Der Oberligist aus Gerlingen ist beim SV Jungingen erfolgreich. Der TSV Malmsheim lässt hingegen beim Tabellenführer VfL Waiblingen Punkte liegen. Ein Sieg wäre aber drin gewesen, sagt Trainerin Annett Hermann.

Renningen/Gerlingen - Wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg aus der Basketball-Oberliga haben die Frauen der KSG Gerlingen mit einem 57:53-Auswärtssieg in Jungingen geholt. Eine knappe Niederlage musste der TSV Malmsheim bei Spitzenreiter Waiblingen hinnehmen.

 

Waiblingen – Malmsheim 63:58 (29:30)

„Eigentlich hätten wir es packen können“, bilanzierte Annett Hermann, Trainerin des TSV Malmsheim, nach der doch recht knappen 58:63-Niederlage beim Tabellenführer VfL Waiblingen. Während die Gäste im ersten Viertel noch zu viel Respekt gegenüber dem Spitzenreiter zeigten und mit 8:14 hinten lagen, machten sie diesen Rückstand bis zur Halbzeitpause wett und führten sogar mit einem Punkt (30:29). Schwächen in der Malmsheimer Abwehr nutzten die Waiblinger im dritten Viertel, um mit fast zehn Punkten davon zu ziehen (53:42). Die Gäste kamen zwar noch bis auf fünf Punkte heran, doch der Tabellenführer ließ sich den Sieg nicht mehr nehmen. „Es kamen einfach zu wenig Drei-Punkte-Würfe von außen“, so Hermann. In bester Trefferlaune präsentierte sich Christina Holler, die 25 Zähler zum Ergebnis beisteuerte und damit Top-Scorerin dieser Partie war. Und das, obwohl sie von den beiden ehemaligen Zweitliga-Spielerinnen Katarina Dugandzic und Bianca Steidle-Vidacak bestens bewacht wurde.

TSV Malmsheim: Aickelin (2), Alheit, Bonds (4), Fleck (5), Hauch (13), Hoffrichter (3), Holler (25), Nack, Poetsch (6), Schwab.

Jungingen – KSG Gerlingen 53:57 (27:29)

Glücklich über den ersten Auswärtssieg in dieser Saison ist Gerlingens Trainer Franck Becker. „Das ist gut für die Moral.“ Schließlich muss die KSG Gerlingen noch einige Punkte sammeln, um sich als momentaner Drittletzter aus dem hinteren Drittel retten zu können. Dabei begann diese Partie zunächst nicht vielversprechend für die Gäste, die nach dem ersten Viertel mit 10:14 Punkten in den Rückstand gerieten, ehe sie eine Aufholjagd starteten. Vor allem Carole Bingen (17 Punkte) auf der Flügelposition, Desiree Mann (14) und Virginie Massias (12), die nach ihrer Krankheit eigentlich noch nicht wieder ganz fit war, lieferten ein richtig gutes Spiel ab. Zur Halbzeitpause lag die KSG mit 29:27 Punkte vorne, schwächelte dann etwas im dritten Viertel. „Hier haben wir uns den Schneid abkaufen lassen“, sagte Becker. Der SV Jungingen intensivierte in dieser Phase die Verteidigung und Gerlingen hatte Probleme mit Würfen von der Freiwurflinie. „Zum Glück haben die Spielerinnen nicht gleich den Kopf verloren“, so der KSG-Coach. Und so machten sie den 41:44-Rückstand wieder wett, schaukelten den 57:53-Auswärtssieg nach Hause. „Wenn wir uns zusammen reißen, dann klappt es auch“, so Becker.

KSG Gerlingen: Bingen (17), Graf, Hackert, Kaufmann (4), Langner, Mann (14), Massias (12), Mittnacht (9), Schrempf (1).