2014 war mit einer Mitteltemperatur von 11,8°C das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnung im Jahr 1951 und übertraf damit den Rekord von 1994 mit 11,4°C. Ein normaler Jahresmittelwert liegt bei etwa nur 9,4°C. Auch in diesem Jahr ist es außergewöhnlich warm. Ein Bericht der Strohgäuwelle.

2014 war mit einer Mitteltemperatur von 11,8°C das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnung im Jahr 1951 und übertraf damit den Rekord von 1994 mit 11,4°C. Ein normaler Jahresmittelwert liegt bei etwa nur 9,4°C.
Zu spüren war es seit Jahresanfang, denn die ersten vier Monate waren schon um 3,5 Grad zu warm. Der März war dazu auch noch der zweittrockenste und drittsonnigste seit Aufzeichnungsbeginn. Machte sich das auf den zahlreichen Feldern im Strohgäu bemerkbar? Herbert Schmalzriedt gibt Antworten.
Und dann setzte pünktlich zur Fußball Weltmeisterschaft Sommerwetter ein und bescherte mit vier aufeinander folgenden Pfingsttagen mit über 30°C einen weiteren Rekord. Der Juni wurde auch der zweittrockenste mit nur 26,5 Litern pro Quadratmeter.
Dann kam der Juli und der Sommer war erstmal vorbei. 160 Liter Regenwasser pro Quadratmeter machten ihn zum drittnassesten Juli in den Wetteraufzeichnungen.
August und September waren nicht viel anders, was auch die Weinlese beeinflusste.
Der goldene Oktober entschädigte dann aber für den verregneten Sommer. Mit viel Sonne und warmen Temperaturen, am 09. Oktober sogar bis 26,6°C konnte man einiges Nachholen, was man sich für den Sommer vorgenommen hatte.
Auch der November war recht mild mit Temperaturen mehrfach über 17°C. Und der Dezember brachte erst am zweiten Weihnachtsfeiertag Schnee, der sich grade so bis Silvester hielt.
Auch 2015 scheint ein warmes Jahr zu werden, schaut man auf den milden Jahresanfang. Schon im Januar kletterten die Temperaturen auf bis zu 15°C.
Der Frühling in Baden-Württemberg lag mit 9,0°C schon 1,4°C über dem vieljährigen Mittelwert. Die bundesweit höchste Temperatur des Frühlings wurde am 12. Mai ebenfalls in Baden-Württemberg gemessen. Südöstlich von Offenburg, kletterte das Quecksilber auf stolze 31,3°C. Mitte Mai zogen schwere Unwetter über das Land und brachten starke Winde und Hagelschauer mit sich. Trotz gerade einmal 82% des durchschnittlichen Niederschlags im Frühling war es das zweitnasseste Bundesland aber mit überdurchschnittlichen 580 Sonnenstunden auch eines der sonnigsten.

Bericht & Kamera: Markus Wellmer
www.strohgaeuwelle.de