Auch eine lang anhaltende Führung und mehrere Saisonbestleistungen ändern nichts an der 67:72-Niederlage gegen die SV Böblingen.

Renningen/Gerlingen - Die Frauen des TSV Malmsheim sind gegen den Oberliga-Tabellenführer SG Weinstadt chancenlos. Die Niederlage fällt mit 49:79 deutlich aus.

 

SV Böblingen – KSG Gerlingen 72:67 (40:45)

Die Partie konnte nur stattfinden, weil die Begegnung der zweiten Mannschaft der KSG in der Landesliga abgesagt wurde und die Spielerinnen so aushelfen konnten. Dennoch machten die stark ersatzgeschwächten Gerlingerinnen das Beste aus der Situation. Sie waren viel in Bewegung und kreierten Lücken, die durch ein gutes Passspiel genutzt werden konnten. So ging es mit einer 45:40-Führung in die Halbzeit. Doch mit zunehmender Spielzeit machten sich die Ausfälle bemerkbar, die Gastgeberinnen kamen immer weiter heran (57:54 nach dem dritten Viertel).

Gerlingen spielte sich nur noch wenige gute Würfe heraus und traf diese kaum. So ging Böblingen eine Minute vor dem Ende mit drei Punkten in Führung und ließ im Anschluss keine Punkte mehr zu. „67 Zähler und sechs verwandelte Dreier sind eine Saisonbestleistung“, lobte Rudolf Kremring die Leistung, bei der alle eingesetzten KSG-Spielerinnen punkteten, unter diesen Umständen. Gleichzeitig beklagte der Trainer aber auch, dass Böblingens Center alleine im letzten Viertel 14 Zähler erzielen konnte, darunter die letzten sechs.

KSG Gerlingen: Gausepohl (4), Leonhäuser (18), Türk (2), Stürner (2), Nickl (10), Oexle (4), Schanz (7), Krenkel (2), Greb (7), Gazova (11).

TSV Malmsheim – SG Weinstadt 49:79 (31:49)

Die verlustpunktfreien Gäste wurden ihrer Favoritenrolle gerecht und setzten sich zügig ab. Im zweiten Viertel hatte Malmsheims Trainerin Annett Hermann genug gesehen und ließ ihrem Ärger über die mangelnde Umschaltbereitschaft ihres Teams in einer Auszeit freien Lauf. „Wenn wir in der Defensive konzentrierter gewesen wären, hätten wir die Partie vielleicht knapper gestalten können. Aber wir haben unter dem Korb nicht konsequent ausgeblockt und die Gegenangriffe nicht verhindert“, sagte Hermann.

Nach der Auszeit lief es für die Heimmannschaft ein wenig besser. Das dritte Viertel gewann der TSV sogar mit 19:16. „Da war ich mit der Entscheidungsfindung, der Wurfauswahl und der Trefferquote zufrieden. Das zweite und vierte Viertel waren aber maximal durchwachsen“, so Hermann. Eng wurde es nicht mehr, nach dem dritten Durchgang stand es noch immer 42:62. Weinstadt baute den Vorsprung auf 30 Zähler aus und hatte am Ende vier Spielerinnen mit zweistelliger Punkteausbeute.

TSV Malmsheim: Aickelin (2), Dzubba (10), Hermann (3), Kaine (5), Lebsanft (2), Müller (3), Rexer (7), Schmidt (8), A. Sroka (2), L. Sroka (7), Welting.