Flacht und Pattonville, Pattonville und Flacht – in der einen oder anderen Konstellation sind die Plätze für Meister und Vize in der Kreisliga A 2 nach Meinung der Experten schon vergeben. Tatsächlich hat der Spitzenreiter aus Flacht nach der Niederlage seines Kontrahenten im Nachholspiel in Gebersheim alles selbst in der Hand, wenn an diesem Wochenende der Startschuss nach der Winterpause für die gesamte Liga fällt.

Leonberg - Flacht und Pattonville, Pattonville und Flacht – in der einen oder anderen Konstellation sind die Plätze für Meister und Vize in der Kreisliga A 2 nach Meinung der Experten schon vergeben. Tatsächlich hat der Spitzenreiter aus Flacht nach der Niederlage seines Kontrahenten im Nachholspiel in Gebersheim alles selbst in der Hand, wenn an diesem Wochenende der Startschuss nach der Winterpause für die gesamte Liga fällt.

 

Unabhängig davon, wie es am Ende ausgeht: Der Trainer Thorsten Talmon ist zufrieden und sieht Entwicklungspotenzial, der Verein ist zufrieden mit der Arbeit des Coaches. Also wurde für die weitere Zusammenarbeit in der kommenden Saison alles klar gemacht. Das gilt auch für Führungsspieler wie Kevin Bauer, Sven Gritsch oder Benjamin Schäffer. „Konzentriert bis zum Juni das Ding durchziehen“, lautet die Ansage des Übungsleiters. Das ist in der vergangenen Runde nicht gelungen, als der TSV Flacht ab Mitte April regelrecht eingebrochen ist. Trotz bescheidener Testspielergebnisse mit zuletzt fünf Niederlagen und einem Unentschieden geht Talmon davon aus, dass das nicht noch einmal passiert. Endgültig verzichten muss der Coach auf die Dienste von Torjäger Markus Wöhr, der gesundheitsbedingt aufhört. Dafür stehen in der Offensive Lukas Schramm und Jan Jessberger wieder zur Verfügung.

Kräftig geschimpft haben sie beim SV Pattonville nach dem 1:3 in Gebersheim. Trainer Ioannis Kountoulis: „Das war nicht die Mannschaft, wie man sie kennt. Wir waren mehr mit dem holprigen Rasen beschäftigt als mit unsrem Spiel.“ Dazu kam ein Gegner, der, wenn nicht wieder so viele Spieler fehlen wie in der Vorrunde, noch den einen oder anderen Platz nach oben klettern kann. Möglicherweise ärgern die Schützlinge von Trainer Richard Thurow am Freitag (19 Uhr) in Flacht auch gleich noch den Tabellenführer.

Flacht oder Pattonville – oder doch ein lachender Dritter? Der TSV Münchingen  II liegt nur vier beziehungsweise zwei Zähler zurück. Alles kann, nichts muss, heißt es bei der Landesligareserve. Die muss für den Rest der Runde auf Markus Steib verzichten, der nach oben aufgerückt ist. Dennoch will man beim TSV so lange wie möglich oben mitmischen – und vielleicht auch ein bisschen mehr. „Unsere Abschlussfahrt geht nach Mallorca. Da würden wir gerne etwas zu feiern haben“, sagt Trainer Martin Schulz. Schließlich steht die Mannschaft auch im Bezirkspokalwettbewerb schon unter den letzten vier.

In Heimerdingen bestätigen Trainer Michael Renner und seine Elf den fünften Platz der Vorsaison. Wenn am Ende der Runde der derzeitige vierte Rang gehalten wird, dann werden sie sich wohl gegenseitig auf die Schulter klopfen. Denn nach wie vor steht die Ausbildung von Talenten für die Landesliga im Vordergrund. Im Rennen um die vorderen Plätze könnte auch noch der TSV Schafhausen ein gewichtiges Wörtchen mitreden. Der Aufsteiger fühlt sich in der A-Liga mittlerweile richtig wohl. In den letzten acht Spielen vor der Winterpause verbuchte das Team von Spielertrainer Dieter Müller sechs Siege und zwei Unentschieden – die Bilanz einer Spitzenmannschaft.

Auf dem achten Platz vermeintlich in Sicherheit ist die KSG Gerlingen. „Wenn wir noch unter die ersten fünf kommen, wäre das eine feine Sache“, sagt Trainer Antonios Anastasakis. Gleichwohl weiß auch er, dass der Schuss schnell nach hinten losgehen kann. Die drei Torhüter Maximilian Hesse, Lennart Weisensel und Tobias Eyßele sind verletzt. In den letzten Tests stellte sich der Trainer selbst zwischen die Pfosten und ließ den ein oder anderen Haltbaren durch. Rückkehrer Florian Hecker fällt wegen einer Zerrung aus, Ibrahim Gökalp, der von der Innenverteidigung auf die Position hinter den Spitzen vorgerückt ist, erlitt im letzten Vorbereitungsspiel gegen Nussdorf (4:5) eine Platzwunde am Kopf. Die Baustelle Offensivabteilung bleibt dem Coach also zunächst noch erhalten.

Die akut gefährdete Zone beginnt mit der Spvgg Weil der Stadt auf dem drittletzten, dem Relegationsplatz. Der Sieg des SV Gebersheim hat Tobias Iseli gar nicht geschmeckt. Trotz nun fünf Punkten Rückstand auf Rang elf ist er positiv gestimmt. Adrian Strasser (USA) und Sven Knupfer (München) sind wieder an Bord, dazu wurde Stefan Sorg reaktiviert. Iseli: „Ich habe jetzt wieder mehr Alternativen. In der Vorrunde hat sich die Mannschaft fast von alleine aufgestellt.“

Während es der FC Gehenbühl mit vorhandenem Personal versucht, setzen die TSF Ditzingen auf neue Kräfte. Nach dem Wechsel in der Abteilungsleitung und auf dem Trainerstuhl sollen es neun Neue richten. Höhen und Tiefen hat Coach Gianni Bellarosa in der Vorbereitung ausgemacht. Im letzten Test beim B-Ligisten FSV Oßweil holten sich die TSF mit dem 9:3 dann noch ein Erfolgserlebnis. Ob die Mannschaft besser ist als vor der Winterpause, darauf wollte der Übungsleiter vor dem Spiel in Kornwestheim am Sonntag nichts sagen. „Auf jeden Fall sind wir fitter“, ist er sich aber sicher, den Spielern das nötige Rüstzeug für eine mögliche Aufholjagd mitzugeben. Für die Begegnung in Kornwestheim und die dann noch verbleibenden zehn Begegnungen gilt: „Wir müssen kühlen Kopf bewahren und unser Spiel durchziehen“ (Bellarosa).