Das Gemeindehaus wird nicht mehr gebraucht. Die Verwaltung bindet es in die Kinderbetreuung ein.

Leonberg - Ein Gemeindehaus, das verkauft werden soll, ein Doppelhaus, das gebaut werden soll und eine Wohnung, die vermietet werden soll – all das hat jüngst die Mitglieder des Leonberger Gesamtkirchengemeinderates beschäftigt. Nicht bei allen Vorhaben läuft es wie geplant.

 

Bei dem zum Verkauf stehenden Gemeindehaus handelt es sich um das ökumenische Zentrum Ezach. Dieses gehört zu zwei Dritteln der katholischen Kirche, der Rest ist im Besitz der evangelischen Kirche. Entstanden ist es seinerzeit als Treff und Gemeindehaus für die vielen Neubürger im Wohngebiet Ezach.

Ein Treff für viele aktive Bürger

„ Es war ein Stadtteilhaus für eine sehr aktive Bürgerschaft, heute brauchen wir es nicht mehr als Gemeindehaus, die Aktivitäten lassen sich auch in anderen Häusern unterbringen“, beschreibt Wolfgang Vögele die Lage. Der evangelische Dekan ist überzeugt, dass im Herbst der Verkauf an die Stadt über die Bühne gehen kann. Der Gesamtkirchengemeinderat ist sich einig, der Oberkirchenrat hat Zustimmung signalisiert. Nun ist der Gemeinderat gefragt.

Im Gartengeschoss des Hauses ist bereits jetzt eine Tapir-Gruppe untergebracht – das heißt, Tagesmütter betreuen Kleinkinder und nicht bei sich zu Hause, sondern in anderen Räumen. Das heutige ökumenische Zentrum ist Teil der Kindergartenplanung der Stadt, die den evangelischen Ezach- und den benachbarten Schopfloch-Kindergarten betreffen. Ob Neubau oder Umbau – wie es weitergeht, steht noch nicht fest. Allerdings ist, inklusive Umbau des ökumenischen Zentrums, im finanziellen Ausblick des städtischen Gebäudemanagements bis 2023 eine Summe von 2,65 Millionen Euro aufgeführt.