Die Broß-Elf muss beim 5:4 gegen die Aramäer Heilbronn unnötig zittern.

Ein ruhiger 1:0-Arbeitssieg scheint für den TSV Heimerdingen nichts zu sein. Stattdessen bevorzugte es die Mannschaft von Trainer Andreas Broß bereits in der Vergangenheit spannend und turbulent. So auch gegen den bis vor dem Spiel Tabellenletzten der Landesliga, Aramäer Heilbronn. Trotz 80-minütiger Überzahl tat sich Heimerdingen aufgrund einer im ersten Durchgang kläglichen Chancenverwertung viel schwerer als nötig, kam am Ende aber dennoch zu einem hochverdienten 5:4-Erfolg. „Nach vorne war es eine Steigerung, aber wir haben über die kompletten 90 Minuten die defensive Stabilität vermissen lassen. Gegen einen stärkeren Gegner hätten wir nicht gewonnen“, resümierte Broß.

 

Bereits in der 9. Minute wurde der Heilbronner Linus Metzger wegen einer Notbremse an Robin Rampp mit der Roten Karte des Feldes verwiesen. Den nachfolgenden Freistoß spielte Heimerdingen über die Seite aus. Emanuele di Natale zog in die Mitte, sein abgefälschter Schuss landete zum 1:0 im Tor. Doch Heilbronn antwortete prompt durch Robert Grau – 1:1 (12.). Im Anschluss scheiterten Norman Röcker per Kopf, Dimitriy Lubenskiy mit seinem Schuss und Daniel Riffert mit einem direkten Freistoß am Aluminium. Den erneuten Führungstreffer durch Lubenskiy (34.) beantwortete wieder Grau, der einen Konter nach einer Heimerdinger Ecke erfolgreich abschloss (41.).

Fünf Minuten nach der Halbzeitpause folgte der nächste Rückschlag für die Broß-Elf: Betim Rugovaj erzielte mit einem sehenswerten Schuss nach einer Standardsituation aus dem Rückraum das 3:2. Heimerdingen brauchte eine Viertelstunde, um sich davon zu erholen, kam dann wieder besser ins Spiel und profitierte von den nachlassenden Kräften der Hausherren. Adrian Martone per Abstauber (72.), Jörn Pribyl im eins gegen eins mit dem Torwart (79.) und Murat Öztürk mit einem gefühlvollen Lupfer vom Strafraum (89.) drehten die Partie in ein 5:3. Der Anschlusstreffer durch Konstantin Tolu in der Nachspielzeit fiel nicht mehr ins Gewicht.

TSV Heimerdingen: Emmrich, Frey, Todten, Geppert, Schneider (62. Astore), Rampp (89. Mutschler), Pribyl, Riffert, di Natale (69. Martone), Lubenskiy (69. Öztürk), Röcker.