Der TSV Merklingen kommt trotz besserer Chancen im Bezirksliga-Derby der Altkreis-Clubs nur zu einem 1:1. Die SpVgg Renningen und der TSV Eltingen II gehen leer aus.

Leonberg - Die vier Altkreisteams in der Bezirksliga haben am zweiten Spieltag in diesem Jahr keinen Sieg landen können. Die SpVgg Renningen und der TSV Eltingen II unterlagen jeweils knapp, die SKV Rutesheim II und der TSV Merklingen teilten sich die Punkte beim 1:1.

 

SKV Rutesheim II – Merklingen 1:1 (1:1)

Torhüter Dennis Mangold hat der SKV Rutesheim II im Derby gegen den TSV Merklingen einen Punkt gerettet. Der Schlussmann parierte in der 88. Minute einen Foulelfmeter von Kai Woischiski, nachdem dieser zuvor im Strafraum gelegt worden war. „Aufgrund der zweiten Halbzeit und der besseren Chancen hätten wir den Sieg verdient gehabt“, meinte TSV-Trainer Wolfgang Buck, und SKV-II-Coach Alexander Ziegler pflichtete ihm bei: „Der Punktgewinn war glücklich für uns.“

Den Gästen gelang ein Start nach Maß: Bereits nach zwei Minuten nutzte Woischiski einen Ballverlust der Rutesheimer zum 0:1. Der Tabellenvierte verpasste es danach allerdings, gegen den verunsicherten Gastgeber das zweite Tor nachzulegen. Stattdessen vollendete Axel Weeber nach 17 Minuten im Nachschuss zum 1:1, nachdem Vladyslav Bondar zuvor den Pfosten getroffen hatte. In der 35. Minute vergab Thomas Babel die erneute Führung für die Gäste, als er den Ball aus fünf Metern am kurzen Pfosten vorbeischob. Der kurz zuvor eingewechselte Samad El Arkoubi verpasste nach 68 Minuten ebenfalls den Siegtreffer für die Gäste. Nach einer Flanke auf den langen Pfosten köpfte er aus einem Meter neben das Tor. „Ein echtes Top-Team hätte die Partie gewonnen“, meinte Gästetrainer Wolfgang Buck, der noch mit ansehen musste, wie Maximilian Schneider kurz vor Schluss wegen wiederholten Foulspiels mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde.

SKV Rutesheim II: Mangold, Käpplinger, Epple, Sikora, Samadi, Weeber (80. Luithle), Espenschied, Gebbert, Bondar (46. Weinmann), Giray, Kühnel (68. Vaihinger). TSV Merklingen: Wellinger, Elfadli, Schneider, Ta. Camlice, Gündüz, Babel (62. El Arkoubi), Schneider, Burgantzoglu, Woischiski, Hampel, Yannopoulos (62. Saku).

Eltingen II – Neckarweihingen 0:1 (0:0)

Weil das bisherige Schlusslicht FV Kirchheim überraschend mit 4:1 gegen TKSZ Ludwigsburg gewann, hat der TSV Eltingen II durch die 0:1-Heimniederlage gegen den Aufsteiger die Rote Laterne übernommen. Hart ins Gericht gehen wollte TSV-II-Trainer Onur Bodur mit seinem Team aber nicht: „Außer unserer Chancenverwertung kann ich nichts bemängeln“, meinte er. Die Gastgeber überließen Neckarweihingen das Mittelfeld und setzten auf Konter. Nazzario Falcone vergab in der ersten Hälfte eine Großchance zur Führung, als er drei Meter vor dem Tor den Ball nicht traf. In der zweiten Hälfte hatte Philipp Pajda Pech. Sein Schuss landete an der Latte. „Beim Nachschuss ist Nico Müller mit beiden Händen weggestoßen worden, das hätte Strafstoß geben müssen“, haderte Bodur mit dem Unparteiischen. Die Gäste nutzten hingegen eine ihrer nur zwei Chancen: Luca Beu erwischte den Ball aus 19 Metern zwar nicht voll, doch das Spielgerät drehte sich in der 77. Minute genau in den Torwinkel zum 1:0-Erfolg.

TSV Eltingen II: Heinemann, Falch, Jakob, Bär, Selenka, Öztürk (80. Arnold), Ekmen, Müller, Falcone, Buchholz (51. Karaduman), Pajda.

Pleidelsheim – SpVgg Renningen 3:2 (1:1)

Ohne Chance war die SpVgg Renningen auf dem kleinen Kunstrasenplatz des GSV Pleidelsheim. „Wir hätten schon zur Pause mit 1:3 zurückliegen können“, räumte SpVgg-Trainer Erkan Kilic ein. Zwar brachte Patrick Philipp die Gäste mit einem strammen Schuss aus 24 Metern nach 20 Minuten mit 1:0 in Führung, doch brachte dies keine Sicherheit ins Spiel der abstiegsbedrohten Gäste. „Ich hätte gedacht, dass uns das mehr Selbstvertrauen gibt“, meinte Kilic. Stattdessen sah sich die SpVgg Möglichkeiten des Gegners ausgesetzt, von denen eine nach einem Abwehrfehler in der 43. Minute zum 1:1 führte. In der zweiten Hälfte erhöhten die Gastgeber in der 60. Minute auf 2:1 und in der 77. Minute auf 3:1. Die Renninger ergaben sich in ihr Schicksal. Der Anschlusstreffer in der 92. Minute durch einen Freistoß von Jörg Kraushaar fiel zu spät. „Man darf von unserer jungen Mannschaft noch nicht so viel Stabilität erwarten“, erklärte SpVgg-Coach Kilic.

SpVgg Renningen: Hasanbasic, Schellenberg, Kraushaar, Walz, J. Heimerdinger, Schön, Hirzel (55. Unselt), Philipp, Rexer, (71. Kraus), Paratore (65. Hamm), Rünz.