Es ist die geschlossene Teamleistung gewesen, mit der die Herrenmannschaft des Stuttgarter Golf Clubs Solitude zum Auftakt der Bundesliga Süd auf der heimischen Anlage in Mönsheim ihren ersten Sieg einfahren konnte. Auf den Plätzen dahinter landeten St. Leon-Rot, Olching, die favorisierten aber ersatzgeschwächten Mannheimer sowie der GC Riedstadt.
Mönsheim - Es ist die geschlossene Teamleistung gewesen, mit der die Herrenmannschaft des Stuttgarter Golf Clubs Solitude zum Auftakt der Bundesliga Süd auf der heimischen Anlage in Mönsheim ihren ersten Sieg einfahren konnte. Auf den Plätzen dahinter landeten St. Leon-Rot, Olching, die favorisierten aber ersatzgeschwächten Mannheimer sowie der GC Riedstadt. „Ich bin stolz auf das Team, das richtig super gekämpft hat, und war am Ende doch etwas überrascht, dass wir gewonnen haben“, sagte der Stuttgarter Kapitän Ingmar Peitz.
Zwei 18-Loch-Runden mussten die Spieler am Sonntag absolvieren. Morgens die Einzel, mittags dann die so genannten Vierer, wo jeweils zwei einer Mannschaft ein Team bilden und abwechselnd nur einen Ball spielen. Nach den Einzeln bekam Kapitän Peitz, der Nicklas Mattner, den Neuzugang aus Braunschweig, als Caddy auf der Runde betreute und keine detaillierte Informationen hatte, mitgeteilt, dass seine Mannschaft nur als Vierter in die Vierer starten würde. „Das war natürlich eine Enttäuschung und wir führten bereits kleine Krisengespräche“, so Peitz. Beste Stuttgarter waren der Wiernsheimer Jonas Kugel sowie Friedrich Hamm, die jeweils zwei Schläge über dem Platzstandard lagen und geteilte Siebte wurden. Tagessieger wurde mit -1 Schlägen Christian Bräuning vom GC Riedstadt, dessen Mannschaft aber am Ende abgeschlagen auf dem letzten Platz landete.
„Wir haben nicht das gezeigt, was wir derzeit drauf haben“, sagte Peitz, der seinen Spielern vor den Vierer daher mit auf dem Weg gab, nun alles in die Waagschale zu legen. Später stellte sich heraus, dass der Stuttgarter GC Solitude zu diesem Zeitpunkt mit dem GC Olching geteilter Zweiter war. Beim Deutschen Golfverband, der für die Ergebnisübermittlung zuständig ist, waren die Server überlastet. Es gab einen Datenstau und somit waren die Clubs vor Ort nicht auf dem aktuellen Stand.
Die Vierer legten dann richtig los. Der Friolzheimer Yannick Schütz und sein Partner Nicklas Mattner, die auch in der Junioren-Nationalmannschaft ein Team sind, kamen mit dem besten Tagesergebnis (-4) ins Ziel. Dahinter folgten die beiden Neuzugänge Maximilian Holzwarth und Stefan Widergrün (+1). Am Ende hatten sich die Gastgeber mit dieser Leistung auf den ersten Platz katapultiert. „Wir haben unsere Chance genutzt“, sagte ein vollauf zufriedener Ingmar Peitz.
Nicht ganz so glücklich war Gila Nowak, Kapitän der Bundesliga-Frauen, die ebenfalls mit einem Heimspiel in die Saison starteten – und auf dem vierten Platz landeten. „Wir konnten unsere Leistung nicht optimal abrufen, hatten immer wieder Probleme mit dem Putten oder dem langen Spiel.“ Als Drittplatzierte hinter den Favoriten aus St. Leon-Rot und dem Münchener GC waren die Gastgeberinnen in die Vierer gestartet. „Hier wollten wir zuviel, spielten aggressiv, leider sind die Putts nicht gefallen“, bedauerte Novak. Sieger wurden die Frauen aus St. Leon-Rot. Und sie stellten auch mit der Gerlingerin Leonie Harm die souveräne Tagesbeste im Einzel (-2). Der Stuttgarter GC wurde noch vom Frankfurter GC überholt.