Vier Mannschaften, über 40 neue Spieler: Bei den vier Altkreismannschaften TSV Merklingen, SpVgg Renningen, SKV Rutesheim II und TSV Eltingen II ist einiges in Bewegung. Bis zum Saisonauftakt am Wochenende 16./17. August gilt es für die Trainer, ein schlagkräftiges Team zu finden.
Leonberg - Vier Mannschaften, über 40 neue Spieler: Bei den vier Altkreismannschaften TSV Merklingen, SpVgg Renningen, SKV Rutesheim II und TSV Eltingen II ist einiges in Bewegung. Bis zum Saisonauftakt am Wochenende 16./17. August gilt es für die Trainer, ein schlagkräftiges Team zu finden. TSV Merklingen Am wenigsten tut sich in Merklingen. Nach dem dritten Platz in der Vorsaison gibt es auch keinen Grund, vom eingeschlagenen Weg und vom kickenden Personal abzurücken. Und selbst beim TSV ist die Liste der Neuen stattlich, relativiert sich aber beim genaueren Hinsehen. Mit Yannick Hahn, Lennart Prüfer, Hannes Kleinbub und Claudio Signorello kommen gleich vier Spieler aus der eigenen Jugend. Dazu gesellen sich Thomas Wogh und Dominic Elfadli (SKV Rutesheim II) sowie Murat Gündüz (TSV Eltingen) und Georgios Burgantzoglu (Enosis Leonberg). Die Liste der Abgänge ist überschaubar. Neben Spielertrainer Jens Eng (TSV Schwieberdingen) sind auch Michael Kothe und Andreas Merthen nicht mehr dabei. Prominentester neuer Name ist der von Trainer Wolfgang Buck. Der kennt zwar noch einen guten Teil des Merklinger Teams aus seiner Zeit als Renninger Coach vor zwei Jahren. In den ersten beiden Einheiten ging es dem 37-Jährigen aber zunächst darum, sich einen Überblick zu verschaffen und seine Schützlinge kennen zu lernen. Auf die beiden Stützen der Vorsaison Marc Rill (Verletzung) und Thomas Babel (Krankheit) muss Buck, der je nach Personallage entscheiden will, ob er selbst noch einmal das Trikot überzieht, vorerst verzichten. Sein erster Eindruck: „Es sind viele Spieler mit gehobenem Bezirksliga-Niveau dabei.“
TSV Eltingen II In der Landesligareserve bleibt so gut wie kein Stein auf dem anderen. Onur Bodur heißt der Nachfolger von Erkan Kilic auf der Trainerbank. Der 26-Jährige, der seine aktive Laufbahn nach zwei Kreuzbandrissen bereits beendet hat, trainierte bislang ausschließlich Jugendmannschaften. In seinem ersten Jahr bei den Aktiven steht er gleich vor der Aufgabe, ein ganz neues Team zu bilden. Thomas Dihl, Martin Schöpfer, Lukas Schramm, Benjamin Schäffer, Giuseppe Sicorello (alle TSV Flacht), Michael Schuster, Ralph Kimmerle, Patriz Dürr, Daniel Gäckle und Janek Stahl (alle Ziel unbekannt) verließen den Verein. Dafür kommen Michael Neubert, Manuel Häußler und Axel Stange aus der eigenen Jugend, Marko Paic, Christian Heinz und Stefan Jakob aus dem Landesligakader sowie Patrick Heinemann (SV Magstadt), Amadeus Fuhrmann (SV Gablenberg), Antonio Santoianni und Nicolas Müller (TSF Ditzingen), Eike Heuer (SGV Freiberg), Tim Hecker (SVGG Hirschlanden), Mehmet Topbas (TSV Höfingen und Andreas Contino (TSV Hildrizhausen). Gestern traf man sich zum ersten Mal. Bodur war davon ausgegangen, dass der Punktspielauftakt am 24. August ist. Jetzt bleiben ihm nur noch knappe fünf Wochen. Ein früherer Trainingsauftakt hätte für ihn aber so oder so keinen Sinn gehabt. Bodur: „Es waren einige Spieler im Urlaub. Und was soll ich mit zehn Mann im Training?“
SpVgg Renningen Nach dem Umbruch in der vergangenen Saison, als die Mannschaft nach dem Weggang von vielen Leistungsträgern mit viel Mühe dennoch den Klassenerhalt schaffte, ist die SVR und ihr Trainer Walter Voko drauf und dran, ein neues tragfähiges Fundament zu installieren. Mit Boris Kedves, Sören Urschler und Adrian Martone kommt ein landesligaerfahrenes Ehemaligen-Trio aus Heimerdingen zurück. Weitere Neuzugänge sind: Tobias Rünz und Jan Jessberger (beide TSV Flacht), Julian Gebicke (GSV Maichingen), Christian Hörhammer (VfB Grötzingen), Johannes Sitter (SSC Landstuhl) und Benjamin Hoing (TSV Simmozheim). Nachdem sie bereits im Winter gewechselt waren, sind nun auch Lütfi Yilmaz, Bencet Poyraz und Muhammed Sivri vom Nachbarn KSV Renningen spielberechtigt. Trainer Voko freut sich über Qualität und Quantität: „So haben wir mehr Konkurrenz und ich kann mehr Druck machen. Das war in der letzten Saison nicht möglich.“ Seinem Team traut er auf jeden Fall einen einstelligen Tabellenplatz zu. Nicht mehr dabei sind Daniel Theinl, Jubin Hormozi (beide pausieren), Matthias Balle (berufsbedingt), Thomas Tsehaye, Daniel Jamborek und Andreas Schaible (TSV Korntal).
SKV Rutesheim II Trainer Alexander Ziegler ist regen Wechsel in der U 23 gewohnt. Schließlich geht es dem Club vornehmlich darum, die eigenen Jugendspieler weiter auszubilden und, wenn möglich, in den Kader der ersten Mannschaft zu integrieren. So heftig wie in dieser Runde war es jedoch noch nie. Dominic Elfadli, Thomas Wogh (beide TSV Merklingen), Alexandros Sideris (SpVgg Weil der Stadt), Christian Kientsch (TSV Schwieberdingen), Raphael Haag (SC Konstanz), Steffen Weeber (TSV Schwieberdingen), Per-Timo Jeutter (SV Gebersheim), Florian Hofmann (TSV Flacht), Patrick Gebbert (pausiert), Magnus Richter (pausiert), Marius Herdes (SV Friolzheim), Marcel Albrecht (TSV Eltingen II), Gazi Ekmen (TSV Malmsheim) gehen. Es kommen 13 Neue: Dennis Mangold, Vladyslav Bondar, Michael Käpplinger, Marius Kühnel, Sven Zurawka (alle eigene A-Junioren), Christian Eisenhardt, Marc Albrecht (beide eigene 1. Mannschaft), Robin Essig (TSV Weissach), Christian Heidinger (TSV Mönsheim), Steffen Seyb (SV Freudental), Robin Luithle (TSV Flacht), Renzo Scanzano (SGM FC Spfr Münklingen/ TSV Hausen), Clement-Sohiel Kouroch (SpVgg Cannstatt). Immerhin: Ein guter Teil der neuen Spieler stammt aus dem eigenen Lager – man kennt sich bereits. Zieglers Trainingsplan orientiert sich ganz an den personellen Gegebenheiten: „In den ersten zwei bis drei Wochen werden wir uns zunächst intensiv mit dem Spiel gegen den Ball befassen. Erst dann werden wir sehen, wie wir uns anstellen, wenn wir Ballbesitz haben.“