Die Sindelfinger Hallen-Gala ist in den vergangenen beiden Jahren ein gutes Pflaster für die Landesligisten aus dem Altkreis Leonberg gewesen. Doch in den Annalen der 32. Auflage vom vergangenen Wochenende finden sich keine Ruhmestaten der drei Landesligisten – im Gegenteil.

Sindelfingen - Die Sindelfinger Hallen-Gala ist in den vergangenen beiden Jahren ein gutes Pflaster für die Landesligisten aus dem Altkreis Leonberg gewesen: Der TSV Eltingen stand vor zwei Jahren im Finale, die SKV Rutesheim wurde damals Vierter. Und im vergangenen Jahr scheiterten Eltingen und der TSV Münchingen erst im Viertelfinale an höherklassigen Gegnern. Doch in den Annalen der 32. Auflage vom vergangenen Wochenende finden sich keine Ruhmestaten der drei Landesligisten – im Gegenteil.

 

Am besten schlug sich noch die SKV Rutesheim, die es bis in die Endrunde schaffte, dort jedoch gegen den Verbandsligisten FC Wangen beim 0:3 ebenso ohne Chance war wie beim 0:5 gegen den bayerischen Oberligisten SV Viktoria Aschaffenburg. „Gegen Wangen waren wir nicht clever genug“, erklärte SKV-Torhüter Jens Rienhoff, der am Sonntag Trainer Rolf Kramer als Betreuer vertrat. Gegen Aschaffenburg konnte die junge SKV-Truppe, die am Sonntag ohne die Routiniers Steffen Hertenstein, Christopher Baake, Marcel Schreiber und Marijan Salopek antrat, körperlich nicht Paroli bieten.

Ihre beste Partie boten die Rutesheimer in der Hauptrunde gegen den Oberligisten Freiburger FC, unterlagen jedoch knapp mit 0:2. Das Weiterkommen war jedoch schon zuvor nach zwei 2:0-Auftaktsiegen gegen den Bezirksligisten ASGI Schorndorf und den A-Ligisten SportVg Feuerbach II festgestanden. Das abschließende 0:2 im bedeutungslosen Spiel gegen den Bezirksligisten VfL Herrenberg hatte Trainer Rolf Kramer am Freitagabend jedoch zu einer heftigen Kabinenpredigt veranlasst. „Da waren wir viel zu lethargisch“, räumte auch Rienhoff unumwunden ein.

Während die SKV den Einzug in die Endrunde unter die letzten 32 Teams als bester Gruppendritter problemlos schaffte, scheiterte der TSV Münchingen an dieser Hürde ganz knapp: Nur ein einziger Treffer fehlte der Mannschaft von Trainer Dietmar Seethaler im Vergleich der Gruppendritten. Besonders bitter dürfte es für die Münchinger gewesen sein, dass ihr Schicksal im letzten Spiel der Parallelgruppe in den Händen des Rivalen TSV Eltingen lag: Der TSV, der zu diesem Zeitpunkt bereits ausgeschieden war, hätte gegen die SpVgg Holzgerlingen nicht verlieren dürfen, dann hätte es für die Münchinger gereicht. Bis vier Minuten vor Schluss hielten die Eltinger gegen den Landesligakonkurrenten aus der Staffel 3 das 0:0, am Ende stand jedoch eine 0:3-Niederlage.

Allerdings hatten die Münchinger ihre Chance auf das Weiterkommen zuvor selbst verspielt, als sie gegen den C-Ligisten SV Harthausen nur zu einem 1:1 gekommen waren. „Wenn wir unsere Chancen sauberer rausgespielt hätten, wären wir 3:0 vorne gelegen“, kritisierte Seethaler. So standen am Ende nur ein 1:0-Erfolg gegen den A-Ligisten SG Stuttgart-West auf der Habenseite und ein zumindest achtbares 1:1 gegen den Verbandsligisten VfB Neckarrems. „Mit Michael Koch, der auf einer Fortbildung war, und Roberto Ancona, der im Urlaub ist, haben uns zwei gute Hallenspieler gefehlt“, bedauerte Seethaler.

Ganz schwach präsentierte sich bei der Hallen-Gala in diesem Jahr der TSV Eltingen: Mit nur einem Punkt aus vier Gruppenspielen belegte die Mannschaft von Trainer Karl Heinz Fuhrmann am Ende abgeschlagen den letzten Tabellenplatz. „Das Leistungsgefälle im Team war zu groß“, musste Coach Fuhrmann feststellen, der verletzungsbedingt auf fast ein halbes Dutzend Akteure verzichtete. Im Auftaktspiel gegen den Darmstädter Kreisligisten TV 1921 Nieder-Klingen vergaben die Eltinger „zwölf Hundertprozentige“ (Fuhrmann) und unterlagen am Ende mit 0:1. Im zweiten Spiel gegen den Bezirksligisten TV Zuffenhausen – neben dem Kreisligisten DJK SV Ost Memmingen in diesem Jahr eines der Überraschungsteams – brachten die Gelb-Schwarzen eine 3:2-Führung nicht über die Zeit und kamen nur zu einem 3:3.

Turniersieger bei der 32. Auflage der Hallengala wurde der 1. FC Nürnberg, der die U 23 der Stuttgarter Kickers nach Neunmeterschießen mit 7:6 bezwang. Dritter wurde der Karlsruher SC II.