Auch nach drei Siegen in Folge fordert der Trainer des Landesligisten TSV Eltingen, Karl-Heinz Fuhrmann, noch mehr Konstanz bei seinen Spielern ein. Die SKV Rutesheim fährt ohne Mittelfeldmann Tobias Weiß zum Schlusslicht nach Marbach.

Leonberg - Über die Ergebnisse der Konkurrenz kann der TSV Eltingen derzeit nicht klagen. Spitzenreiter Ilshofen spielte zweimal hintereinander nur Unentschieden, Ludwigsburg vergeigte das Nachholspiel gegen Schluchtern mit 1:3. Noch viel wichtiger aber: der TSV hat dreimal in Folge gewonnen. TSV Eltingen (4.) – SV Fellbach (5.) Der Blick in Eltingen geht schon in Richtung November. Da warten die „Hammerspiele“ (Trainer Karl-Heinz Fuhrmann) gegen Rutesheim, Großaspach II, Ilshofen, Ludwigsburg und Crailsheim. „Da können wir die Voraussetzungen dafür schaffen, dass wir dann im nächsten Jahr ganz oben mitspielen“, sagt der Übungsleiter. Was jedoch nicht heißen soll, dass er die Aufgaben an diesem Freitag (19.30 Uhr) gegen den SV Fellbach und dann beim SV Leingarten bereits abgehakt hat. Ganz im Gegenteil: um überhaupt in Richtung November schielen zu können, muss die kleine Serie von drei Siegen in Folge ausgebaut werden. Gegen den punktgleichen Tabellennachbarn SV Fellbach ist das keine Selbstverständlichkeit. Fuhrmanns bescheidene Bilanz in drei Duellen gegen den Konkurrenten aus dem Rems-Murr-Kreis: ein Punkt, sechs Gegentore und kein erzielter Treffer.

 

Die letzten Siege aber haben Selbstvertrauen und Sicherheit gegeben. Trotzdem fordert der Coach nach wie vor Konstanz ein. „Da müssen wir uns weiter entwickeln. Es kann nicht sein, dass wir immer Überraschungseier drin haben.“ Wenn überhaupt noch da, dann waren die beim 3:1 zuletzt in Heimerdingen auf Bonsai-Niveau geschrumpft. Gegen Fellbach steht der gleiche Kader zur Verfügung. Für Kapitän Oliver Neser reicht es, wenn überhaupt, nur für die Bank.

TSV Münchingen (13.) – Ludwigsburg (8.) Das Personalkarussell in Münchingen kommt nicht zur Ruhe. Gerade hatte Trainer Dietmar Seethaler mit Michele Zaccagnino einen Spieler aus der zweiten Mannschaft aus dem Hut gezaubert, da holt der sich im Pokalspiel (siehe Artikel: Bessere Nerven vom Punkt aus) eine Rote Karte ab, die nun auch für Punktspiele Konsequenzen hat. „Einfach dumm“, kommentiert der Coach, der selbst vor Ort war. Weil Michael Koch am Sonntag (15 Uhr) beruflich bedingt voraussichtlich nicht dabei sein kann, fehlen gleich zwei Spieler, die beim 2:2 in Ilshofen auf dem Platz waren. Ein Lichtblick: nach seiner Muskelverletzung ist Michael Sparka einsatzbereit und könnte den Posten von Koch im zentralen defensiven Mittelfeld übernehmen.

Untermünkh. (14.) – Heimerdingen (12.) Abgesehen von der fehlenden Durchschlagskraft in Hälfte zwei hat der TSV Heimerdingen beim 1:3 gegen Eltingen eine gute Partie abgeliefert. Die Gründe für das Nachlassen im Spiel nach vorne sieht Trainer Andreas Broß in der fehlenden Unterstützung durch die Außenverteidiger sowie der Verletzung von Fabian Ruf. Der offensive Mittelfeldmann sorgte gegen Eltingen in Durchgang eins für einigen Wirbel. Wegen eines verhärteten Oberschenkels ist sein Einsatz am Samstag (15.30 Uhr) jedoch gefährdet.

FC Marbach (16.) – SKV Rutesheim (11.) Dass die Gastgeber vom Sonntag (15 Uhr) ans Tabellenende abgerutscht sind, verdanken sie vor allen Dingen ihrer miserablen Auswärtsbilanz (null Punkte). Zuhause wurde immerhin schon der SV Fellbach bezwungen, gegen Schluchtern gab’s ein 2:2. Im Vorbeigehen wird Rutesheim die Zähler nicht mitnehmen können. „Sie sind gut organisiert und diszipliniert. In der Offensive sind sie vielleicht ein bisschen zu harmlos“, sagt Rolf Kramer. Der SKV-Trainer hat bei seinen Jungs den Eindruck gewonnen, dass sie nach dem 4:1 gegen den SV Kornwestheim noch mehr Lust auf das gewinnen bekommen haben. Auf seinen Mittelfeldstratege Tobias Weiß wird er beruflich bedingt verzichten müssen. Mit Tobias Gebbert, Benjamin Schiffner, Kai-Milan Liedtke, Christopher Baake und Stamatis Sideris steht aber gleich eine Reihe von Alternativen für diese Position bereit