Borussia Dortmund lässt grüßen: Nach einer verkorksten Hinrunde ist der TSV Eltingen in der Landesliga auf dem besten Wege, doch noch vorzeitig den Klassenerhalt sicherzustellen. Drei Punkte gegen das Schlusslicht SV Leingarten sind eingeplant.

Leonberg - Noch Ende März hingen die Wolken tiefschwarz am Eltinger Himmel. Gerade hatte das Team sein Heimspiel mit 0:2 gegen den TSV Münchingen verloren und schien auf dem drittletzten Tabellenplatz den Anschluss nach oben zu verlieren. Nach fünf Siegen in den letzten sechs Partien sieht nun schon wieder alles viel freundlicher aus.

 

TSV Eltingen (10.) – SV Leingarten (16.)

Die Rechnung von TSV-Abteilungsleiter Achim Kiesel scheint aufzugehen. Möglichst einen Dreier aus Fellbachmitbringen, was mit dem 3:0 eindrucksvoll gelungen ist. Und dann gegen den SV Leingarten (Donnerstag, 15.30 Uhr) nachlegen, um einigermaßen gesichert für die nächste Landesliga-Saison planen zu können. Wenn das Vorhaben tatsächlich gelingt, stünden die Eltinger bei 36 Punkten. Kein Grund für Trainer Karl-Heinz Fuhrmann, die Saison abzuhaken. „Neckarrems tut sich gerade etwas schwer in der Verbandsliga. Wenn die runterkommen, steigt auch bei uns einer mehr ab.“ Der Vorsprung auf den Relegationsplatz bleibt jedoch in beiden Fällen der gleiche. Die Kandidaten Tura Untermünkheim und SpVgg 07 Ludwigsburg haben beide 27 Zähler.

Gegen das abgeschlagene Schlusslicht fordert Fuhrmann höchste Konzentration. „Bei so einem Gegner kannst Du nur verlieren.“ Das Erfolgsteam bleibt voraussichtlich unverändert. Nach guten Trainingseindrücken darf auch Fettah Bozkurt auf einen Platz in der Anfangself hoffen.

TSV Münchingen (6.) – Crailsheim (2.)

Es ist möglicherweise die letzte Chance, noch für ein bisschen Spannung an der Tabellenspitze zu sorgen. Ilshofen dürfte sich den Titel nicht mehr nehmen lassen. Und weil die SG Sonnenhof Großaspach II für die neue Saison keine Mannschaft mehr melden will und damit als erster Absteiger feststeht, darf der TSV Crailsheim schon einmal einen Gedanken an die Vizemeisterschaft verschwenden. Es sei denn, der Aufsteiger kommt nach vier Siegen in Folge am Donnerstag (15.30 Uhr) ins Stolpern. Münchingen selbst könnte den Rückstand auf fünf Punkte verringern. Trainer Dietmar Seethaler winkt aber ab: „Für uns ist das Thema zweiter Platz durch.“ Dem Konkurrenten aus Rutesheim, der zwar auch nur um einen Zähler besser da steht, traut er aber noch etwas zu: „Mit einem Sieg können wir für die SKV noch etwas Spannung reinbringen.“ Die Gastgeber treten in Bestbesetzung an. Mahran Hussein könnte in der Offensive neben Christian Buck von Beginn an zum Zug kommen. Seethaler: „Ich will nicht zuviel umbauen. Aber in den letzten Spielen sollen auch die Akteure ihr Bonbon kriegen, die es nicht so oft in die Anfangself geschafft haben.“

Viktoria Backnang (7.) – Rutesheim (4.)

In der inoffiziellen Altkreis-Meisterschaft hat die SKV auf Rang vier die Nase nach dem 5:0 gegen Marbach wieder vorne. Ob die Tendenz weiter nach oben zeigt, kann selbst Trainer Rolf Kramer nur schwer prognostizieren. Zu schwankend waren zuletzt die Ergebnisse. Der Übungsleiter hält aber weiter an der Rotation fest. Pascal Haug und Marijan Salopek, die gegen Marbach auf der Bank saßen, rücken nun wieder ins Team. „Wenn wir das ganze Jahr über sagen, dass wir einen breiten und ausgeglichenen Kader haben, dann gibt es jetzt keinen Grund, nicht davon zu profitieren“ (Kramer). Maik Bauer steht nach seiner Verletzung im Marbach-Spiel ebenso wenig zur Verfügung wie Uwe Eberhard (berufsbedingt) und Raphael Schneider (Schlüsselbeinbruch).

SV Fellbach (11.) – TSV Heimerdingen (5.)

Drei Niederlagen in Folge – man könnte meinen, beim TSV Heimerdingen ist die Luft draußen. Davon will Trainer Andreas Broß nichts wissen: „Solche Phasen gibt es in der Saison, in denen auch mal das Quäntchen Glück fehlt.“ Dass derzeit mit Daniel Riffert nach dessen Fingerbruch der Kapitän und Kopf der Mannschaft nicht mit von der Partie ist, gilt für den Übungsleiter nicht als Argument. Das sollen seine Schützlinge an diesem Mittwoch (19.30 Uhr) beim noch abstiegsgefährdeten SV Fellbach unter Beweis stellen. Für Lukas Emmrich (Gehirnerschütterung) geht Lawrence Croft zwischen die Pfosten, Volkan Demirci steht wieder zur Verfügung.