Der Verbandsligist SKV Rutesheim hat den TSV Essingen zu Gast.

Rutesheim - Vier Spiele sind es mit der Partie am Freitag, 18. Mai, um 18.45 Uhr gegen den TSV Essingen noch für die SKV Rutesheim. Natürlich weiß der Trainer Rolf Kramer, was da auf sein Team zukommt. Das Restprogramm interessiert ihn dennoch nicht. Der Grund ist ganz einfach. „Wir haben alles in eigener Hand. Deshalb halte ich auch nichts davon, eine Matrix aufzustellen und alles zu berechnen“, sagt der Übungsleiter.

 

Davon ausgehend, dass neben dem schon feststehenden Absteiger aus Schwäbisch Hall auch die TSG Öhringen zurück in die Landesliga muss, ist noch ein weiterer direkter Abstiegsrang zu vergeben. In Frage kommen hierfür zuallererst der VfL Pfullingen, der genau auf diesem Platz steht, der VfB Neckarrems, Rutesheim und der VfL Sindelfingen. Die Kramer’sche Rechnung ist ganz einfach: „Wenn wir gegen Essingen gewinnen, haben wir 34 Punkte und bleiben über dem Strich.“

Der Tabellenstand täuscht

Wer allerdings einen Sieg gegen den nur um drei Punkte besser dastehenden Kontrahenten aus dem Ostalbkreis als selbstverständlich voraussetzt, dem fährt Rolf Kramer ganz schnell in die Parade. „Auch wenn es in der Tabelle so aussieht, wir brauchen immer unglaublich hohen Aufwand.“ Das Team ist gespickt mit ehemaligen Regionalliga- und Oberligaspielern aus Aalen und Heidenheim. Weil die Erwartungen vor der Saison andere waren, als zu diesem Zeitpunkt der Saison noch um den Klassenerhalt kämpfen zu müssen, zog der Club jetzt die Reißleine und stellte den Trainer Dennis Hillebrand nach dem mageren 1:1 gegen Schwäbisch Hall frei. Das Kommando hat nun Michael Hoskins, der im Juniorenbereich des VfR Aalen gearbeitet hat.

Dass die SKV aber auch gegen einen hochkarätig besetzten Kontrahenten bestehen kann, hat das Hinspiel gezeigt. Der Aufsteiger feierte einen 3:2-Sieg dank eines überragenden Gianluca Crepaldi, der alle drei Tore erzielte. Der Torjäger ist nach seinem Achillessehnenriss nun im Rückspiel der Einzige aus dem Rutesheimer Kader, der nicht zur Verfügung steht. Auch der Mittelfeldmann Tobias Weiß trainiert seit zwei Wochen wieder mit und ist, so Kramer, „hinten raus auf jeden Fall eine Option.“ Eine neue Alternative für das Saisonfinale könnte auch Jonas Arcalean sein. Studienbedingt hatte sich der Mittelfeldmann am Ende der vergangenen Saison in die USA verabschiedet, jetzt ist er für drei Monate in der Heimat und hat bereits zwei Einheiten bei der SKV absolviert.