Das Stück „Les Misérables“ kommt beim Publikum super an. Deshalb gibt es jetzt eine zusätzliche Aufführung.

Leonberg - Aufgrund der unerwartet hohen Nachfrage führt die Theatergruppe Bühne 16 ihr aktuelles Stück „Les Misérables“ am Sonntag, 25. Februar, ein fünftes Mal auf. Der Vorverkauf für den Zusatztermin läuft bereits.

 

„Das ist eine riesige Anerkennung für die viele Arbeit, die wir in dieses Stück gesteckt haben“, freut sich Michael Kastner von der Bühne 16. Ein Jahr lang probte das 30-köpfige Ensemble, um Victor Hugos Geschichte rund um den Sträfling Jean Valjean und seinen erbitterten Widersacher, den Inspektor Javert, auf die Bühne zu bringen. Und ist damit deutschlandweit erst die zweite Gruppe, die sich an das komplexe Stück heranwagte. „Es war ein großes Risiko, sich Les Misérables vorzunehmen“, erklärt Regisseurin Annalies Müller. Außergewöhnlich viele und lange Proben seien nötig gewesen, um eine starke Aufführung auf die Bühne zu bringen. „Aber zu unserem 40. Jubiläum wollten wir natürlich etwas ganz Besonderes machen“, sagt Kastner. Unter den aufwendigen Proben hätte allerdings die Öffentlichkeitsarbeit gelitten, gibt er zu. Noch wenige Tage vor der Premiere Ende Januar hätte die Gruppe deshalb gezittert, ob die Halle überhaupt voll werden würde. Doch dann sei die Nachfrage plötzlich so stark angestiegen, dass sogar ein Zusatztermin her musste. „Jeder im Ensemble freut sich darüber. Wer ein Jahr an dem Stück arbeitet, möchte das Ergebnis natürlich so oft wie möglich präsentieren“, so Kastner. Darum sei es auch kein Problem gewesen, schnell einen Termin zu finden, an dem alle 30 Schauspieler Zeit haben. Schließlich seien alle Schauspieler mit Herzblut dabei.

Kurzweilig und unterhaltsam

„Einige sagten, es sei unser bestes Stück der jüngeren Vergangenheit“, freut er sich. „Les Misérables“ hätte in der Bühnenfassung von Cornelia Wagner den Vorteil, auf lange Monologe oder ähnlich langwierige Elemente zu verzichten. Die kurzweiligen Szenen und vielen Szenenwechsel verhindern, dass Langweile aufkommt. Und das trotz einer Spielzeit von 150 Minuten. Zudem hat Peter Höfer, Hausautor der Bühne 16, dem Stück einige kleine Rollen hinzugefügt. Zum einen, damit alle 30 Schauspieler eine eigene Rolle spielen können. Zum anderen, um einen kleinen Leonberger Touch in die Wirren der Pariser Barrikadenkämpfe einzufügen. All das kam bei den Zuschauern gut an.

Schon im vergangenen Jahr landete die Bühne 16 mit Jane Austens „Stolz und Vorurteil“ einen Erfolg. Auch damals überstieg die Nachfrage das Angebot, sodass ein fünfter Termin organisiert wurde. Noch vor vier Jahren stand die Gruppe bei drei Aufführungen pro Stück.

Geht es nach Kastner, könnten fünf Auftritte zur Regel werden. „Das hängt natürlich immer von den Zuschauern ab. Wir werden unser Bestes tun, damit die Tickets weiterhin so stark nachgefragt werden.“ Es wäre ein toller Erfolg für die Gruppe nach 40 Jahren im Scheinwerferlicht.

Termin

Die Aufführung am Sonntag, 25. Februar,  beginnt um 18.30 Uhr im Theater im Spitalhof, Klosterstraße 15, in Leonberg. Karten sind im i-Punkt, in der Stadthalle sowie im Internet für 15 Euro (ermäßigt 8 Euro) im Vorverkauf erhältlich. An der Abendkasse gibt es die Tickets eine halbe Stunde vor Beginn für 17 Euro (10).

Weitere Infos zur Aufführung und zum Ticketkauf gibt es unter www.buehne16.de oder unter  der Telefonnummer 0 71 52 / 9 90 14 01.