Merklingen steht nach dem 1:3 in Pflugfelden im Niemandsland der Bezirksligatabelle. Der TSV Eltingen II gibt dafür mit dem 3:1 im Derby gegen die SpVgg Renningen ein weiteres Lebenszeichen von sich.

Leonberg - Während der TSV Eltingen II nach dem Derbysieg gegen die SpVgg Renningen wieder Hoffnung im Abstiegskampf schöpft und die Rote Laterne abgegeben hat, wird die Lage für die SVR immer bedrohlicher. Auch die SKV Rutesheim II kommt nach dem 2:3 in Freudental nicht vom Fleck.

 

TSV Eltingen II – Renningen 3:1 (2:0) Die Partie war noch keine fünf Minuten alt, da mussten sich die Gäste fragen, ob sie auf dem falschen Platz sind. Georgios Vrakas in der ersten Spielminute und Ekrem Kaplan nach vier Minuten hatten dem Schlusslicht ein komfortable Führung beschert. Beide Treffer bereitete Philipp Pajda vor. Der erste Erfolg in der Vorwoche scheint für neues Selbstvertrauen gesorgt zu haben. Nach dieser ungewohnten frühen Führung schlichen sich dennoch einige Unsicherheiten ins Eltinger Spiel ein. Renningen ist aufgewacht, musste aber die nächsten Rückschläge durch die verletzungsbedingten Ausfälle von Adrian Martone und Lütfi Yilmaz verkraften. Das Chancenplus lag klar auf Eltinger Seite. Pajda, Vrakas und Kaplan ließen Möglichkeiten liegen. Dede Ekmen schließlich machte es besser und sorgte mit dem 3:0 für die Vorentscheidung (52.). Der Renninger Anschlusstreffer kam zu spät. Oliver Widmaier unterlief beim Rettungsversuch ein Eigentor (89.).

TSV Eltingen II: Heinemann, Widmaier, Jakob, Bodur, Heuer, (46. Topousidis), Vrakas (55. Zmpitas), Leonhard, M. Paic (72. Müller), Kaplan, Ekmen, Pajda.

SpVgg Renningen: Hörhammer, Yilmaz (43. Rünz), Teutsch, Schneider, Shuleta, Schön, Philipp, Heimerdinger, Stoy, Martone (36. Castellano), Dietrich (80. Gerken).

Pflugfelden – TSV Merklingen 3:1 (2:1) Nach der dritten Niederlage in Folge muss der TSV Merklingen jetzt zunächst einmal sehen, dass er nicht weiter abrutscht. Mit einer etwas defensiveren Taktik schienen die Gäste zunächst das richtige Mittel gewählt zu haben. Der Tabellenzweite kam zu keinen großartigen Möglichkeiten, Merklingens Jan Schumacher dagegen traf nach einem Eckball mit dem Kopf (20.). Die Führung hielt jedoch nicht lange. Erst glich Pflugfelden aus (35.), dann wurde die Zweikampfführung von Taner Camlice im Strafraum als elfmeterwürdig beschieden. Die Gastgeber gingen quasi mit dem Pausenpfiff in Führung. Merklingen versuchte, die Partie zu drehen, Spielertrainer Wolfgang Buck rückte als zweite Spitze nach vorne. Die ganz großen Chancen blieben jedoch aus. Auf der Gegenseite machte Pflugfelden den Sack mit dem 3:1 zu. „Trotz der Niederlage war ich mit der Leistung einverstanden“, sagte Buck. „Pflugfelden ist ein Team , das sehr gut besetzt ist und viele Varianten hat.“

TSV Merklingen: Wellinger, Elfadli, Taner Camlice, Schumacher, Bähser, Woischiski, Schneider (65. Kelsch), Buck, Hahn (88. Yannopoulos), Tolga Camlice (80. Kleinbub), Hampel.

SV Freudental – Rutesheim II 3:2 (1:2) „So unverdient hat noch kein Gegner gegen uns gewonnen.“ Der Rutesheimer Coach Alexander Ziegler tat sich mehr als schwer, das Ergebnis zu akzeptieren. Vom Gegner musste er sich die Frage gefallen lassen, ob denn schon Weihnachten sei, wenn die SKV schon Punkte verschenkt. Die Landesligareserve hatte bis zur 70. Minute alles im Griff. Zwar glich Freudental die SKV-Führung von Yassin Samadi (16.) mit der ersten Chance durch Tobias Stark aus (36.). Timo Espenschied rückte die Verhältnisse mit dem 2:1 aber schnell wieder zurecht (40.). Im zweiten Durchgang hätte die Begegnung schon längst entschieden sein müssen. Doch besonders Maurice Giray klebte das Pech an den Schuhen. Gleich zweimal landete ein Ball von ihm am Innenpfosten und sprang wieder heraus. Doch es kam noch schlimmer. Mit zwei Sonntagsschüssen von Marc Arnold (70.) und Tobias Stark (73.) drehte Freudental die Partie.

SKV Rutesheim II: Turian, Samadi, Sikora, Störzinger, Käpplinger, Eberhard, Schiffner, Espenschied (81. Lang), Bondar, Giray (76. Wellert), Kühnel (60. Weinmann).