Die Citystreife legt im Gemeinderat ihren Jahresbericht vor.

Friolzheim - In Friolzheim gibt es immer mehr Parksünder. Dafür geht die Zahl der illegalen Müllentsorgungen zurück. Das sind zwei Ergebnisse aus dem Jahresbericht der Citystreife, den die Firma F&G Security am Montag im Gemeinderat vorgestellt hat.

 

Seit mehreren Jahren beauftragt die Gemeinde die Firma, als Citystreife zwei- bis dreimal in der Woche durch die Straßen zu gehen und nach dem Rechten zu sehen. Fällt den Mitarbeitern etwas auf – Falschparker, Graffitis oder Ähnliches –, geben sie die Informationen weiter an das Ordnungsamt, das sich um das weitere Vorgehen kümmert. Jugendliche, die zum Beispiel mit Hochprozentigem unterwegs sind, werden direkt angesprochen und belehrt, was sie dürfen und was nicht. „Das hat sich für uns bewährt, wir sind sehr zufrieden mit der Citystreife“, sagt der Hauptamtsleiter Eberhard Enz.

Zwei- bis dreimal die Woche unterwegs

Insgesamt verzeichnete die Citystreife 2017 214 Parkverstöße. Im Vergleich zu allen anderen Auffälligkeiten – zum Beispiel vier Fälle von Vermüllung, sieben Fälle von Sachbeschädigung und elf Jugendschutzkontrollen – sticht die Zahl besonders hervor. Auch in den vergangenen Jahren nahmen Parkverstöße den größten Anteil in der Statistik ein, doch es wird insgesamt mehr, sagt Enz. „Wir haben die Einschätzung, wie auch in anderen Kommunen, dass der Parkdruck größer wird“, sagt Enz. „Es sind eben immer mehr Autos unterwegs.“ So werde häufiger in Kurven geparkt, auch das Parken außerhalb von gekennzeichneten Flächen nehme zu und das Zustellen von Feuerwehrzufahrten. Betroffen seien vor allem Wohngebiete.

Dafür gab es mit Jugendlichen dieses Jahr weniger Probleme als noch 2016, sagt Ramon Kurbatfinski, Bereichsleiter für F&G Security. „Allgemein ist es ruhiger geworden.“ Ein Grund sei mit Sicherheit der regelmäßige Einsatz der Citystreife, „wir sind ja auch schon einige Jahre hier unterwegs“. Allerdings könne man gerade bei Jugendlichen anhand solcher Statistiken keine Schlüsse auf die Zukunft ziehen. „Nächstes Jahr werden wieder andere 16, die Situation wandelt sich daher stetig.“