Diese Möglichkeit war dann doch zu verlockend. Nicht, dass ihm die anderthalb Jahre mit den A-Junioren der SpVgg 07 Ludwigsburg keinen Spaß gemacht hätten. Aber für den Leonberger Christian Seeber war von Anfang an klar, dass er wieder zurück in den Aktivenbereich will. Das ist er jetzt. Am 1. Februar leitet der Trainer die erste Übungseinheit beim Landesligisten FC Marbach nach der Winterpause.

Leonberg - Diese Möglichkeit war dann doch zu verlockend. Nicht, dass ihm die anderthalb Jahre mit den A-Junioren der SpVgg 07 Ludwigsburg keinen Spaß gemacht hätten. Aber für den Leonberger Christian Seeber war von Anfang an klar, dass er wieder zurück in den Aktivenbereich will. Das ist er jetzt. Am 1. Februar leitet der Trainer die erste Übungseinheit beim Landesligisten FC Marbach nach der Winterpause.

 

Der stark abstiegsbedrohte Verein hatte sich nach nur einem halben Jahr von Manuel Wengert getrennt. Und das, obwohl die Mannschaft drauf und dran war, sich zu stabilisieren. In den ersten neun Saisonspielen gab’s magere vier Punkte, in den folgenden sieben dann immerhin elf. Für Wengert waren es vor allem strukturelle Dinge, die ihn dazu bewogen hatten, frühzeitig kund zu tun, nicht langfristig in Marbach bleiben zu wollen: „Ich hätte mich sonst selbst belogen. Wenn der FC Marbach dauerhaft nach vorne kommen will, dann muss etwas passieren – in vielerlei Hinsicht. Sonst wird man langfristig immer gegen den Abstieg spielen.“

168 Einsätze in der Regionalliga Süd

Eine Aussage, die seinen 41-jährigen Nachfolger hellhörig lassen werden müsste. Der ehemalige Stürmer, der unter anderem für die zweiten Mannschaften des VfB Stuttgart und des Karlsruher SC sowie für den VfR Aalen auf Torejagd ging und insgesamt auf 168 Einsätze in der Regionalliga Süd und 35 Tore kam, setzt ein gewisses Maß an professioneller Einstellung bei Verein und Mannschaft voraus. In Merklingen war dies seiner Meinung nach nicht gegeben. Nach nur einem Jahr trennten sich die Wege wieder.

Der C-Lizenz-Inhaber ist überzeugt davon, dass er in Marbach am richtigen Platz ist. Bestens informiert wurde er von seinem zukünftigen Co-Trainer Toni Carneiro, mit dem er bereits bei den Aktiven der SpVgg 07 Ludwigsburg noch zu Verbandsligazeiten zusammen gearbeitet hat. Wie es der Zufall will, hat er aber auch ausgerechnet den FC Marbach bereits mehrfach in dieser Saison gesehen. Unter anderem gegen Ludwigsburg, Rutesheim und natürlich auch beim TSV Eltingen. Von seinem Zuhause im Ramtel ist es schließlich nur ein Katzensprung bis zur Bruckenbachstraße. „Der Platz liegt genau an meiner Jogging-Strecke“ (Seeber).

Marbach trifft nur 18mal in 16 Spielen

Einziges Ziel für die Rückrunde ist der Klassenerhalt. Vier Punkte Rückstand auf den ersten Nichtabstiegsplatz sind nicht die Welt. Der Coach sagt dennoch: „Um den Klassenerhalt zu schaffen, müssen wir eine sensationelle Rückrunde spielen.“ Schließlich stünden mit dem SV Schluchtern und dem TSV Eltingen Vereine direkt vor dem FC, von denen man noch einiges erwarten könne. Vor allen Dingen in der Offensive muss Marbach zulegen. 18 Tore in 16 Spielen sind die schlechteste Marke in der Liga. Vorgänger Manuel Wengert ließ in der Regel mit einer Spitze spielen. Das könnte sich unter Seeber ändern.