Zum Saisonauftakt in der Verbandsliga reist die Rutesheimer Mannschaft um Trainer Rolf Kramer am Samstag zur TSG Öhringen. Eine Parallele zur vergangenen Runde – nur diesmal eine Klasse höher. Anpfiff ist um 17.15 Uhr

Rutesheim - Es ist ein fast identischer Saisonstart wie im vergangenen Jahr. Die SKV Rutesheim tritt am Samstag um 17.15 Uhr zum Auftakt bei der TSG Öhringen an. Der kleine, aber feine Unterschied: Beide Mannschaften spielen nicht mehr in der Landesliga, sondern sind in die Verbandsliga aufgestiegen.

 

Ist es von Vorteil, dass man bei Betreten von Neuland zunächst auf einen Altbekannten trifft? Für den Rutesheimer Trainer Rolf Kramer spielt das keine Rolle. „Letztendlich ist das ein Gegner wie alle anderen auch, außer dass wir ihn schon kennen – er uns aber auch.“ Zwar hatte Rutesheim die Landesliga-Partie 2016 mit 2:3 verloren, revanchierte sich dann aber im Heimspiel mit einem 4:1-Sieg. „Für uns ist es jetzt wichtig, dass es losgeht“, sagt Rolf Kramer. Die jüngste Niederlage im Pokalspiel beim SV Nehren ist vergessen. „Die Leistung war über weite Strecken in Ordnung, wir müssen aber noch effektiver vor dem Tor sein.“

Einen klaren Vorteil im Vergleich zur letztjährigen Saison sieht der SKV -Coach. „2016 war unsere Vorbereitung eine mitt-lere bis große Katastrophe und ich hatte kaum Spieler zur Verfügung. Jetzt habe ich mehr und es ist noch Luft nach oben.“ Nicht dabei sein werden Dimitriy Lubenskiy, Tobias Weiß, Pascal Haug und Joshua Schneider. Zu diesem Quartett gesellt sich nun auch Michael Käpplinger, der sich eine Zerrung am Oberschenkel zugezogen hat. Danny Konsek hat Trainingsrückstand, fährt aber trotzdem mit nach Öhringen, weil Kramer auf der hinteren zentralen Position „etwas Bauchschmerzen“ hat.

In Öhringen treffen die Rutesheimer, deren Kader sich nach dem Aufstieg unwesentlich verändert hat, auf eine Mannschaft, das einige neue Spieler zählt. Neben Marc Häffele (SGV Freiberg) sind das der Torhüter Nicolas Braun (TSV Neuenstein), Pierre Weinberger (TSV Bitzfeld), Matthias Klinkert (SG Bad Wimpfen), Riccardo Madaro und Wadim Turkinow (beide FC Union Heilbronn) sowie Philipp Schropp (Neckarsulmer Sport-Union). Und zuletzt kam noch überraschend der Offensivspieler Volkan Demir hinzu, der 2011 schon einmal nach Öhringen wechselte, mit 29 Treffern gar Torschützenkönig wurde. Zuletzt spielte er beim TSV Ilshofen. Im Verbandspokal hat die TSG Öhringen nach dem 1:0-Sieg gegen den neuen Liga-Konkurrenten VfB Neckarrems die dritte Runde erreicht. Öhringens Trainer Marius Müller hat danach aber kräftig auf die Euphoriebremse getreten. Er freue sich, dass es gereicht habe. „Wir wissen es aber richtig einzuordnen.“ Das Positive wolle die Mannschaft daraus mitnehmen. „Und für die Moral war es wichtig, gegen einen Ligakonkurrenten zu gewinnen.“ An diesem Samstag bestreiten die Öhringer ihr erstes „richtiges“ Verbandsligaspiel der Vereinsgeschichte.