Das Landesliga-Schlusslicht Tura Untermünkheim ist gegen die Elf um Trainer Dietmar Seethaler komplett überfordert und geht mit 1:8 unter

Ditzingen - Der Druck auf den TSV Heimerdingen ist in den vergangenen Wochen größer geworden: Nach nur einem Punkt aus den vergangenen sechs Spielen war der Landesligist noch einmal in Abstiegsgefahr geraten. Da kam die Partie gegen Tura Untermünkheim genau richtig. Der bereits seit Wochen als Absteiger fest stehende Tabellenletzte befindet sich in einer aussichtslosen Situation und hatte alle bisherigen zehn Ligaspiele im Jahr 2017 verloren – sieben davon mit mindestens vier Toren Differenz.

 

Und genau diese Unterlegenheit sollte sich auch auf dem Platz widerspiegeln. Heimerdingen spielte Einbahnstraßenfußball, vergab sogar noch eine Vielzahl hochkarätiger Torchancen und machte mit dem 8:1 einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt. „In dieses Spiel darf man nicht zu viel reininterpretieren. Der Gegner war, ohne es abwerten zu wollen, einfach nicht konkurrenzfähig“, resümierte Heimerdingens Trainer Dietmar Seethaler.

Es dauert 20 Minuten bis zum ersten Tor

Seine Mannschaft hätte sich bereits in den ersten Minuten einen komfortablen Vorsprung herausschießen können, es dauerte allerdings bis zur 20. Minute, ehe der Ball zum ersten Mal im Untermünkheimer Netz lag. Murat Öztürk startete sein persönliches Schützenfest mit dem ersten von fünf Toren. Der aufgerückte Rechtsverteidiger Denis Schäffler legte nur fünf Minuten später das 2:0 nach.

Im zweiten Durchgang drückte sich die Überlegenheit noch deutlicher in Toren aus. Die Hausherren nutzten die zahlreichen sich bietenden Räume und kombinierten sich ohne Mühe durch das Mittelfeld. Am Ende eines erfolgreichen Angriffs stand zumeist Öztürk, der noch vier weitere Treffer nachlegte (50., 65., 67., 72.).

Die Gäste hatten zwischenzeitlich mit ihrem einzigen gefährlichen Angriff durch Kebba Fadera auf 1:3 verkürzt (57.). Ein Eigentor (77.) sowie Michele Ancona (87.) sorgten für den 8:1-Kantersieg, der laut Seethaler immer noch zu niedrig ausfiel: „Der Untermünkheimer Torhüter hat trotz acht Gegentoren ein sensationelles Spiel gemacht. Wir hatten Chancen im Minutentakt, waren vor dem Tor aber auch nicht immer konsequent. Die Pflichtaufgabe haben wir erfüllt, mehr gibt es zu diesem Spiel auch nicht zu sagen.“

TSV Heimerdingen: Emmrich, Schäffler (66. Eitl), Geppert, Schlichting, Pellegrino (61. Sancaktaroglu), Kraut, Ancona, Riffert (78. Astore), Rampp, Röcker, Öztürk (75. Riesch).