Der Vizemeister der Kreisliga B 4 setzt sich im zweiten Relegationsspiel gegen die TSF Ditzingen mit 3:0 durch.

Leonberg - Der Jubel bei Spielern und Fans des TSV Malmsheim nach dem 3:0 über die TSF Ditzingen ließ erahnen, was wohl passieren wird, wenn auch am nächsten Sonntag ein Sieg gelingt. Da haben die Malmsheimer dann in Remseck (Waldalle 70/SKV Hochberg) ihr Endspiel gegen den TSV Korntal, in dem es um den Platz in der A-Liga geht. Der  Trainer Sebastian Hundt lässt keinen Zweifel daran, was den kommenden Gegner erwartet: „Jetzt sind wir heiß, jetzt wollen wir das Ding auch durchziehen.“

 

Wie das auf dem Platz aussieht, hat der Zweitplatzierte der Kreisliga B 4 nach dem Sieg gegen den TSV Höfingen II nun auch im zweiten Relegationsspiel vor rund 300 Zuschauern in Gebersheim gezeigt. Mit ihrer aggressiven, aber keineswegs überharten Spielweise und großem kämpferischen Einsatz erstickten die TSV-Akteure die Bemühungen des Gegners im Keim. So wie die Spieler auf dem Feld ließ auch Sebastian Hundt an der Außenlinie nicht locker. „Mit Tempo umschalten! Kommt Männer, bewegen!“, trieb er seine Schützlinge mehrfach an. Malmsheim hatte mehr Ballbesitz, aber wie der Kontrahent auch, so gut wie keine zwingende Torchance.

Viele lange Bälle landen im Nichts

Die TSF Ditzingen versuchte es immer wieder mit langen Bällen, die aber in der Regel irgendwo im Nichts landeten. Der Ditzinger Trainer Markus Sturm verstand die Welt nicht mehr: „Wir haben alles anders als sonst gemacht. Die taktische Vorgabe lautete Kurzpassspiel.“ Der erste Abschluss, der aufs Tor kam, gelang in der Nachspielzeit der ersten Hälfte. Hinter dem Kopfball von Marco Siebeneich war jedoch zu wenig Druck, um den Malmsheimer Schlussmann und Kapitän Patrick Lehmann ernsthaft gefährden zu können. Und so nahm dessen Mannschaft eine 1:0-Führung mit in die Pause. Julian Nehr hatte auf der linken Seite auf Juri Melcher zurückgelegt. Der fackelte nicht lange und traf aus 17 Metern ins lange Eck (27.).

Malmsheim drängte in den ersten Minuten nach dem Wechsel auf den zweiten Treffer. Markus Wöhr scheiterte mit einem Freistoß an Matej Prljevic (51.), nach der folgenden Ecke blieb der TSF-Keeper Sieger gegen Juri Melcher. Danach verflachte die Partie. Von Ditzingen kam im Spiel nach vorne nach wie vor so gut wie gar nichts. Das änderte sich auch nicht, als in der Defensive auf eine Dreierkette umgestellt wurde.

Vorentscheidung zehn Minuten vor Schluss

Also war es am TSV Malmsheim, den Deckel drauf zu machen. Nach einer weiten Flanke von links nahm Routinier Markus Wöhr mit dem Kopf Maß und zirkelte den Ball ins lange Eck (80.). Den Schlusspunkt setzte Jens Partycki in der Nachspielzeit mit dem 3:0. Während für den TSV Malmsheim die Reise damit weitergeht, bleiben die TSF Ditzingen ein weiteres Jahr in der untersten Spielklasse. Markus Sturm: „Jetzt haben wir noch einmal ein Jahr Zeit, um etwas aufzubauen.“

TSF Ditzingen: Prljevic, Pietrzak, Siebeneich, Hillebrand (75. Ak), Bauder, Muja, Santoianni (71. Brahimi), Degirmenci (67. Vukovic), Okrah (82. Sturm), Koc, Salhab.

TSV Malmsheim: Lehmann, Melcher, Langenstein (86. Freund), Kapp, Geringer, Nehr, Schlienz, Partycki, Enderle (29. Wöhr), Amiri (75. Mauch), C. Hundt (56. Kinteh).