Der Landesligist TSV Eltingen holt nur einen Punkt aus den beiden Spielen gegen Konkurrenten im Abstiegskampf. Trainer Karl-Heinz Fuhrmann bleibt gelassen und setzt darauf, dass der Knoten im Derby gegen den TSV Münchingen platzt.

Leonberg - Setzt die SG Sonnenhof Großaspach ihre Ankündigung in die Tat um, die zweite Mannschaft für die neue Saison nicht mehr zu melden, dann ist der TSV Eltingen trotz der mageren Ausbeute nach der Winterpause auf den Relegationsplatz geklettert. „Das hilft uns, Druck abzubauen“, sagt TSV-Coach Fuhrmann, „unser Anspruch muss es aber sein, das selbst geregelt zu kriegen.“

 

TSV Eltingen (14.) – TSV Münchingen (6.)

Zwei Spiele, acht hundertprozentige Chancen und kein Tor – beim TSV Eltingen klemmt es vorne. Dem Team scheint der Killerinstinkt abhanden gekommen zu sein. Was den Trainer noch nicht weiter beunruhigt. Denn irgendwann muss es ja mal wieder klappen. Was ihn vielmehr positiv stimmt: „Wir haben gegen zwei gut stehende Gegner praktisch keine Torchance zugelassen.“ Auch wenn der Übungsleiter die Gegner nicht am Tabellenstand messen will: Mit Tura Untermünkheim und dem SV Schluchtern hat der TSV gegen den Tabellenzwölften und -dreizehnten gespielt. Am Samstag (16.15 Uhr) kommt der Tabellensechste aus Münchingen, der mit zwei Siegen in dieses Spieljahr gestartet ist und damit schon fünfmal in Folge gewonnen hat. „Die Mannschaft hat Qualität in der Offensive und spielt gute Standards“, sagt Fuhrmann, der den TSV Münchingen beim 1:0 gegen Viktoria Backnang gesehen hat.

So wie der TSV Eltingen hat auch die Elf aus dem Strohgäu am vergangenen Wochenende einige Chancen liegen gelassen. Mit dem Unterschied, dass es noch ein happy end gab. Der Wermutstropfen: Marco Knittel musste wegen Beleidigung des Schiedsrichterassistenten mit Rot vom Platz. Für rückt auf der rechten Seite Roberto Ancona wieder ins Team, der gegen Backnang gefehlt hatte.

SKV Rutesheim (4.) – TSV Crailsheim (3.)

Nur zwei Punkte voneinander getrennt, streiten sich die Kontrahenten am Samstag (15 Uhr) um die Verfolgerrolle. Eine Vorentscheidung im Kampf um Platz zwei, da ist SKV-Trainer Rolf Kramer sicher, wird es zum jetzigen Zeitpunkt nicht geben, ganz egal, wie die Partie auch endet. Eine Entscheidung ist dafür im Hinblick auf die kommende Runde gefallen: Der Übungsleiter wird auch in der Saison 2015/1016 auf der Rutesheimer Bank sitzen. Darin sind sich Verein und Trainer einig. Zu klären sind allerdings noch ein paar Punkte, die das Drumherum betreffen. So ist zum Beispiel noch offen, ob die beiden spielenden Co-Trainer Marcel Schreiber und Jens Rienhoff eine weitere Saison dranhängen.

Im Spiel gegen den Aufsteiger sind sie auf jeden Fall mit von der Partie. Erneut aussetzen muss dagegen Defensivmann Marijan Salopek. Sein Fehlen schon in Ludwigsburg war allerdings nicht ausschlaggebend für die 1:2-Niederlage. „Wir haben es einfach nicht so gut hinbekommen, Druck auf Ludwigsburg auszuüben“, sagt Kramer. Deutlich besser geklappt hat das beim 1:1 im Heimspiel gegen den Spitzenreiter aus Ilshofen vor zwei Wochen. Kramer: „Wir treffen auf eine sehr spielstarke Mannschaft. Ich hoffe, wir können eine ähnlich gute Leistung wie gegen Ilshofen abrufen.“

TSV Heimerdingen (5.) – TSV Ilshofen (1.)

Lange gut mitgehalten und in den letzten zehn Minuten noch drei Tore zur 1:4-Niederlage kassiert – an das Hinspiel kann sich Heimerdingens Trainer Andreas Broß nur zu gut erinnern. „Das wollen wir nicht noch einmal haben“, lautet seine Forderung, „aber beide Mannschaften haben sich ja auch weiter entwickelt, Ilshofen genauso wie wir auch.“ Das Hauptaugenmerk gilt am Sonntag (15 Uhr) dem zentralen Mittelfeld, insbesondere dem gegnerischen Spielertrainer und Torjäger Ralf Kettemann. Andreas Broß bleibt auch angesichts eines solchen Kalibers seiner Linie treu. Sonderaufgaben wird es nicht geben. Das Gegenrezept: „Wir müssen eben kompakt stehen, die Zuspiele unterbinden und selbst die offenen Räume erkennen und nutzen.“ Leichter gesagt als getan – Ilshofen hat in 18 Spielen erst zweimal verloren.