Selbstbewusstsein ist gefragt, wenn der TSV Heimerdingen am Samstag beim Tabellenführer TSG Öhringen zu Gast ist. Rutesheim erwartet die derzeitige Nummer zwei.

Rutesheim/Heimerdingen - Zwei Top-Spiele in der Fußball-Landesliga am Wochenende. Die SKV Rutesheim erwartet an diesem Samstag um 15.30 Uhr den Tabellenzweiten Spvgg Gröningen-Satteldorf. Der TSV Heimerdingen ist zur gleichen Zeit beim Spitzenreiter TSG Öhringen zu Gast. Rutesheim (5.) – Grön.-Satteldorf (2.) Der Rutesheimer Trainer Rolf Kramer ist gewarnt. Der Tabellenzweite Spvgg Gröningen-Satteldorf erzielte bislang die meisten Tore in der aktuellen Landesliga-Saison (30). „Die Mannschaft hat schon in der vergangenen Saison überzeugen können und hat sich in dieser Liga weiterentwickelt, sie verfügt über eine gute Organisation und kommt mit schnellem Tempo nach vorne.“ Daher könne man mit Sicherheit damit rechnen, so Kramer, dass Gröningen-Satteldorf auch weiterhin im oberen Drittel der Tabellen bleiben werde.

 

Doch auch die Rutesheimer können mit erhobenem Haupt in die Partie starten. Einen Favoriten will Rolf Kramer gar nicht erst ausmachen, zumal die SKV in der vergangenen Runde sowohl auswärts als auch auf eigenen Platz den Satteldorfern drei Punkte abgeknöpft hat. „Wenn wir ein Heimspiel haben, sind wir grundsätzlich nicht die Außenseiter.“ Und der Drei-Punkte-Gewinn in Brackenheim habe für weiteres Selbstbewusstsein gesorgt. Verzichten muss Rolf Kramer noch auf den rotgesperrten Tobias Gebbert. Ansonsten kann der Coach auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. TSG Öhringen (1.) – Heimerdingen (8.) Aufsteiger TSG Öhringen ist wohl selbst am meisten überrascht, dass er nach einem Drittel der absolvierten Spiele fünf Punkte Vorsprung auf Gröningen-Satteldorf und Schwaikheim hat. „Damit hatte vor der Saison wirklich gar niemand gerechnet“ heißt es auf der Öhringer Homepage, nachdem die Mannschaft um Spielertrainer Marius Müller zuletzt auch die Spitzenpartie beim direkten Verfolger Satteldorf mit 2:1 gewonnen hat. Den entscheidenden Sieg-Treffer hatte Müller selbst in der 90. Spielminute erzielt. Am Samstag nun spielt der TSV Heimerdingen bei der TSG. „Da kommen wohl Aufstiegseuphorie und eine gewisse Klasse hinzu, sonst würden sie nicht da oben stehen“, zollt auch Heimerdingens Trainer Dietmar Seethaler dem Aufsteiger seinen Respekt.

Allerdings hat auch seine Mannschaft derzeit einen guten Lauf. „Wenn wir mit dem gleichen Engagement auftreten wie in den letzten drei Spielen, bin ich zuversichtlich, dass wir auch in Öhringen was holen können.“ Nach einem – auch verletzungsbedingten – holprigen Saisonstart hat See-thaler nun die richtige Aufstellung und Taktik gefunden. „Wir stehen tiefer, lassen den Gegner das Spiel machen und schalten nach Balleroberung schnell nach vorne um.“ Wieder genesen ist Patrick Kraut. Auf Robin Rampp muss der TSV-Trainer aller Voraussicht nach bis Frühjahr verzichten. Er hatte sich am vergangnen Wochenende wieder einmal – ohne Fremdeinwirkung – die Schulter ausgekugelt und hat im November seinen Operationstermin.