Landesligist TSV Heimerdingen verabschiedet sich mit einem 1:0-Sieg gegen den SV Fellbach in die Winterpause. Zwingende Torchancen bleiben auf dem kleinen Kunstrasenplatz auf beiden Seite Mangelware.
Heimerdingen - Mit einem 1:0-Heimsieg gegen die Landesliga-Konkurrenz SV Fellbach hat sich der TSV Heimerdingen in die Winterpause verabschiedet. „Wir haben jetzt 25 Punkte, das ist nach einem schlechten Start noch relativ glimpflich ausgegangen“, sagte ein zufriedener TSV-Trainer Dietmar Seethaler. „Wir hatten in der ersten Hälfte zwei bis drei gute Möglichkeiten, schade, dass nicht noch ein Tor gefallen ist, dann wäre das alles ein wenig entspannter gewesen.“ Denn in der zweiten Hälfte bekamen die rund 160 Zuschauer bei ungemütlichem Nieselregen und November-Kälte auf dem kleinen Kunstrasenplatz nicht mehr viel zu sehen.
In der ersten Hälfte spielte sich das Geschehen vorwiegend im Strafraum des SV Fellbach ab. Gleich in der dritten Spielminute hätte der Heimerdinger Tim Schlichting nach einem Freistoß die Führung erzielen können. Der Ball ging knapp am rechten Pfosten vorbei. TSV-Torhüter Lukas Emmrich war in der Sonntagspartie zunächst kaum gefordert. Einen hohen Freistoß der Fellbacher hatte er sicher (10.). Fünf Minuten später legte Ismail Sancaktaroglu einen hohen Pass schön in die Spitze auf Norman Röcker. Doch dessen Gegenspieler war im Kopfballduell zur Stelle und entschärfte die Situation. Zwei Minuten später passte Ismail Sancakdaroglu in die Mitte – kein Heimerdinger Kollege war zur Stelle (17.). In der 23. Minute hatte Patrick Kraut den Führungstreffer fast schon auf dem Fuß, aber er stolperte im Fellbacher Strafraum. Fünf Minuten später bediente Kraut seinen Kollegen Murat Öztürk mit einem Pass in die Mitte – und der Ball zappelte im Netz. Der Schiedsrichter hatte die Abseitsposition erkannt (27.). Erst weitere zehn Minuten später folgte die nächste sehenswerte Aktion der Heimerdinger. Diesmal mit einem positiven Ausgang. Nach einem schnellen Passspiel landete der Hackentrick von Murat Öztürk zur 1:0-Führung im Tor (37.). „Zu diesem Zeitpunkt hatten wir in anderen Spielen schon mindestens fünf hundertprozentige Möglichkeiten, die wir nicht reingemacht haben, insofern war unsere Chancenverwertung diesmal richtig gut“, sagte Seethaler mit einem Augenzwinkern. Den Torschützen Öztürk musste er zur Pause rausnehmen. „Es war schon grenzwertig, dass er mit einer Zerrung gespielt hat, aber er hat das Tor geschossen, damit haben wir alles richtig gemacht“, sagte der TSV-Coach.
In der zweiten Halbzeit hatten die Gäste aus Fellbach mehr Spielanteile, was fehlte, waren die zwingenden Torchancen. Nur einmal hatten die Heimerdinger Glück, als ein Freistoß an der Latte abprallte. „Fellbach ist eine junge Mannschaft, die technisch guten Fußball spielt, vorne sind sie allerdings zu brav“, meinte Seethaler. Am Ende blieb es beim 1:0. TSV Heimerdingen: Emmrich, Pellegrino, Schlichting, Pribyl, Schäffler, Sancaktaroglu, Riffert, Ancona, Kraut, Röcker, Öztürk (46. S. Riesch).