Der TSV Eltingen mag es in dieser Saison scheinbar lieber schwierig. Mit dem 1:2 in Marbach wurde die Chance verpasst, einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf abzuhängen. Nun steht die Mannschaft gegen Backnang wieder enorm unter Druck.

Leonberg - Der TSV Eltingen mag es in dieser Saison scheinbar lieber schwierig. Mit dem 1:2 in Marbach wurde die Chance verpasst, einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf abzuhängen. Nun steht die Mannschaft von Trainer Karl-Heinz Fuhrmann gegen Viktoria Backnang wieder enorm unter Druck. SKV Rutesheim (5.) – FV Löchgau (9.) Rein sportlich gesehen befindet sich die SKV Rutesheim derzeit auf Achterbahn-Kurs. 0:3, 5:1, 0:5, 2:0 lauteten die letzten Ergebnisse. Wo bitte soll’s hingehen? Trainer Rolf Kramer kann darauf derzeit selbst keine eindeutige Antwort geben. Klar besprochen wurde zumindest in dieser Woche erneut, dass keiner im Team meinen darf, dass es jetzt wieder von alleine geht. Ob die Spieler das dann auch tatsächlich so umsetzen können, steht auf einem ganz anderen Blatt. Auch wenn es nur vier Punkte Rückstand sind – Platz zwei ist derzeit kein Thema in Rutesheim. „Das haben wir jetzt erst einmal hinten an gestellt. Bei den Mannschaften, die da oben mitmischen, ist das sowieso nicht planbar. Wenn wir dann noch dabei sind, können wir uns vielleicht vier Spieltage vor Schluss noch einmal konkret Gedanken darüber machen“, sagt Kramer.

 

Also heißt die Aufgabe nun zunächst einmal FV Löchgau (heute, 15.30 Uhr). Fehlen werden Marcel Schreiber, Jens Rienhoff und Marius Epple. Dazu hat sich in der Trainingseinheit am Donnerstag Raphael Schneider bei einem Zweikampf einen Schlüsselbeinbruch zugezogen. Ärgerlich, aber kein Grund für Kramer, um nach Ausflüchten zu suchen. Der Kader ist groß genug, um die Ausfälle zu ersetzen. Auch für die kommende Saison ergibt sich langsam aber sicher ein Bild. Abgänge werden die Ausnahme bleiben. Zugesagt haben bereits Marijan Salopek, Alexander Wellert, Pascal Haug, Kai-Milan Liedtke, Marius Epple, Tobias Gebbert, Dennis Schwenker, Maik Bauer, Steffen Hertenstein, Ken Geiger, Luis Turian, Joshua Schneider, Maurice Giray und Kapitän Christopher Baake. Großaspach II (3.) – Münchingen (6.) Gut, dass der TSV Münchingen seine Ernte schon so ziemlich eingefahren hat. Nach sieben Siegen in Folge, dem 2:2 gegen Leingarten und dem 0:2 gegen die SKV Rutesheim kommen jetzt die ganz dicken Brocken. Die Partie bei der SG Sonnenhof Großaspach II (heute, 15.30 Uhr) ist der Anfang, es folgen die Partien gegen Ilshofen und Crailsheim, nur unterbrochen vom Derby bei der SpVgg 07 Ludwigsburg. Um nicht in ein ungemütliches Fahrwasser zu gleiten, hofft TSV-Coach Dietmar Seethaler auf etwas Zählbares bei der Drittligareserve. Im Hinspiel hat das nicht geklappt. Da kassierten die Münchinger ein 1:5. Der Hoffnungsschimmer: Damals gelangen Manuel Fischer in einer zunächst ausgeglichenen Partie drei Treffer. Inzwischen kann der Stürmer nicht mehr bei dem Landesligisten aushelfen. Auf Torejagd geht er inzwischen für die Stuttgarter Kickers. Im Spiel in Großaspach müssen die Münchinger zwar auf Roberto Ancona verzichten. Dafür stehen Michael Sparka und Francesco Di Clemente wieder zur Verfügung, die beim 0:2 gegen Rutesheim passen mussten. Seethaler: „Wenn Sparka dabei gewesen wäre, hätten wir das erste Tor durch die Mitte bestimmt nicht kassiert.“ TSV Heimerdingen (2.) – Crailsheim (4.) Darauf hätte wohl kaum einer getippt: Der TSV Heimerdingen ist die erfolgreichste Mannschaft der Staffel 1 in diesem Jahr. Fünf Siege und ein Unentschieden stehen zu Buche. Mit vier Siegen und zwei Unentschieden folgt der SV Schluchtern vor dem TSV Münchingen mit vier Siegen, einem Unentschieden und einer Niederlage. Erst auf Platz vier ist Spitzenreiter TSV Ilshofen (3/2/1) zu finden. Der Lohn ist Platz zwei. Trainer Andreas Broß ist dabei ziemlich egal, ob das nun an der Heimerdinger Stärke liegt oder gegen die Qualität in dieser Landesliga-Staffel spricht.

Er achtet vielmehr darauf, dass nicht womöglich der Schlendrian im eigenen Team Einzug hält. Beim etwas glücklichen 2:1 gegen Viktoria Backnang hat er erste Anzeichen von mangelnder Laufbereitschaft und Konsequenz erkannt. Weil er als mögliche Ursache körperliche Müdigkeit nicht ausschließen will, hat der Übungsleiter die Leistungsträger in dieser Woche etwas kürzer treten lassen. Gegen den Tabellenvierten (Sonntag, 15 Uhr) sollen und müssen sie dann wieder Vollgas geben, um einen Konkurrenten auf Abstand zu halten. . Für den Titel beste Mannschaft des Jahres 2015 kann sich zwar niemand etwas kaufen – gut anhören tut sich das aber trotzdem. TSV Eltingen (13.) – Vikt. Backnang (7.) Irgendwie ist in dieser Saison beim TSV Eltingen der Wurm drin. Kaum hat die Mannschaft zwei Spiele in Folge gewonnen, kommt der Rückschlag mit dem 1:2 in Marbach. „Wenn es ein Fettnäpfchen gibt, dann tappen wir auch prompt rein“, flüchtet sich Trainer Karl-Heinz Fuhrmann in Galgenhumor. Seiner Mannschaft hat er unmissverständlich klar gemacht, dass er gegen Backnang (Sonntag, 15.30 Uhr) eine Reaktion sehen will, um die Niederlage vergessen zu machen. Schließlich will der Coach nicht unbedingt bis zum allerletzten Spieltag um den Klassenerhalt zittern müssen. Die Weichen für ein weiteres Jahr in der Landesliga werden auf jeden Fall schon einmal gestellt. Unter dieser Voraussetzung ist die Trainerfrage so gut wie geklärt. Fuhrmann: „Die Tendenz geht dahin, dass ich in Eltingen bleibe. Nach zweieinhalb Jahren hier will ich nicht mit solch einer Saison aufhören.“