Im Heimspiel gegen den Landesliga-Konkurrenten TSV Schornbach feiert der TSV den dritten Sieg in Serie ohne Gegentor. Zwei frühe Treffer läuten den Erfolg ein, im Anschluss übersteht die Ludwig-Elf die vielen langen Bälle und Standardsituationen schadlos.

Heimerdingen - Drei Siege in Serie, alle ohne Gegentor und als Siebter die beste Saisonplatzierung in der Tabelle – der TSV Heimerdingen macht aktuell seine beste Phase durch. „Wir arbeiten als Team geschlossen gegen den Ball und kommen gut in die Zweikämpfe. Hinzu kommt das nötige Glück, das wir uns aber auch erarbeitet haben“, begründet Trainer Holger Ludwig den derzeitigen Lauf seiner Mannschaft.

 

Zuvor hatte sie eben jene Attribute auch im Spiel gegen den TSV Schornbach an den Tag gelegt und nicht unverdient mit 3:0 gewonnen. Den Grundstein hatte Roberto Ancona mit zwei schnellen Toren nach Standardsituationen gelegt. In der fünften Minute behauptete Denis Schäffler den Ball, über Emre Öztürk kam das Spielgerät zum Angreifer, der das 1:0 erzielte. Sieben Zeigerumdrehungen später stand Ancona nach einer Ecke seines Cousins Michele Ancona vollkommen frei und köpfte zum 2:0 ein.

„Dieser Topstart hat uns natürlich gut getan, aber auch danach war ich zufrieden wie die Mannschaft den Plan umgesetzt hat und hinten stand. Gerade die Viererkette hat ein tolles Spiel abgeliefert“, lobte Ludwig. Auf dem bei den aktuellen Witterungsbedingungen schwer zu bespielenden Rasen suchte Schornbach sein Glück mit langen Bällen und vielen Standardsituationen. Gerade über zweiteres kamen die Gäste auch zur einen oder anderen Kopfballchance. Doch Heimerdingen warf sich erfolgreich in die Bälle, zwei Mal rettete Torhüter Nick Rampp.

Vor allem in der zweiten Halbzeit baute Schornbach immer mehr Druck auf, die Hausherren ließen aus dem Spiel aber nichts zu und konnten durch Konter immer wieder für Entlastung sorgen. Erschwert wurde die Schlussphase durch die Rote Karte gegen Emre Öztürk, der seinen Gegner hart mit dem Fuß traf (65.). Die Entscheidung fiel dann durch eine Kombination der beiden defensiven Mittelfeldspieler. Daniel Riffert legte den Ball an der Strafraumgrenze quer auf Jörn Pribyl. Dieser ließ noch einen Gegenspieler aussteigen und vollendete zur Entscheidung ins lange Eck (82.). Besonders ärgerlich war die Rote Karte gegen Norman Röcker in der Nachspielzeit. Der Angreifer trat gegen seinen Gegenspieler nach ohne eine Chance auf den Ball zu haben und wurde zu Recht des Feldes verwiesen. „Beide Platzverweise waren in der Situation und bei dem Spielstand vollkommen unnötig“, ärgerte sich Holger Ludwig. Ansonsten gab es beim Heimerdinger Übungsleiter aber nicht viel Grund zur Ärgernis. Seine Mannschaft kann mit den letzten Erfolgserlebnissen im Rücken mit viel Selbstvertrauen in die beiden schweren Auswärtsspiele beim Tabellendritten SpVgg Gröningen-Satteldorf und beim dominanten Spitzenreiter SV Breuningsweiler gehen. „Es sind weiterhin nur fünf Punkte auf den Relegationsplatz, die drei Punkte waren also notwendig. Wir können uns nicht zurücklehnen“, fordert Ludwig weiterhin höchsten Einsatz. TSV Heimerdingen: N. Rampp, Sancaktaroglu, Schäffler, Schlichting, Pellegrino, Pribyl, Riffert (85. Geppert), R. Ancona (87. R. Rampp), M. Ancona (58. Röcker), Öztürk, Coelho (76. Todten).