lassen. Mit Martin Vontheim kehrt ein ehemaliger Leonberger Spieler an seine alte Wirkungsstätte zurück. Im Kader stehen außerdem die beiden Ex-Ditzinger Maximilian Mauch und Nico Gassner. „Mundelsheim ist körperlich sehr präsent und hat gute individuelle Qualität. Da muss man auf jeden so ein bisschen aufpassen“, sagt Frank Ziehfreund. Weil Dominik Koch nicht verfügbar ist, bilden wieder Frederik Weihing und Ruben Keller das Leonberger Torhüter-Duo. Zudem steht nach langer Verletzungspause einem Comeback von Dennis Baumgartl nichts mehr im Wege

Württembergliga Nord, Frauen Bietigheim III (9.) – Leonb./Eltingen (5.) Am vergangenen Sonntag hat die SG Leonberg/Eltingen mit viel Kampf und großem Willen noch gerade so die Kurve gegen die HSG Kochertürn/Stein gekriegt und das Spiel in den letzten Minuten gedreht. Jetzt soll im letzten Punktspiel dieses Jahres (Samstag, 17.30 Uhr) bei den heimstarken Bietigheimern – von den vier Begegnungen zuhause wurden drei gewonnen – möglichst noch ein Sieg herausspringen. SG-Trainer Reiner Havenith sieht in dem Kontrahenten ein sehr routiniertes Team, hat aber ein klares Ziel vor Augen. Und dazu stellt er nur eine Frage: „Wollen wir oben dranbleiben oder nicht?“