Stadtumbau Leonberg Das Gesicht einer Stadt verändert sich
Entlang der Eltinger Straße reiht sich Bauprojekt an Bauvorhaben. Ein Überblick, was bis 2021 passiert.
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Foto StZ, jev
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Entlang der Eltinger Straße wird sich in den kommenden Jahren einiges tun.
Foto StZ Grafik, jev
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Grafik, Teil II: Von der Altstadt bis zur Neuen Stadtmitte ist einiges geplant.
Foto Studio 2050
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2021 Brückenschlag: Er gilt als Aushängeschild des Gesamtprojekts Stadtumbau. Nach derzeitigen Plänen besteht er tatsächlich aus zwei Brückenbauten, die in der Mitte von einem Büro- und Geschäftshaus verbunden werden. Damit soll die Talsenke in diesem Bereich überbrückt und der Weg von der Altstadt in Richtung Neue Stadtmitte vereinfacht und verschönert werden. Der Brückenschlag soll direkt an den Eltinger Fußweg anschließen, der momentan zwischen Layher-Gelände und Postareal verläuft. Die Gebäude, die für das Projekt Brückenschlag weichen müssen, hat die Stadt bereits gekauft. In einem leben derzeit noch unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, in dem anderen hatte bis vor Kurzem das Tiefbauamt seinen Sitz. Eine Umsetzung bis 2021 ist nur in enger Verzahnung mit dem Projekt Postareal vorgesehen.
Foto ARP Architekten
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2019 – Altstadt-Park: Sobald die 169 Layher-Wohnungen auf dem ehemaligen Bausparkassenareal fertiggestellt sind, wird bis 2019 der Teil des Geländes entlang der Bahnhofstraße zu einem kleinen Park umgestaltet. Dies hat die Leonberger Stadtverwaltung mit dem Investor aus Besigheim in einem städtebaulichen Vertrag ausgehandelt. Auch ein Spielplatz, für den Layher aufkommt, soll in dem Grünstreifen entstehen. Gleichzeitig wird die Bahnhofstraße in diesem Bereich umgestaltet und erhält endlich den noch fehlenden Deckbelag.
Foto ARP Architekten
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2018 – Bausparkassenareal: Es rollen endlich die Bagger auf dem ehemaligen Bausparkassenareal. Zunächst werden ein Regenwassersammler und ein Kanal verlegt, damit später die Tiefgarage gebaut werden. Laut Investor, der Layher Wohnbau aus Besigheim, soll noch im ersten Halbjahr 2017 der Spatenstich für die 16 Gebäude mit insgesamt 169 Wohnungen gesetzt werden . Nach Angaben von Layher befinde man sich in der finalen Planungsphase. Vieles hänge aber auch von den Wetterverhältnissen ab.
Foto Stadt Leonberg
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2021 – Postareal: Hier gibt es noch die größten Fragezeichen, wie das Gelände in Zukunft aussehen soll. Der Gemeinderat hat auf Vorschlag des Oberbürgermeisters Bernhard Schuler entschieden, bei renommierten Stadtplanern neue Ideen einzuholen, bevor ein Investorenwettbewerb ausgeschrieben wird. Ein Hotel ist nach einer Abstimmung wohl vom Tisch. Wie viel und welche Art von Einzelhandel oder Gastronomie dort Platz finden könnte, ohne den Händlern der Altstadt oder in der Stadtmitte zu schaden, darüber wurde heftig diskutiert. Die Stadt hatte dazu ein Einzelhandelsgutachten in Auftrag gegeben, zudem ein weiteres, das den Bedarf für weitere Hotels untersuchte.
Foto Holger Leicht
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2021 – Postareal: Auch Platz für Wohnungen und Büros könnte es auf dem Postareal geben. Der zuständige Fachausschuss im Gemeinderat hatte zudem mehrheitlich empfohlen, dass ein Viertel davon bezahlbarer Wohnraum sein soll. Angeregt wurde auch, nochmals auf die Telekom zuzugehen. Ihr gehört das einzige Gebäude auf dem Areal, das nicht abgerissen werden soll, weil es aus technischen Gründen noch gebraucht werde. Die Deutsche Post will ihr Frachtzentrum von der Eltinger Straße ins neue Gewerbegebiet Leo-West verlegen. 2018 soll dieses fertig sein. Dann könnten die Bauarbeiten auf dem Postareal bereits theoretisch starten. Doch durch die erneute Verzögerung könnte der Investorenwettbewerb erst 2018 entschieden werden. Fraglich ist somit auch, ob der Fertigstellungstermin im Jahr 2021 zu halten ist.
Foto Stadt Leonberg
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2017 – Rathaus: In der kommenden Woche wird der leer stehende Altbau an den Generalunternehmer Wolff Müller übergeben, dann beginnt schrittweise der Abbruch, zunächst bei den Anbauten. Ist vom ehemaligen Landratsamt des aufgelösten Kreises Leonberg nichts mehr übrig, wird die neue Außenfläche mit Geh- und Radwegen, Bänken sowie einem Wasserspiel und den Sitzstufen zwischen Unterführung und neuem Rathaus angelegt. Als Hingucker wird eine Winterlinde vor dem Haupteingang gepflanzt, zudem weitere Bäume rings um den Neubau. Auch überdachte Fahrradabstellplätze am Nebeneingang sind vorgesehen.
Foto ARP Architekten
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2019 – Pflegeheim: Das Leonberger Bauunternehmen Mörk will auf dem Gelände neben dem Rathaus einen Komplex mit Pflegeheim, 20 Wohnungen, einem Eckcafé sowie Büro- oder Gewerberäumen bauen (im Bild das Gebäude mit Fenstern). Das Pflegeheim mit rund 90 Plätzen soll von der Samariterstiftung betrieben werden. Der Gemeinderat hat bereits grünes Licht gegeben. Im Herbst dieses Jahres soll Baustart sein. Mit dem Abriss der dortigen Gebäude und dem Neubau dauern die Arbeiten voraussichtlich bis 2019. Offen ist noch, wie es mit einem weiteren Teilstück weitergeht, das zwischen dem Mörk-Projekt und der Römergalerie liegt.
Foto Re2areas
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2019 – Römerstraße: Zwischen Leo2000-Hochhaus und Volksbank plant die bpd Immobilienentwicklung auf dem jetzigen Parkplatz einen Komplex aus sieben Gebäuden mit Verbindungsbauten in Höhe der ersten beiden Stockwerke. Das ursprüngliche Vorhaben, betreute Wohnungen zu bauen, wurde aufgegeben. Geplant wird aber weiterhin mit einer Tagesstätte für ältere Menschen. In vier der Häuser werden 72 Wohnungen entstehen, dazu Büro- und Gewerbeflächen. Dazu werden bis 2019 auch zwei Grundstücke entlang der Walter-Flex-Straße bebaut. Gleichzeitig plant die Stadt, die Römerstraße vom Neuköllner Platz bis zum Beginn Berliner Straße umzugestalten. So soll es künftig in jede Richtung einen Radweg geben. Dafür kommt die Trennwand in der Straßenmitte weg, ebenso eine Fahrspur in Höhe des Leo-Centers.