Die abstiegsbedrohte KSG verliert gegen Ludwigsburg mit 48:62 Punkten und hat großes Glück. Sie darf trotzdem in der kommenden Saison in der Oberliga antreten. Malmsheim feiert in Waiblingen den siebten Sieg in der Rückrunde.

Leonberg - Bis zum bitteren Saisonende haben die Basketball-Frauen der KSG Gerlingen um den direkten Klassenerhalt in der Oberliga zittern müssen. Um Haaresbreite sind sie den Relegationsspielen entkommen – trotz einer Niederlage gegen Ludwigsburg aber dank der Schützenhilfe, die der SB Heidenheim geleistet hat. Die Malmsheimer Frauen beendeten die Saison mit einem knappen Sieg. KSG Gerlingen – Basket Ludwigsburg II 48:62 (25:33) Niedergeschlagen verschwanden die Gerlinger Frauen nach dem letzten Spiel der Oberliga-Saison, das sie mit 48:62 Punkten gegen die BSG Basket Ludwigsburg II verloren hatten, in die Kabine. Sie waren sich sicher, dass sie auf dem viertletzten Platz landen würden, der sie zur Relegation verdonnern würde. Trainer Franck Becker hatte aber einen direkten Draht zum Schiedsrichter, der die Partie zwischen der TSG Reutlingen, die ebenfalls noch um den Klassenerhalt kämpfte, und dem bereits als Abstiegskandidat fest stehenden SB Heidenheim leitete. Überraschend gewann Heidenheim in der Verlängerung mit 66:64 Punkten und schickte Reutlingen in die Relegation – Gerlingen war somit gerettet. Was nach dieser frohen Botschaft folgte, war grenzenloser Jubel in der Kabine der KSG-Frauen. „Jetzt konnten wir bei unserem Abschlussessen doch noch feiern“, sagte Becker.

 

Gegen den Tabellendritten Basket Ludwigsburg II hatte Gerlingen eine Siegchance. Zwar lag der Gastgeber zur Halbzeit mit 25:33 hinten, glich aber im dritten Viertel zum 37:37 aus. „Bis zu diesem Zeitpunkt mussten wir schon viel kämpfen und viel investieren, sodass im letzten Viertel die Luft raus war“, sagte Franck Becker. Ludwigsburg zog auf 62:48 davon. KSG Gerlingen: Bingen (7), Graf (2), Hackert (8), Henke (2), Kaufmann (7), Mann (12), Massias (2), Schrempf (8)

VfL Waiblingen – TSV Malmsheim 77:80 (30:40) „Das war ein super Saisonabschluss“. freute sich Malmsheims Trainerin Annett Hermann über den knappen 80:77-Sieg nach Verlängerung. Das Hinspiel hatte Malmsheim mit 13 Punkten verloren. Diesmal schien es eine klare Sache für die Gäste zu werden – zumindest bis zur 27. Minute, als sie mit 17 Punkten in Führung lagen. Doch dann hatten die Waiblinger – deren Trainer Rudi Kremring war früher in Malmsheim – einen richtig guten Lauf, erzielten elf Punkte in Folge, ohne dass Malmsheim zum Zug kam. Der Abstand wurde kleiner und im vierten Viertel wurde es noch einmal richtig eng. Drei Sekunden vor dem Abpfiff lag Malmsheim mit 66:63 vorne, als die Gastgeber mit einem Distanzwurf drei Punkte erzielten und ausglichen. In der Verlängerung vertrauten die Malmsheimer ihrer Christina Holler, die einen perfekten Tag erwischte hatte. Allein in den letzten fünf Minuten erzielte sie zehn Punkte (insgesamt 37) und sorgte mit für den 80:77-Sieg. TSV Malmsheim: Ayadi (8), Bonds (2), Hauch (11), Hoffrichter (4), Holler (37), Marschall (4), Poetsch (4), Rexer, Schimpf (8).