Die Wunden des ersten Spieltages in der Fußball-Landesliga sind noch nicht bei allen Trainern verheilt – sieglos blieben alle vier Vertreter aus dem Altkreis Leonberg. Jetzt lautet die Devise: neues Spiel neues Glück. Einziges Heimspiel hat der TSV Münchingen am Sonntag gegen den FC Marbach (15 Uhr).

Leonberg - Die Wunden des ersten Spieltages in der Fußball-Landesliga sind noch nicht bei allen Trainern verheilt – sieglos blieben alle vier Vertreter aus dem Altkreis Leonberg. Jetzt lautet die Devise: neues Spiel neues Glück. Untermünkheim (16.) – Eltingen (8.) So hatte sich Eltingens Trainer Karl-Heinz Fuhrmann den Landesliga-Auftakt nicht vorgestellt. Gegen den Aufsteiger Crailsheim gab es am vergangenen Wochenende zu Hause nur ein 2:2. „Wenn man als Favorit gehandelt wird und auch selbst oben mitspielen will, ist man mit solchen Ergebnissen nicht mehr zufrieden“, so der TSV-Coach. Doch Crailsheim mit seinen Verstärkungen sei ein starker Gegner. „Das Heimspiel hätte wir trotzdem gewinnen müssen“, so Fuhrmann. Derweil kann der TSV Eltingen einen weiteren Neuzugang vermelden. Der 19-jährige Joshua Trefz, der in der Jugend in Eltingen spielte und dann zum SGV Freiberg wechselte, hätte bei seinem Übergang zu den Aktiven im Oberliga-Kader nicht die gewünschte Einsatzzeit gehabt. Der Defensivspieler machte nun seine Rückkehr zum TSV Eltingen perfekt. Die Vorbereitungszeit hat er mit dem Oberligakader absolviert. Fit müsste Trefz also sein. Für Fuhrmann kommt der Neuzugang gerade richtig, zumal Oliver Neser noch immer an seiner schmerzhaften Schienbeinverletzung laboriert und vorerst ausfällt. Wieder zurück aus seinem Urlaub ist Offensivmann Gianluca Crepaldi. Die Partie in Untermünkheim wird am Samstag um 15.30 Uhr angepfiffen. TSV Ilshofen (4.) – SKV Rutesheim (15.) Nach der 0:2-Niederlage gegen den neu formierten Aufsteiger SG Sonnenhof Großaspach II war Rutesheims Trainer lange nachdenklich über den Platz gegangen und suchte nach Gründen dieses Punkteverlusts. „Wir haben in der zweiten Halbzeit zu kopflos agiert und hatten wenig Durchschlagskraft, das führt dazu, dass man verdient verliert“, sagt er im Nachhinein. So neu ist diese Erkenntnis allerdings nicht. Ilshofen hat zum Saisonauftakt beim Aufsteiger SV Leingarten mit einem 1:0-Sieg die ersten drei Punkte geholt. In der ersten Hälfte dominierte das Team um Spielertrainer Ralf Kettemann die Partie, hätte mit hundertprozentigen Chancen mit 3:0 führen können, ließ dann in der zweiten Hälfte nach und rettete den knappen Sieg über die Ziellinie. „Die Stärke dieser Mannschaft liegt in der schnellen Umschaltphase“, sagt Kramer, der das Spiel beobachtet hat. Er erwartet von seiner Mannschaft am Samstag (15.30 Uhr) in Ilshofen diesmal mehr Druck nach vorne. Fehlen wird der erkältete Maik Bauer, Pascal Haug hat sich für ein halbes Studienjahr nach Schweden verabschiedet. Stamatis Sideris hat noch Trainingsrückstand. „Ansonsten sind alle dabei“, sagt Rolf Kramer. TSV Münchingen (13.) – FC Marbach (5.) Dietmar Seethaler, der Trainer des TSV Münchingen, hofft, dass nach der unerklärlichen Niederlagen vom vergangenen Wochenende in Kornwestheim der Stachel bei seinen Spielern nicht gar so tief sitzt wie bei ihm selbst. „Ich habe das noch nicht verdaut und bin immer noch ratlos, weshalb wir alle durch die Bank so schlecht waren“, sagt er. Am vergangenen Dienstag seien urlaubs- und krankheitsbedingt nur acht Akteure im Training gewesen. „Es ging also gerade so mies weiter.“ Jetzt baut Seethaler darauf, dass die Mannschaft gegen Marbach (Sonntag 15 Uhr) „mit einer Einstellung in die Partie geht, dass es etwas Zählbares gibt, denn einen Fehlstart wollten wir eigentlich verhindern“. Seethaler hofft, dass Christian Buck (er hatte im Urlaub einen Palmwedel ins Auge bekommen) und Patrick Hübner (war in dieser Woche erkältet) wieder spielen können. Mahran Hussein, Nico Klenk und Moritz Wemmer stehen am Sonntag nicht zur Verfügung. Großaspach II (2.) – Heimerdingen (10.) Heimerdingens Trainer Andreas Broß hat den nächsten Gegner (Spielbeginn am Sonntag um 15 Uhr) in Rutesheim unter die Lupe genommen. „Großaspach hat taktisch gut und diszipliniert gespielt, stand in der Defensive gut, hat keine Chance zugelassen und ist immer wieder gefährliche Konter gelaufen.“ Das dürfe seiner Mannschaft nicht passieren. „Geduld ist gefragt, und wir dürfen nicht kopflos gegen die Großaspacher anrennen.“ Gegen Löchgau hätten den Heimerdingern noch die letzten Prozente gefehlt. Die fordert Broß nun am Sonntag ein. Ob Harun Sever nach seiner Platzwunde wieder spielen kann, ist noch offen. Robin Rampp fällt nach seiner Schulterverletzung 14 Tage aus, Tobias Mutschler hat Leistenprobleme, Daniel Weishäupl einen Bluterguss. Broß hofft auf die Rückkehr von Fabian Ruf.