Nach mehreren zweiten Plätzen gewinnt die SG Luft & Bleibler das 32. Jedermannturnier des TSV Merklingen. Im Finale bezwingen Wolfgang Buck und Co. das Team Familie El Arkoubi nach 0:1-Rückstand noch mit 5:1.

Weil der Stadt - Der Titelverteidiger hat wirklich alles versucht, um bei der 32. Auflage des Jedermannturniers beim TSV Merklingen erneut die Nase vorne zu haben. Eigens für das Halbfinale wurde noch Jörn Pribyl vom TSV Heimerdingen engagiert. Genutzt hat es am Ende nichts. Den Pokal hielt in der Weil der Städter Gymnasiumsporthalle das Team SG Luft & Bleibler hoch. Im Finale bezwangen Wolfgang Buck, Thomas Hampel, Taner Camlice (alle TSV Merklingen), Uwe Eberhard (SKV Rutesheim), Anthony Nemetz (SV Althengstett) und Co. die Mannschaft Familie El Arkoubi mit 5:1. Mousa El Arkoubi (1. CfR Pforzheim) war zwar die Führung gelungen (2.), Thomas Hampel (6., 13., 14.), Uwe Eberhard (8.) und Wolfgang Buck (9.) drehten den Spieß jedoch um. Nach mehreren zweiten Plätzen trugen sich Luft & Bleibler damit zum ersten Mal in die Siegerliste des Wettbewerbs ein.

 

Revanche für die Endspielniederlage 2014

Im Halbfinale hatten sich die späteren Sieger zunächst für die Endspielniederlage im Vorjahr gegen Ölbaron & Friends mit einem 3:2 revanchiert. Mit dem 3:1 von Taner Camlice war die Vorentscheidung gefallen. Der verwandelte Neunmeter von Daniel Riffert und die Zwei-Minuten-Strafe gegen die SG kamen zu spät, um das Blatt noch zu wenden. Klarer ging es in der ersten Vorschlussrundenpaarung zu. Der 1. FC Unrasiert (unter anderem mit Ali Parhizi, Eleftherios Avraam und Ibrahim Gökalp) unterlag den El Arkoubis mit 1:6. Im Spiel um Platz drei folgte ein 3:8 gegen Ölbaron & Friends.

Ausgleichende Gerechtigkeit, mögen sich viele in der Halle gedacht haben. Denn der Halbfinaleinzug des 1. FC Unrasiert war unter sehr zweifelhaften Umständen zustande gekommen. Zusammen mit den punktgleichen SG Luft & Bleibler und Familie Schulz bildete die Mannschaft das Spitzentrio der Gruppe A. Ein Sieg mit zwölf Toren Differenz im letzten Gruppenspiel gegen International musste her, um Familie Schulz auf Rang drei zu verdrängen. Teilweise durften die Spieler nahezu ungehindert auf das Tor von International zulaufen. Am Ende stand ein 17:1.

Schwieberdinger Spieler verpassen das Halbfinale

Familie Schulz (mit Ausnahme des Münchingers Benjamin Benter Spieler des TSV Schwieberdingen) war wegen der schlechteren Tordifferenz um das Halbfinale gebracht. Der Auftritt von International wurde vom Publikum mit Buh-Rufen quittiert, die Schwieberdinger trugen ihr Ausscheiden mit Fassung. Merklingens Turnierleiter Stephan Moll zu den Geschehnissen: „Da können wir nichts machen. Sie haben ja gegen keine Regeln verstoßen. Das einzige, was wir machen können, ist, dass wir sie das nächste Mal nicht mehr einladen.“

Wie das Turnier in Zukunft aussieht, lassen die Veranstalter offen. Nachdem in den vergangenen Jahren jeweils fünf Turniertage auf dem Programm standen, beschränkten die Merklinger die Konkurrenz diesmal auf einen Tag mit zehn Mannschaften. „Im Prinzip ist das so, als würden wir gleich die Endrunde spielen“, sagte Moll. Die Partien hatten gutes Niveau. Mit Ausnahme der überforderten Rasselbande (Hobbymannschaft aus Heimsheim) und dem ebenfalls nicht wirklich konkurrenzfähigen Team International lagen die Teilnehmer von der Leistungsdichte her nah beieinander. Der Nachteil: einige Mannschaften, die gerne gekommen wären, mussten mit einer Absage leben.