Friolzheim und Heimsheim erhalten eine direkte Verbindung zu Porsche und zu Bertrandt.

Weissach - Als „Quantensprung für den ÖPNV im gesamten Heckengäu“ bezeichnet Wolfgang Herz, der stellvertretende Enzkreis-Landrat, die neue Anbindung an das Porsche-Entwicklungszentrum in Weissach. Wiederholt habe er sich persönlich in die Gespräche eingeschaltet, betont Herz.

 

Von Mitte September an werden zwei zusätzliche Buslinien das Porsche-Entwicklungszentrum anfahren: Die Linie 652 wird von Leonberg kommend über Heimsheim nach Tiefenbronn, Friolzheim und weiter zu Porsche fahren. Bisher hatte die 652 in Mönsheim geendet.

Linien 653 und 633 werden verlegt

Die Linie 653 wird von September an von Leonberg über Heimsheim und Friolzheim nach Mönsheim fahren und dort geflügelt: Ein Teil fährt nach Weissach zu Porsche, ein anderer Teil fährt nach Wimsheim. Bisher ist die Linie 653 nach Wiernsheim gefahren. Die Linie 765 wird von Wiernsheim über Mönsheim zu Porsche fahren. Die Linie 633 entfällt von September an.

Damit erhalten Friolzheim, Heimsheim, Wiernsheim und Tiefenbronn erstmals eine direkte Anbindung an das Porsche-Entwicklungszentrum. Porsche und auch der Automobilzulieferer Bertrandt, der in Mönsheim eine Niederlassung hat, tragen einen Teil zu der Finanzierung der neuen Buslinien bei. In welcher Höhe, das wollen die beiden Firmen nicht verraten, in einer Pressemitteilung ist von einer „Anschubfinanzierung“ die Rede.

Porsche finanziert mit

Damit ist die Finanzierung erst einmal bis Dezember 2018 gesichert. „Wir gehen aber fest davon aus, dass die Linien auch über 2018 hinaus geführt werden sollen“, sagt Michael Rieger von der ÖPNV-Abteilung im Enzkreis-Landratsamt auf Nachfrage.

Neben der Unterstützung dieser Grundfinanzierung des öffentlichen Nahverkehrs weitet Porsche auch sein Job-Ticket-Modell aus. Von September an werden Porsche-Mitarbeiter unterstützt, die sich ein Ticket des Verkehrsverbunds Pforzheim-Enzkreis kaufen, teilt der Sportwagen-Hersteller mit.