Die Kreisliga B startet nicht nur in die neue Saison, sie hat auch ein neues Gesicht. Nachdem die C-Ligen im Bezirk Enz-Murr abgeschafft wurden, haben sich die bislang sechs Staffeln auf neun erweitert. Die Vereine aus dem Altkreis Leonberg wurden auf die Staffeln B 4, B 5 und B 6 verteilt. Im folgenden wird ein Blick auf die B 4 geworfen.

Leonberg - Die Kreisliga B startet am Wochenende nicht nur in die neue Saison, sie hat auch ein neues Gesicht. Nachdem die C-Ligen im Bezirk Enz-Murr abgeschafft wurden, haben sich die bislang sechs Staffeln auf neun erweitert. Die Vereine aus dem Altkreis Leonberg wurden auf die Staffeln B 4, B 5 und B 6 verteilt. Im folgenden wird ein Blick auf die B 4 geworfen. Insgesamt 14 Mannschaft mischen in dieser Saison 2015/2016 in der Kreisliga B, Staffel 4, mit. Neun aus der vergangenen Runde sind geblieben. Aus der B 3 kam der FC Gehenbühl II hinzu. Aus der bisherigen C-Liga gesellen sich der TSV Heimsheim II, der TSV Schafhausen II und die SpVgg Warmbronn II . Abgestiegen aus der Kreisliga A 2 ist die SpVgg Weil der Stadt.

 

Nach diesem Sturzflug will Tobias Iseli, Trainer der SpVgg Weil der Stadt, wieder oben mitspielen. „Aber ich kann jetzt nicht sagen, dass wir zwingend den direkten Wiederaufstieg anstreben wollen, dafür war die letzte Saison nicht gut genug. Jetzt wollen wir erst einmal Ruhe reinbringen.“ Nach dem Saisonende mussten die Weil der Städter mehr als zehn Abgänge verkraften. „Am meisten schmerzt uns der Weggang von Sven Reichmann“, sagt Tobias Iseli. Wobei er auch verstehen könne, dass sein ehemaliger Torhüter eine neue Herausforderung beim Bezirksligisten TSV Merklingen gesucht und gefunden hat. Dass es in der vergangenen Saison nicht ganz so rund lief, sei auch im weniger guten Mannschaftsgefüge begründet gewesen, sagt Iseli. „Die Kameradschaft ist jetzt viel besser und die Vorbereitung hat großen Spaß gemacht.“

Keine großen Veränderungen gab es im Kader des TSV Malmsheim. Vom TSV Flacht kamen Markus Wöhr und Alexander Knapp. Marcel Bolay hatte eigentlich verkündet, dass er mit dem Fußball aufhören möchte. „Ich bin aber gerade dabei, ihn noch einmal zu überreden“, sagt der Malmsheimer Trainer Andre Bauser. Den verpassten Aufstieg – der TSV war in der Relegation am SB Asperg gescheitert – hat die Mannschaft schnell weggesteckt. „Wer weiß, für was das gut ist, jetzt gehen wir eben noch gefestigter in die neue Saison", sagt Bauser. Allerdings verlief die Vorbereitung alles andere als optimal. Phasenweise haben bis zu 14 Spieler im Training gefehlt. Zudem fallen zwei Spieler wegen eines Kreuzbandrisses erst einmal aus. Tobias Böhnisch, der in der vergangenen Saison mindestens 15 Tore erzielte, hat sich beim Schafhausener Turnier verletzt. Christian Bolay musste beim Freundschaftsspiel in Aidlingen vorzeitig vom Platz. „Seitdem habe ich die Testspiele gestrichen, weil ich mir keine Ausfälle mehr erlauben kann“, so Bauser. Neben dem KSV Renningen wird vor allem Malmsheim von der Konkurrenz als heißer Meisterschaftsfavorit gehandelt. Doch diese Rolle weist Bauser von sich. „Auf Grund unserer momentanen Situation habe ich meinen Spielern gesagt, dass ich mindestens bis zur Winterpause das Thema Aufstieg nicht hören möchte.“

Nicht ganz kann Steffen Guhl, der mit Alexander Bauer die Spvgg Warmbronn II trainiert, verstehen, weshalb man die C-Ligen aufgelöst hat – von dieser steigen die Warmbronner nun in die B-Liga auf. „Eine nicht so leistungsstarke Mannschaft wird es sehr schwer haben, wenn sie auf den Absteiger aus der A-Liga trifft.“ Seine Mannschaft selbst möchte er am Ende der Saison im Mittelfeld sehen. „Das ist, denke ich, realistisch, weil wir uns relativ gut verstärkt haben und sicher immer wieder Hilfe von der ersten Mannschaft bekommen“, sagt Guhl. In der Vorbereitung haben die Warmbronner einen Gang zugelegt, um eine Klasse höher auch bestehen zu können. Gleich zum Auftakt am Sonntag wartet allerdings ein harter Brocken, wenn der hoch gehandelte KSV Renningen kommt.