Die Golf-Bundesliga 2014 ist Vergangenheit. Sowohl die Damen als auch die Herren des Stuttgarter Golf-Club Solitude in Mönsheim sind nach fünf Spieltagen in einem Fünferfeld auf dem dritten Platz gelandet – und haben damit den Klassenerhalt perfekt gemacht. Insgeheim hatten sich beide Mannschaften erhofft, ganz vorne mitzumischen.

Mönsheim - Die Golf-Bundesliga 2014 ist Vergangenheit. Sowohl die Damen als auch die Herren des Stuttgarter Golf-Club Solitude in Mönsheim sind nach fünf Spieltagen in einem Fünferfeld auf dem dritten Platz gelandet – und haben damit den Klassenerhalt perfekt gemacht. Insgeheim hatten sich beide Mannschaften erhofft, ganz vorne mitzumischen. In der Endrunde der besten vier Teams um die deutsche Meisterschaft am 23./24. August im Licher GC treten jetzt andere an. Bei den Herren St. Leon-Rot, Mannheim-Viernheim (Gruppe Süd), Frankfurt und Hamburg (Gruppe Nord). Bei den Damen St. Leon-Rot, München (Gruppe Süd), Hubbelrath und Hamburg (Gruppe Nord).

 

Ingmar Peitz, Kapitän der Stuttgarter Herren, ist nach dem vierten Platz am letzten Spieltag in München und trotz des verfehlten Saisonzieles stolz auf seine Mannschaft. „Wir haben uns im Vergleich zur vergangenen Saison verbessert, sind die fünftbeste Mannschaft in ganz Deutschland und keiner hat damit gerechnet, dass sich St. Leon Rot und Mannheim in der gleichen Besetzung wie letztes Jahr so stark präsentieren würden.“ In die Zweite Liga steigen München und Neuhof ab.

Die Stuttgarter mussten immer wieder auf Leistungsträger wie Jonas Kugel oder Fabian Haug verzichten, die den Schwerpunkt derzeit auf ihr Studium legen. Max Krämer, der ebenfalls studiert, war – mitten in seiner Prüfungsphase – in München dabei, spielte aber nicht ganz so überzeugend wie sonst (76 Schläge). Das beste Mannschaftsergebnis im Einzel lieferten Maximilian Bauer und Maximilian Walz mit einer 70er-Runde ab. „Ich habe das Glück, einen großen Kader zu haben und konnte immer auf andere zurückgreifen“, so Peitz. Die zweite Runde, die klassischen Vierer, wo jedes Zweier-Team abwechselnd den Ball spielt, wurde auf Grund eines Gewitters abgesagt.

In der kommenden Saison möchte Peitz das Team personell verstärken. Ein Neuzugang steht mit dem ehemaligen Profi Stefan Wiedergrün bereits fest. Der Waiblinger musste jetzt pausieren, um seinen Amateurstatus wiederzuerlangen. Er trainiert bereits seit einiger Zeit in Mönsheim.

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge blickt Gila Nowak, die Kapitänin der Stuttgarter Damen-Mannschaft, auf die fünf Spieltage der Bundesliga zurück. Der Aufsteiger ist nach einem vierten Platz beim letzten Einsatz im Golfclub Rheinhessen Wißberg in der Gesamtwertung auf Rang drei gelandet. „Wir hätten uns zwar eine Teilnahme an den Final Four gewünscht, freuen uns aber auch, dass wir den Klassenerhalt geschafft haben“, bilanziert Nowak. Doch an den beiden Top-Mannschaften der Liga, St. Leon-Rot und Münchener GC, habe auch hier kein Weg vorbei geführt. „Die sind noch einmal eine Klasse besser“, sagt Nowak.

Am letzten Spieltag in Rheinhessen wurden die Karten noch einmal neu gemischt, ohne dass sich etwas an der Tabellensituation geändert hätte. Nach vier Siegen in Folge musste St. Leon Rot diesmal mit dem zweiten Platz vorlieb nehmen (-11,8 Schläge), die fünf Punkte gingen an den Münchener Golfclub (-17,8). Ob dieser Leistung des Tabellennachbarn war den Damen des Stuttgarter Golfclubs klar, dass sie nichts mehr mit den vorderen beiden Plätzen zu tun haben würden. Denn nur wenn München auf dem letzten Rang gelandet wäre und Stuttgart gewonnen hätte, wäre das Team um Gila Nowak mit zu den Final Four gefahren. „Doch dafür sind die Münchener einfach zu gut“, so die Kapitänin. Rheinhessen Wißberg und Olching müssen zurück in die Zweite Bundesliga. „Unterm Strich haben wir in dieser Saison sehr solide gespielt und hatten keine Ausreißer“, bilanziert Nowak. Für einen Blick in die kommende Saison sei es noch zu früh. „Momentan planen wir mit demselben Kader.“ Meike Leichtle, amtierende baden-württembergischen Meisterin in der AK 14, wird langsam in das Team integriert.