Dabei habe die Zahl der Wahlberechtigten auf heute 8634 deutlich zugelegt. „Auch EU-Bürger und Jugendliche ab 16 Jahren dürfen jetzt auf kommunaler Ebene ihre Stimme abgeben“, so Killinger. „Leider zeigt die Erfahrung, dass seit 2014, als in Baden-Württemberg zum ersten Mal 16- und 17-Jährige bei der Kommunalwahl wählen durften, gerade die Gruppe der Jugendlichen die Wahlbeteiligung herunterzieht“, bedauert der Erste Beigeordnete.

 

„Einen stetigen Aufwärtstrend gibt es hingegen bei der Briefwahl“, sagt Debora Widmaier. 904 Wähler hatten die Unterlagen beantragt, 840 haben sie letztendlich auch ordnungsgemäß zurückgeschickt. Interessant ist, dass gerade in dem Wahllokal mit der höchsten Wahlbeteiligung, im Kindergarten Scheibbser Straße lag sie bei 67,3 Prozent, auch die meisten Briefwähler (191) waren. Was nicht heißen soll, dass im Wahlbezirk mit der geringsten Wahlbeteiligung, im Kirchsaal (52,6 Prozent) die wenigsten Briefwähler (133) gezählt wurden.

Becks bestes Ergebnis kommt aus Perouse

Am besten hat die noch in Weil der Stadt amtierende Beigeordnete Susanne Widmaier mit 74,9 Prozent im Wahlbezirk V, im Kindergarten in der Robert-Bosch-Straße, in Rutesheim, abgeschnitten. Dementsprechend hat Jürgen Beck hier nur 17,9 Prozent der Stimmen bekommen.

Sein bestes Ergebnis hat der Leonberger Ordnungsamtsleiter hingegen in Perouse eingefahren. Hier hat er 32,7 Prozent der Stimmen auf sich vereinen können. Ob da wohl die Skepsis im Waldenserort über die von Weil der Stadt im Wald bei Merkligen geplanten drei Windräder mitgespielt hat?