Der Bezirksligist aus Renningen hat fast keine Spieler mehr. Nur noch sieben aus dem Kader der ersten Mannschaft stehen zur Verfügung. In den letzten drei Spielen vor der Winterpause darf der Abstand zum rettenden Ufer nicht zu groß werden.

Leonberg - Zum Ende der Hinrunde müssen alle Mannschaften wegen des Totensonntags bereits an diesem Samstag antreten. Mit Ausnahme der Partie in Merklingen (14.30 Uhr) beginnen alle Spiele um 14 Uhr.

 

Renningen (14.) – Germ. Bietigheim (5.) Schlimmer geht’s nimmer. Das hat SVR-Trainer Sven Heinkele schon vor dem letzten Spiel beim TSV Eltingen II (1:3) gedacht. Doch jetzt hat die Personalmisere noch dramatischere Züge angenommen. Lütfi Yilmaz und Felix Dietrich fallen auch noch verletzungsbedingt aus. Immerhin kann Adrian Martone, der in Eltingen ebenfalls vorzeitig vom Platz musste, auflaufen. Weil Sebastian Stoy und Ronny Teutsch berufsbedingt nicht spielen können, stehen dem Coach lediglich sieben Spieler aus dem Kader der ersten Mannschaft zur Verfügung – zwei davon sind die Torhüter. Aufgefüllt wird deshalb mit Akteuren aus der zweiten Mannschaft und A-Junioren. Die gehen in der Leistungsstaffel auf Punktejagd, der Sprung zu den Aktiven in die Bezirksliga ist ungleich größer als beispielsweise in Rutesheim, wo der Nachwuchs zwei Klassen höher die Verbandsstaffel anführt. Die Renninger Losung gegen den Tabellenfünften: So lange wie möglich hinten die Null halten. Heinkele: „Eine Torchance ergibt sich immer.“

Merklingen (6.) – Phönix Lomersh. (9.) Vier Niederlagen in den vergangenen fünf Partien – der TSV Merklingen ist in eine echte Ergebniskrise gerutscht. Deshalb ist es TSV-Trainer Wolfgang Buck auch ziemlich egal, was an diesem Samstag auf dem Platz passiert, Hauptsache am Ende steht ein Dreier für seine Elf. „Wir müssen schauen, dass wir den Bock jetzt umstoßen“ (Buck). In die richtige Richtung ging es schon beim 1:3 in Pflugfelden. Was fehlte, waren ein noch dominanteres Auftreten und die Konsequenz im Abschluss. Thomas Hampel war vorne zu oft auf sich allein gestellt, bekommt aber möglicherweise wieder Unterstützung von Marcus Bofinger. Ob der Coach selbst aufläuft, ist noch nicht geklärt. Sein Co, Achim Leber, kann wegen einer Knie-Operation nicht an der Seitenlinie stehen. Sollte sich kein anderer finden, wird der Coach zunächst draußen bleiben.

TKSZ Ludwigsb. (11.) – Eltingen II (15.) In Ludwigsburg geht es nach der Trainerentlassung von Ahmet Yenisen Ende Oktober drunter und drüber. Spieler sind gegangen, der Club sagte die Partie in Pflugfelden ab, verlor in Lomersheim mit 1:6 und in Schwieberdingen gar mit 1:12. Nicht der schlechteste Zeitpunkt, um auf diese Mannschaft zu treffen. Zumal sich der TSV Eltingen II nach den ersten beiden Saisonsiegen tatsächlich wieder Hoffnungen auf den Klassenerhalt machen kann. Ein Selbstläufer, das hat Trainer Onur Bodur seinen Schützlingen eingeschärft, wird das Spiel bestimmt nicht. Zumal Ekrem Kaplan, Marko Paic und Axel Stanger wegen ihrer Auslandsaufenthalte nicht mehr mit dabei sind. Dafür kann er auf die zuletzt fehlenden Kirikaos Topousidis und Daniel Zmpitas zurückgreifen.

SKV Rutesheim II (10.)- Pleidelsheim (7.) Eine völlig unnötige Niederlage hat die SKV in Freudental kassiert. Trainer Alexander Ziegler sortiert das bei seiner jungen Mannschaft unter dem Begriff Lernprozess ein. Allerdings fordert er auch einen sichtbaren Fortschritt ein. „Wenn man viermal den gleichen Fehler macht, dann ist das Dummheit“ (Ziegler). Der Gegner hinkt hinter den eigenen Erwartungen hinterher. Trainer Thilo Koch musste seinen Platz räumen. Unter dem neuen Trainergespann Achim Merkler/Björn Rothkopf gelang den Gelb-Schwarzen zuletzt ein 4:3-Sieg gegen Neckarweihingen.