Eine Vernissage des Kunstforums mit 60 Werken ist bis zum 12. Januar im Rathaus zu sehen.

Renningen - Früh schon hat sich Renningen mit seiner Kunst präsentiert. Bereits im Jahre 1977 hat die erste Ausstellung der damaligen „Renninger Reihe“ im Rathaus stattgefunden. Hierauf macht der Erste Beigeordnete der Stadt Renningen, Peter Müller, in seiner Begrüßungsrede eindrücklich aufmerksam. Heute ist es das 2013 gegründete Kunstforum, welches den Weg ins Rathaus gefunden hat. Die Stadt Renningen bietet sich mit ihren Räumen gern als Plattform für Künstler an.

 

Gudrun Blickensdörfer hat „Die Tänzerin“, mitgebracht. Mit Acryl auf Leinwand bannt sie die Leidenschaft des Tanzes auf das Bild. In der Bewegung mit den Farben rot, orange und gelb im Vordergrund. Willi Schühle hingegen zeigt eine Fotografie von zwei Klatschmohnblüten. Sein Titel: „Flower Power“. Rosi Lämmermann-Keck hat sich ebenfalls den Acrylfarben verschrieben. Sie zeigt Abstraktes in Bunt.

Mit einem Ölbild präsentiert sich Manfred Moser. Dabei sind die Farben, die beim Künstler in Einsatz kommen, zarte. Idyllisch, sommerlich, luftig und frei – ein Weg, eine grüne Wiese, Bäume, ein Haus, das Licht sommerlich warm. Im Kontrast das Bild von Horst Bonk „Am Überrück (Renningen)“, heißt es. Ebenfalls in Öl zeigt es eine Winterlandschaft. Einsam und ruhig erhebt sich die Landschaft gen Himmel. Und auch Georg Andrae hat sich einer Jahreszeit verschrieben. Dem winterlich angehauchten Herbst. Dies verdeutlicht seine Fotografie „Herbstschnee 1“ eindrücklich.

Jahreszeiten und Elemente

Doch muss es nicht immer die Jahreszeit sein, auch die Elemente beeindrucken. Nadine Gehring hat hierzu ihre „Erste Welle“, ein Ölbild auf Malplatte mitgebracht. Eine Metallplatte dient Ursula Schneller als Untergrund. In Acryl Mischtechnik erschuf sie ihr Bild namens „Coast Mountains“. Es ist die Variation von Kunst, die unterschiedliche Blickrichtung auf Dinge, die diese Ausstellung facettenreich macht.

Facettenreich sind die Gefühle der Besucher, wie auch die der Künstler selbst. An diesem Abend, oder gar in der Schaffenszeit. So fügt der Vorstand des Kunstforums, Burkhardt Hübner, ein: „Was ich Ihnen, liebe Gäste, in dieser Ausstellung leider nicht präsentieren kann: Das Glücksgefühl, das fast alle Künstler in ihrem Tun empfinden. Sei es nach dem Fertigstellen ihres Werkes, sei es während des Arbeitsprozesses, etwa wenn sie in der Natur ein reizvolles Motiv in Augenschein nehmen, oder wenn sie im Atelier an kleinsten, unscheinbarsten Nuancen ihren Pinsel führen, ganz bei sich, fernab von der Welt“.

Die Schau ist noch bis zum 12. Januar im Rathaus zu sehen.