Der Landesliga-Club schafft es bei der Sindelfinger Hallen-Gala unter die besten acht und muss erst gegen den späteren Finalisten SGV Freiberg passen.

Sindelfingen - Ausgerechnet der TSV Münchingen hat es bei der 33. Auflage der Sindelfinger Hallen-Gala von den fünf Altkreisteams im Hauptfeld am weitesten gebracht. Der stark abstiegsgefährdete Landeligist ging erst im Viertelfinale k.o., scheiterte am späteren Finalisten SGV Freiberg mit 0:2. Der Oberligist musste sich im Endspiel der SV Böblingen mit 3:4 nach Neunmeterschießen geschlagen geben. Der Verbandsliga-Vertreter kassierte nicht nur die 2500 Euro Siegprämie, sondern ist mit dem fünften Turniererfolg nun alleiniger Rekordhalter. Auch im kleinen Finale fiel die Entscheidung per Neunmeter. Der TSV Schönaich hatte gegen Germania Fried-richstal mit 7:6 das bessere Ende für sich.

 

Münchingen erwischte zunächst einen klassischen Fehlstart. Gegen den Qualifikanten TSV Höfingen starteten die Mannen von Trainer Ömür Bozkurt mit einer 1:2-Niederlage. Dann blieb Münchingen aber bis zum Viertelfinale ungeschlagen, räumte in der Runde der letzten 16 den Oberligisten Stuttgarter Kickers U 23 mit einem 2:0 (Tore von Diar Shammak und Philipp Futterknecht) aus dem Weg. Der Übungsleiter nahm viel Positives für die schwere Rückrunde mit: „Das ist gut für die Moral und die Motivation.“

Rutesheim enttäuscht in der Endrunde

Mit langen Gesichtern und hängenden Köpfen verließen dagegen die Spieler der SKV Rutesheim nach der Endrunde den Glaspalast. Durch die Hauptrunde marschierte die in Abwesenheit von Trainer Rolf Kramer vom erkrankten Kapitän Christopher Baake betreute Mannschaft ohne Gegentor und mit vier Siegen. Nur die beiden Oberligisten aus Freiberg und Friedrichstal blieben ebenfalls ohne Punktverlust. In der Endrunde war von dieser Herrlichkeit nichts übrig geblieben. In der scheinbar leichten Gruppe mit den Bezirksligisten SV Nufringen und TSV Schönaich kam die SKV zu fast keinen Chancen und schied mit 0:1 und 1:2 sang- und klanglos aus. Baake bemängelte: „Da haben Einstellung und Aggressivität gefehlt.“ Ärgerlich, denn in dem in der Spitze mit nur drei Oberligisten besetzten Feld waren die Chancen in Sindelfingen lange nicht mehr so groß, sich weit nach vorne zu spielen.

Das hatte eigentlich auch der TSV Eltingen vor. Zum letzten Mal unter der Regie von Interimstrainer Roger Bay – Lothar Mattner war als Zaungast auf der Tribüne dabei – endete das ambitionierte Vorhaben schon nach den vier Gruppenspielen. Trotz nur eines Sieges gegen den A-Ligisten Türk SV Bobingen hatte Eltingen dank der Ergebnisse der Konkurrenz in der letzten Partie gegen Nufringen noch alles in eigener Hand. Ein Erfolg hätte gereicht, um mit sechs Punkten als einer von zwei besten Gruppendritten in die nächste Runde einzuziehen. Doch es reichte nur zum 0:0. Fabio Andretti vergab nach 25 Sekunden aus drei Metern die beste Einschusschance.

Höfingen scheitert wegen der Tordifferenz

Da zogen sich die Qualifikanten aus Höfingen und Schafhausen noch besser aus der Affäre. Ärgern musste man sich vor allem beim TSV Höfingen. Sechs Punkte reichten nicht zum Weiterkommen, weil im Vergleich mit zwei weiteren Gruppendritten die Stuttgarter Kickers U 23 und der SV Weingarten das bessere Torverhältnis aufwiesen. Wenn da nur nicht das 0:1 gegen den VfL Sindelfingen zwölf Sekunden vor Schluss gewesen wäre. . . Schafhausen, mit nur acht Feldspielern angetreten, landete mit dem 1:1 gegen den Verbandsligisten einen Achtungserfolg. Gegen die Altkreiskollegen aus Münchingen (0:2) und Höfingen (0:3) gab es nichts zu holen – das reichte nicht für die Endrunde.