Jetzt haben sie es auch in der Kreisliga A 2 geschafft. Mit dem 1:1 im Nachholspiel zwischen dem TSV Korntal und dem SV Gebersheim am Dienstagabend verabschiedeten sich nun die letzten beiden Fußballmannschaften aus dem Altkreis Leonberg in die Winterpause. Die Torschützen sind nachzulesen im Internet unter fussball.de. Nicht zu finden ist dort jedoch, wer in der 75. Minute die Gelb-rote Karte gesehen hat. Das bietet das Online-Portal FuPa der Leonberger Kreiszeitung.

Leonberg - Jetzt haben sie es auch in der Kreisliga A 2 geschafft. Mit dem 1:1 im Nachholspiel zwischen dem TSV Korntal und dem SV Gebersheim am Dienstagabend verabschiedeten sich nun die letzten beiden Fußballmannschaften aus dem Altkreis Leonberg in die Winterpause. Die Torschützen, Alexander Brändle für Gebersheim (9.) und Moritz Sayer für Korntal (16.), sind nachzulesen im Internet unter fussball.de. Nicht zu finden ist dort jedoch, wer in der 75. Minute die Gelb-rote Karte gesehen hat. Das bietet das Online-Portal FuPa der Leonberger Kreiszeitung, das auf zwei Säulen steht: Zum einen ist es das Engagement der Vereine selbst und deren Beiträge (Spielbericht, Fotos, Fotogalerien von Spielen), zum anderen sind es die Ligaberichte und Geschichten unserer Zeitung.

 

Der TSV Korntal beispielsweise ist einer der Vereine, die aktiv mitwirken bei FuPa. Zwei so genannte Vereinsverwalter – 35 gibt es schon insgesamt bei den Altkreisclubs – haben Bilder aller Spieler eingestellt. So erscheint nun zu den Daten des Nachholspiels auch das Porträt von Noah Hascher , der nach 75 Minuten mit gelb-rot vom Platz musste. Die TSF Ditzingen sind von den A-Ligisten am eifrigsten dabei. Hier gibt es Bildergalerien und Live-Ticker von den Partien. Das Engagement könnte am Ende der Saison für den Verein einen positiven Zusatzeffekt haben. Die Leonberger Kreiszeitung hat für denjenigen Club, der die meisten Liveticker produziert, eine Belohnung ausgelobt. Für das Runden-Abschlussfest gibt es 200 Würstchen und Brötchen sowie zwei Fässer Bier. Noch ist genug Zeit, das Rennen aufzunehmen. Elf Spieltage bleiben nach der Winterpause. Für die A-Ligisten geht es am 20. März erstmals wieder um Punkte.

Die Titelaspiranten Es kann nur noch zwei geben: TSV Flacht und SV Pattonville. Das jedenfalls ist die einhellige Meinung der Konkurrenz. Personell am besten ausgestattet, mit den konstantesten Leistungen, liefern sich die beiden Teams an der Spitze einen Zweikampf. Flacht hängt der unbefriedigende Start nach, Pattonville tut sich auswärts noch ein bisschen schwer. Nach ganz starker Vorrunde in der vergangenen Saison brachen die Flachter in der zweiten Saisonhälfte ein und mussten sich mit Platz zwei begnügen. Das, davon ist TSV-Trainer Thorsten Talmon überzeugt, wird nicht noch einmal passieren. „Wir müssen unser Ding durchziehen und nicht nach anderen schauen“, lautet die Lehre, die er aus der Vergangenheit gezogen hat. Möglicherweise wird der Spitzenreiter sogar noch stärker. Mit Jan Jessberger, Lukas Schramm und Giuseppe Sicorello werden drei Spieler zurück erwartet, die die Qualität des Kaders noch einmal steigern sollen.

Die Reserveteams Die zweiten Mannschaften aus Münchingen und Heimerdingen haben eines gemeinsam: keine wirklichen Ambitionen nach oben. Während man sich in Münchingen vorgenommen hat, möglichst lange Kontakt zur Spitze zu halten und die Top-Teams ein wenig zu ärgern, hat sich Heimerdingens Coach Michael Renner mit dem Thema Aufstieg noch nicht einmal ansatzweise beschäftigt. Nachfragen begegnet er mit nur einem Satz: „Man muss doch auch mal sehen, wo wir herkommen.“ Erst vor eineinhalb Jahren ist der Club aus der B-Liga aufgestiegen. Nach starker Rückrunde in der vergangenen Saison wurde der TSV Fünfter. Die Platzierung spielt jedoch eine untergeordnete Rolle. Der Übungsleiter hat in erster Linie die Aufgabe, junge Spieler an den Landesligakader heranzuführen oder Rekonvaleszenten Spielpraxis zu ermöglichen. Renner: „Wir sind rundum zufrieden, sowohl mit dem Tabellenplatz, als auch mit den Punkten, die wir haben.“

Die Aufsteiger Mannschaft der zweiten Vorrundenhälfte ist zweifelsohne der TSV Schafhausen. Vier Punkte holte der Aufsteiger in den ersten sieben Partien. Genau genommen war es sogar nur einer. Den Sieg gegen Perouse gab’s am grünen Tisch. Es folgten acht Begegnungen, in denen sechs Siege und zwei Unentschieden und damit 20 Zähler zu Buche stehen. Die Wandlung vom Saulus zum Paulus liegt in der Personalsituation begründet. Einige Studenten im Team standen zunächst nicht zur Verfügung. Als der Kader nahezu komplett war, startete Schafhausen durch.

„Es war definitiv mehr drin.“ So fasst der Perouser Coach Thomas Bündert den bisherigen Saisonverlauf zusammen. Dabei trauert er vor allen Dingen Punkten gegen den TSV Münchingen II (2:3) und Kosova Kornwestheim (1:2) nach. Und natürlich den Zählern gegen Schafhausen. Der 5:1-Erfolg wurde wegen des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Akteurs (Kovacevic) in ein 0:3 umgewandelt. Zu unrecht, wie man in Perouse meint. Alle Versuche, das Urteil zu kippen, brachten nichts. „Das ist, als ob man gegen Windmühlen kämpft“, ist Bündert wenig begeistert von der Haltung beim württembergischen Fußballverband. Abgehakt: Der Blick geht nach vorne. In der Winterpause kommt mit Denis de Salvatore vom TSV Eltingen ein weiterer Hochkaräter. Schlussmann Renzo Scanzano und Fatih Özkaya (Höfingen) wechseln außerdem zum Tabellenneunten. Mit einer guten Vorbereitung will sich das Team noch um den ein oder anderen Platz verbessern.

Das Niemandsland Vor allen Dingen in der ersten Hälfte der Vorrunde schien es so, als könnten der TSV Heimsheim und die KSG Gerlingen den Topfavoriten in die Suppe spucken. Beide standen an der Tabellenspitze – doch dann ging’s wieder bergab. Für Heimsheims Trainer Jürgen Damm kein Problem. Er hatte sowieso nicht damit gerechnet, dass seine Schützlinge oben mitmischen könnten. „Ich sehe das realistisch. Bis auf Pattonville und Flacht ist alles eng beieinander“ (Damm). Fünfmal spielte der TSV zu Null. Ein Beleg für den Übungsleiter, dass die Mannschaft im Vergleich zur Vorsaison einige Fortschritte macht. In der Saison 2013/2014 stand das Team zur Halbzeit noch auf einem Abstiegsplatz.

Kollege Antonios Anastasakis sieht die mangelnde technische Qualität in der Offensive als Hauptgrund, warum die KSG Gerlingen bis auf Rang acht abgerutscht ist. Bezeichnend: bester Torschütze ist Ibrahim Gökalp, ein zentraler Innenverteidiger, mit sieben Treffern. Dennoch ist der Übungsleiter vom Potenzial der Mannschaft überzeugt: „Wir wollen noch einmal angreifen und uns ein gutes Fundament für nächste Saison erarbeiten.“

Die Gefährdeten Das 1:1 hat die Lage weder für Korntal noch für Gebersheim verschlechtert – allerdings auch nicht entscheidend verbessert. Damit sind beide Clubs von ihrem Saisonziel noch ein Stück entfernt. In Korntal wird ein Platz im vorderen Mittelfeld anvisiert. Gebersheim wollte nicht erneut in den Abstiegskampf verwickelt werden, jetzt steckt das Team von Trainer Richard Thurow schon mittendrin.

Die Abstiegskandidaten Die Zahlen sprechen gegen sie. Doch in Gehenbühl und bei den TSF Ditzingen sind die Verantwortlichen nach wie vor guter Dinge, den Absturz abwenden zu können. „Ich mache mir noch keine Sorgen“, sagt Gehenbühls Marco Buttice. Individuelle Fehler abstellen, vor dem Tor effektiver werden und eine intensive Vorbereitung – diese Maßgaben sollen der Schlüssel zum Erfolg werden.

Bei den TSF Ditzingen wird auf die Karte Personal gesetzt. Fünf neue Spieler, so Trainer Gianni Bellarosa, seien sicher. Dazu setzt der Übungsleiter große Hoffnungen auf die Rückkehr von Angelo Andriola nach überstandenem Kreuzbandriss. Bellarosa: „Die Jungs sind gewillt. Und wenn dann noch Qualität und Mentalität zurückkommen, brauchen wir uns vor keinem zu verstecken.“

Eine Mannschaft mit vielen jungen Spielern, gestandene Führungspersönlichkeiten, die fehlen: Die SpVgg Weil der Stadt tut sich schwer, bei dem Versuch, die Mannschaft umzubauen und möglichst viele eigene Akteure zu integrieren. Auch wenn derzeit der Abstand zum ersten Nichtabstiegsplatz schon vier Punkte beträgt – Weil der Stadt hat dazu das schlechtere Torverhältnis –, sagt Trainer Tobias Iseli: „Wir bleiben da ruhig.“ Allerdings schmerzt der beruflich bedingte Abgang von Timo Auracher. Deshalb hofft der Coach darauf, Torjäger Timo Schaz noch einmal reaktivieren zu können. Zudem kehren Martin Röhm und Fabio Martins nach Verletzung zurück.