Die SKV Rutesheim und der TSV Heimerdingen gehen in der Landesliga als klarer Favorit in die Partien gegen Aramäer Heilbronn beziehungsweise FV Ingersheim. Vielen stellt sich nicht die Frage ob, sondern wie hoch gewonnen wird.

Leonberg - Sie zählen bislang zu den torhungrigsten Mannschaften der Liga. Auf das Rutesheimer Konto gehen 17 Treffer, Heimerdingen jubelte 16mal. Nur der FV Löchgau ist mit 20 Toren in fünf Spielen noch besser.

 

SKV Rutesheim (2.) – Aramäer Heilbronn (15.)

Ein 6:1 aus der Partie beim SV Kornwestheim im Rücken, und am Samstag (15.30 Uhr) kommt ein Aufsteiger: Alles andere als ein Sieg wäre für die Gastgeber eine Enttäuschung. Bei der SKV will sich auch niemand um die Favoritenrolle herum drücken. Trainer Rolf Kramer: „Natürlich nehmen wir das auch so an. Aber für uns ist das kein Punkt, mit dem wir uns beschäftigen oder uns Druck machen.“ Das Team zieht mit, der Erfolg wird nicht als Selbstverständlichkeit hingenommen. Zumal der interne Konkurrenzkampf in den kommenden Wochen zunehmen wird. Stamatis Sideris holt seinen Rückstand auf, Tobias Weiß und Marijan Salopek sind wieder im Training, Marius Epple hofft auf mehr Spielzeit, und Kai Milan Liedtke durfte bislang noch gar nicht von Beginn an ran. Rolf Kramer beschäftigt sich deshalb in erster Linie mit dem Thema, ob er trotz des guten Starts auch mal höher belasteten Spielern eine Pause gönnt, als damit, wie viele Tore seine Mannschaft schießen wird. Der Aufsteiger aus Heilbronn, der seine einzigen drei Punkte in Kornwestheim geholt hat, steht mit 20 Gegentreffern am schlechtesten da. „Ich hoffe, nach diesem Spiel sind es mehr als 20“, sagt Kramer dazu nur.

SpVgg Gröningen-Satteldorf (6.) – TSV Eltingen (7.)

Zweimal musste der TSV Eltingen auswärts ran, zweimal brachte er die volle Punktausbeute mit. Unter anderem mit einem 3:1 in Untermünkheim. Dabei hatte der Gegner zuvor beim Titelaspiranten TSV Crailsheim gewonnen. Auch die SpVgg Gröningen-Satteldorf brachte das Kunststück fertig, vor knapp 1200 Zuschauern in der Höhle des Löwen mit einem 2:1 zu bestehen. Wenn das für den Sonntag (15 Uhr) kein gutes Omen ist. Und wie schon in Untermünkheim muss TSV-Trainer Karl-Heinz Fuhrmann diesmal erneut improvisieren. Marco Gritsch kommt nach seiner Rotsperre zwar zurück, dafür fehlt nun Dominic Schilling wegen einer Gelb-roten Karte. „Da hat er sich völlig unnötigerweise provozieren lassen und damit auch der Mannschaft geschadet“ (Fuhrmann). Auch Wolfgang Simon, Stefan Feigl und Fettah Bozkurt stehen nicht zur Verfügung, der Einsatz von Oliver Neser ist gefährdet.

TSV Münchingen (11.) – Viktoria Backnang (10.)

Die Zahl der Gegentore sollte reduziert werden. Das hatte sich Münchingens Trainer Ömür Bozkurt bei seinem Amtsantritt im Sommer auf die Fahnen geheftet. Fünf sind es nach fünf Spielen – die Rechnung stimmt. Allerdings haben die Münchinger auch erst sechsmal getroffen. Der Übungsleiter ist mit dieser Bilanz dennoch ganz zufrieden. „Ich habe der Mannschaft in den drei Monaten so viel Input gegeben, da kann ich von denen nicht alles erwarten.“ Zudem bleibt dem Team das Verletzungspech treu. Roberto Ancona fällt nach dem Eltingen-Spiel mit Verdacht auf Muskelfaserriss in der Wade aus, Michael Sparka zog sich einen Meniskus -Einriss zu. Damit fehlen zwei Stützen, für den Rekonvaleszenten Dennis Schäffler kommt ein Einsatz in der Innenverteidigung voraussichtlich noch zu früh. Ungeachtet dessen soll am Sonntag (15.30 Uhr) zuhause ein Sieg her. Einmal hat’s in dieser Saison schon geklappt. Im Verbandspokalwettbewerb setzte sich Münchingen mit 3:2 durch.

TSV Heimerdingen (4.) – FV Ingersheim (15.)

Nach der Rückkehr in die Landesliga wartet der FV Ingersheim noch auf den ersten Sieg. Bislang reichte es mit dem 0:0 in Münchingen zu lediglich einem Punkt – aber 14 Gegentoren. Mit dem dritten Sieg in Folge hat sich der Gastgeber schon auf den vierten Platz vorgeschoben. Wird diese Serie am Sonntag (15 Uhr) ausgebaut, setzen sich die Schützlinge von Trainer Andreas Broß endgültig in der Spitzengruppe fest.