In der vergangenen Spielzeit der Kreisliga A2 lagen der TSV Flacht und der TSV Korntal lange auf den beiden Aufstiegsplätzen. In der Rückrunde schwächelten beide Altkreisteams und mussten dem TSV Schwieberdingen den Vorzug lassen. Nun nimmt vor allem Flacht einen neuen Anlauf, das konkrete Ziel Aufstieg äußert aber keiner der drei Kandidaten.

Leonberg - In der vergangenen Spielzeit der Kreisliga A2 lagen der TSV Flacht und der TSV Korntal lange auf den beiden Aufstiegsplätzen. In der Rückrunde schwächelten beide Altkreisteams und mussten dem TSV Schwieberdingen den Vorzug lassen. Nun nimmt vor allem Flacht einen neuen Anlauf, das konkrete Ziel Aufstieg äußert aber keiner der drei Kandidaten.

 

Das Team von Trainer Thorsten Talmon scheiterte im Sommer in den Relegationsspielen zur Bezirksliga. Doch in Flacht trauert niemand mehr der verpassten Chance nach. Stattdessen soll es in diesem Jahr klappen – auch wenn Talmon dieses Ziel nicht ausdrücklich nennt: „Wir wollen wieder ganz vorne mitspielen. Aber im Vergleich zur letzten Saison haben wir einige Neuzugänge zu integrieren, das kann dauern.“ Neun neue Spieler tragen das weiß-blaue Trikot, unter anderem sechs kamen vom TSV Eltingen II. Dem stehen elf Abgänge gegenüber, unter anderem verließen die beiden Leistungsträger Björn Wenninger (SV Gebersheim) und Maik Bauer (SKV Rutesheim) das Team. Talmon sieht daher vor allem Kapitän Kevin Bauer, Top-Torjäger Patrick Mertas und Neuzugang Sven Gritsch in der Pflicht. „Der Kader ist definitiv nicht schlechter als letztes Jahr. Wir müssen aber mehr Konstanz zeigen“, so Talmon.

Die Grundlage holte sich das Team mit 21 Spielern im Trainingslager in Tirol, in der letzten Woche stand noch der Feinschliff auf dem Programm. Talmon lobt die Trainingsbeteiligung und die Einstellung seiner Spieler. „Wir werden wieder viele Spiele selbst bestimmen müssen. Dazu brauchen wir Passsicherheit, Geduld, ein gutes Flügelspiel und die richtigen Laufwege“, so der Coach. Die Resultate der Testspiele lassen Luft nach oben, der Übungsleiter vernachlässigt aber deren Bedeutung und bescheinigt seiner Mannschaft eine hoffnungsvolle Entwicklung.

Auch der TSV Korntal war im Trainingslager, allerdings in Franken. Die Ergebnisse der Vorbereitungsspiele waren wenig erfolgreich. Der Viertplatzierte der vergangenen Saison muss sich erst noch an die Philosophie von Trainer Martin Ohlbrich gewöhnen, der nach seiner interimsmäßigen Übernahme zum Ende der letzten Saison nun fest im Sattel sitzt. Hinzu kommt der schwerwiegende Abgang von Torjäger Philipp Futterknecht zum TSV Münchingen. „Diesen herben Verlust können wir mit unseren Mitteln nicht eins zu eins ersetzen. Wir peilen einen einstelligen Tabellenplatz an, der Aufstieg ist wohl eher nicht realistisch“, sagt Spielleiter Kai Schwarz. Acht Neuzugänge hat der TSV Korntal bekommen, mit denen drei Abgänge aufgefangen werden. Neben diesen acht Spielern ruhen die Hoffnungen auf den bewährten Kräften und Moritz Sayer, der nach rund 40 Toren in der Kreisliga B 3 von der zweiten Mannschaft aufrückt.

Als nicht mehr ganz geheimer Geheimfavorit geht der SV Pattonville in die neue Spielzeit. Das Team beendete die vergangene Saison als Aufsteiger auf Platz drei. Grund dafür war ein bärenstarkes Jahr 2014 mit zehn Siegen aus zwölf Spielen. Dieser Trend soll fortgesetzt werden. „Wir wollen diese Leistung bestätigen. Der Kader ist gleich geblieben, wir haben nur einige A-Jugendliche integriert. Wenn mehrere Schlüsselspieler ausfallen wird es aber schwer für uns“, sagt Betreuer Sven Seiler. Fünf Vereine sehen die Pattonviller als Aufstiegskandidaten, das sind mit dem TSV Flacht die meisten Nennungen. Die Vorbereitung sei hart und lang gewesen, unter anderem gab es ein 1:3 und ein 3:3 gegen die Bezirksligisten Schwieberdingen und Pleidelsheim. „Mit einem besseren Start ist einiges möglich“, sagt Trainer Janni Kountoulis, „spielerisch sind wir den meisten Teams der Liga überlegen.“ Das konkrete Ziel Aufstieg nennt aber auch er nicht.