Am ersten Spieltag der Bundesliga Süd muss der Stuttgarter Golf-Club Solitude auf der heimischen Anlage in Mönsheim die Teams aus Mannheim-Viernheim und St. Leon-Rot vorbei lassen. Die Damen führen die Zweitliga-Tabelle an.

Mönsheim - Und schon wieder stehen sie auf dem dritten Platz. Genau da, wo sie am Ende der vergangenen Runde gelandet sind und in dieser Saison eben nicht hin wollen. Das Finale der besten vier haben sich die Bundesliga-Herren des Stuttgarter Golf-Clubs Solitude zum Ziel gesetzt. Dafür müssen sie in der Süd-Gruppe einen der ersten beiden Plätze belegen.

 

Zum Saisonauftakt, der auf der Heimanlage der Stuttgarter in Mönsheim ausgetragen wurde, waren aber erneut zwei andere Mannschaften besser. Die Teams der Golfclubs Mannheim-Viernheim und St. Leon-Rot setzten sich vor den Gastgebern an die Spitze der Fünfer-Liga. Solitude-Kapitän Ingmar Peitz zog dennoch eine positive Bilanz: „Das Spiel an sich von den Jungs war gut. Sie haben den Ball nur nicht schnell genug ins Loch gebracht.“ Das Plus der Konkurrenz: Sie sicherten sich selbst aus schlechten Lagen noch gute Ergebnisse.

Gewitter zwingen die Ausrichter zum Abbruch

Am ersten Bundesliga-Spieltag wurden nur die Einzel vom Vormittag gewertet. Zwar strahlte am frühen Nachmittag noch die Sonne, dann zog jedoch eine Gewitterfront auf. Die Vierer – zwei Akteure spielen zusammen mit einem Ball und schlagen dabei abwechselnd – kamen noch bis zum neunten Abschlag, als die Partie unterbrochen wurde. Eineinhalb Stunden saßen die Spieler anschließend im Clubhaus, bis wegen erneut herannahender Gewitter endgültig abgebrochen wurde.

Mannheim-Viernheim lag mit seinen sieben in die Wertung genommenen Spielern am Ende einen Schlag über dem Platzstandard. Jeremy Paul und Christian Bräuning lieferten dabei mit 69er-Runden die Top-Ergebnisse auf dem mit 72 Schlägen veranschlagten Kurs. Bester Akteur der Gastgeber war Maximilian Holzwarth, der am Ende für die 18 Bahnen eben genau die 72 Schläge benötigte. Mit jeweils einem Schlag mehr wurden Yannick Schütz, Marc Mazur und der Wiernsheimer Jonas Kugel in der Ergebnisliste notiert.

Während der erste Tabellenführer in nahezu stärkster Besetzung angetreten war, kann Ingmar Peitz mit den zwölf Schlägen Rückstand seines Teams durchaus leben. Auf den zweitplatzierten Golfclub St. Leon-Rot sind es nur sechs Schläge. „Das ist nur ein Schlag pro Nase. Bei uns ist noch extrem viel Potenzial drin. Ich gebe nicht auf. Unser Ziel ist definitiv noch in Reichweite.“

Zweiter Spieltag in St. Leon-Rot

Die Mönsheimer haben noch den Profi Maximilian Walz in der Hinterhand, der voraussichtlich an den letzten beiden Spieltagen eingesetzt werden kann. Am kommenden Wochenende, wenn auf der Anlage in St. Leon-Rot gespielt wird, soll Nicklas Mattner zum Einsatz kommen, der es nach einem USA-Aufenthalt nicht mehr rechtzeitig zum Bundesliga-Auftakt geschafft hat.

Seinen Heimvorteil genutzt hat das Damenteam des Stuttgarter Clubs. Zum Auftakt der zweiten Bundesliga Mitte ebenfalls auf der Anlage in Mönsheim hat sich die Mannschaft gleich an die Spitze gesetzt. Im vergangenen Jahr war die Mannschaft zusammen mit dem Frankfurter Golfclub aus der ersten Liga abgestiegen. Jetzt soll der direkte Wiederaufstieg gelingen. Wie die Herren mussten sich auch die Damen wegen der Gewitter mit einer Einzelrunde begnügen. Was Spielführerin Gila Novak durchaus bedauerte: „Wir hätten gerne weiter gespielt, denn wir haben bis zum Abbruch den Vorsprung noch ein bisschen ausgebaut.“

Die Gastgeberinnen starteten zunächst etwas verhalten. Die ersten Löcher, so Nowak, spielten sie „durchwachsen“. Die Führung wechselte mehrfach hin und her. Im weiteren Verlauf wurden die Stuttgarterinnen immer sicherer und setzten sich leicht ab. Am Ende hatten sie einen Vorsprung von acht Schlägen auf den Frankfurter GC. Zum drittplatzierten Golf-Club Neuhof sind es bereits 17 Schläge. Von den fünf gewerteten Spielerinnen des GC Solitude absolvierte Sophia Zeeb mit 72 Schlägen die beste Runde. Der nächste Spieltag findet am kommenden Sonntag beim Golf- und Landclub Kronberg im Taunus statt.