Die Oberligafrauen aus Gerlingen ziehen in eigener Halle gegen den TSV Malmsheim mit 64:68 (26:33) den Kürzeren. Das noch punktlose Schlusslicht führt im letzten Viertel kurzzeitig mit einem Punkt, kann dann aber nicht mehr zulegen.

Gerlingen - So allmählich stellen sie sich in Gerlingen die Grundsatzfrage: Können wir überhaupt noch gewinnen? Spielertrainerin Claudia Gutekunst sieht Licht am Horizont: „Wir haben wieder über 60 Punkte gemacht. Gegen die aggressiven Malmsheimerinnen muss man erst einmal klar kommen. Da ist auf jeden Fall ein Aufwärtstrend zu erkennen.“

 

In der Anfangsphase schien die Angst, die nächste Niederlage zu kassieren, zunächst größer zu sein als die Überzeugung in die eigenen Stärke. Malmsheim lag nach zehn Minuten mit 18:14 vorne und baute diesen Vorsprung bis zur Pause auf 33:26 aus. „Wir haben in Defensive und Offensive sehr variabel gespielt und versucht, die langen Spielerinnen des Gegners aus der Zone herauszuhalten“, hatte die TSV-Trainerin Annett Hermann ein enges Match erwartet. Im dritten Durchgang bot sich den Gästen die Möglichkeit, bei einem Zehn-Punkte-Vorsprung eine Vorentscheidung herbeizuführen. Doch genau in dieser Phase leitete sich der TSV einige Fehlpässe, und schloss zu schnell ab. „Durch unsere eigenen Fehler haben wir die Gerlingerinnen wieder aufgebaut“, monierte Hermann.

Zu Beginn des letzten Durchganges betrug der Vorsprung nur noch drei Zähler (52:49). Doch die Gäste konnten sich auf Christian Holler verlassen, die aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung mit 21 Punkten herausragte. Für Gerlingen traf Aufbauspielerin Alise Bryant mit 19 Punkten am besten.

KSG Gerlingen: Bryant (19), Drexler (7), Gutekunst (6), Hackert (4), Kaufmann (9), Nickl (6), Türk, Wenzel (6), Zotzmann (7).

TSV Malmsheim: Aickelin (7), Bonds (2), Hauch (11), Hoffrichter (4), Holler (21), Müller (6), Nack (4), Poetsch, Rexer (8), Sroka (5), Thierry.