Nach einem großen personellen Umbruch starten die Oberliga-Frauen aus dem Altkreis Leonberg gleich mit dem Derby in die neue Saison. Dieses gewinnt die KSG Gerlingen gegen den TSV Malmsheim mit 44:33 Punkten.

Basketball - Zum Auftakt der Basketball-Oberliga der Frauen hat die KSG Gerlingen das Derby zu Hause gegen den TSV Malmsheim deutlich mit 44:33 Punkten (Halbzeitstand 30:12) gewonnen. Es ist bereits – lässt man die vergangene Saison noch einmal Revue passieren – der dritte Sieg in Folge gegen die Nachbarn gewesen.

 

„Beiden Teams war der große personelle Umbruch in den eigenen Reihen anzusehen. Es gab viele unnötige Fehler und fehlende Angriffsstrukturen auf beiden Seiten. Es war ein harter Kampf mit wenig spielerischem Glanz“, sagte Gerlingens Trainer Rudi Kremring, der aber hoch zufrieden mit der Verteidigung seines Teams war. „Malmsheim holte nur 33 Punkte, das wird ihnen in dieser Saison allerdings nie wieder passieren, denn sie sind eigentlich in der Lage, deutlich mehr Punkte zu erzielen.“

Während die Gäste im ersten Viertel noch mit den jungen und schnellen Gerlinger Konkurrentinnen – die mit 12:8 in Führung gingen – mithalten konnten, folgte im zweiten Viertel in jäher Einbruch. „Wir konnten zwar trotz Ganzfeld-Presse den Ball schnell und sicher nach vorne bringen, doch leider dauerte es dann zu lange, bis der Ball endlich den Weg zum Korb fand, und die Trefferquote ließ zu wünschen übrig“, sagte Annett Hermann, die Trainerin des TSV Malmsheim. Die KSG zog bis zur Halbzeitpause auf 30:12 Punkte weg. Nach dieser gingen die Gäste wieder wesentlich motivierter ins Spiel, kämpften sich durch eine konzentrierte Verteidigung auf 34:24 heran und wollten jetzt auch noch den Ausgleich schaffen. „Durch die Umstellung auf eine Ganzfeld-Manndeckung kam Gerlingen unter Druck und wir erkämpften uns einige Bälle, die leider nicht den Weg zum Korb fanden“, sagte Hermann. Der ersten Sieg der Gerlinger Frauen war somit besiegelt. Und Trainer Rudi Kremring war zufrieden: „Die Verteidigung war viel besser als ich es erwartet habe. Dass wir mit der jungen Mannschaft nach diesem schlechten dritten Viertel die Nerven behalten haben und am Schluss durch die gute Verteidigung kaum was zugelassen haben, ist beeindruckend und ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft.“

„Ausgleich in den folgenden Spielen“

Auf der Gegenseite hatte Annett Hermann die seltene Situation, dass der Kader mit zwölf Spielerinnen komplett war. „Das hatte zur Folge, dass leider nicht alle Spielerinnen so zum Zug kamen, wie sie es verdient hätten. Das wird sich in den folgenden Spielen aber sicherlich wieder ausgleichen.“ Insgesamt erfreulich seien der sichere Ballvortrag und die wenigen Ballverluste gewesen. Und besonders die erst 14-jährige Janina Dzubba habe sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung einen sehr starken Job gemacht. „Aber mit 33 Punkten lässt sich nur schwer ein Spiel gewinnen und so werden wir uns in den kommenden Wochen wohl auf Wurftraining und Angriffssysteme konzentrieren dürfen“, sagte Hermann. KSG Gerlingen: Gausepohl (5), Greb (4), Leonhäuser (4), Mittnacht (9), Nickl (3), Savic (11), Schanz, Stürner (4), Türk (4). TSV Malmsheim: Aickelin (4), Andersson (3), Dzubba (5), Kaine (1), Lebsanft, Müller, Rexer (4), Sabri, Schmidt (7), Sroka (5), Sroka (4), Welting.